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Richemont verzeichnet solides Wachstum im Geschäftsjahr 2025 – Cartier und Schmuckmarken im Fokus

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Cartier owner Richemont posts 4% sales growth in FY25

Richemont, der Mutterkonzern von Cartier und weiteren renommierten Luxusmarken, meldet für das Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzwachstum von 4 Prozent und zeigt damit eine robuste Leistung trotz weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheiten. Ein Überblick über die Entwicklung, Chancen und Herausforderungen des Konzerns mit besonderem Fokus auf den Schmuck- und Uhrenbereich.

Richemont, der global führende Luxusgüterkonzern und Eigentümer von ikonischen Marken wie Cartier, Buccellati und anderen renommierten Schmuck- und Uhrenhäusern, hat im Geschäftsjahr 2025 eine Umsatzsteigerung von vier Prozent sowohl zu aktuellen als auch zu konstanten Wechselkursen bekanntgegeben. Der Gesamtumsatz erreichte damit 21,39 Milliarden Euro, verglichen mit 20,62 Milliarden Euro im Vorjahr. Dieses Wachstum stellt eine bemerkenswerte Leistung dar, insbesondere in einem von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten Umfeld.  Die bedeutendste Triebfeder dieses Umsatzwachstums waren die sogenannten Jewellery Maisons des Konzerns, also die Schmuckmarken wie Cartier und Buccellati, die ein beeindruckendes Wachstum von acht Prozent erzielten. Dies zeigt deutlich, dass die Nachfrage nach hochwertigen Schmuckstücken in vielen Regionen der Welt weiterhin stark anhält.

Die Schmuckhäuser erreichten zudem eine gesunde operative Marge von knapp 32 Prozent, was auf eine Kombination aus effektiver Kostenkontrolle, starker Markenpräsenz und einem anhaltenden Kundeninteresse zurückzuführen ist.  Die globalen Märkte entwickelten sich dabei größtenteils positiv. Die Richemont Gruppe verzeichnete eine zweistellige Umsatzsteigerung in fast allen Regionen weltweit – mit Ausnahme der Asien-Pazifik-Region, die sich im Vergleich etwas schwächer präsentierte. Diese Entwicklung ist angesichts des starken Einflusses asiatischer Märkte auf die Luxusgüterindustrie bemerkenswert und zeigt, wie herausfordernd die makroökonomischen Rahmenbedingungen dort sind. Faktoren wie politische Unsicherheiten, wechselnde Verbraucherpräferenzen und strengere Regulierungen spielten hier offensichtlich eine Rolle.

  Dem gegenüber steht das Segment der Specialist Watchmakers des Konzerns, das gegenläufige Ergebnisse zeigte. Die Uhrenmarken, zu denen unter anderem A. Lange & Söhne und Jaeger-LeCoultre gehören, mussten einen Umsatzrückgang von 13 Prozent hinnehmen. Auch die operative Marge fiel mit nur noch 5,3 Prozent deutlich geringer aus als bei den Schmuckmarken. Dieser Rückgang lässt sich teilweise durch sich verändernde Markttrends erklären.

Die Uhrenindustrie steht vor Herausforderungen durch verstärkten Wettbewerb, sich wandelnde Kundenanforderungen und einen zunehmenden Trend hin zu digital und smarten Geräten. Zudem leiden traditionelle Luxusuhrenmarken unter einem jüngeren Publikum, das andere Präferenzen und Kaufgewohnheiten zeigt.  Das operative Ergebnis von Richemont insgesamt sank im Berichtsjahr um sieben Prozent von 4,79 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2024 auf 4,47 Milliarden Euro in 2025. Obwohl die Umsatzzahlen positiv sind, schlägt sich diese Entwicklung vor allem in einer Verschlechterung der Profitabilität nieder, was zum Teil auf den deutlichen Rückgang im Spezialuhrenbereich zurückzuführen ist. Die Bruttomarge verbesserte sich dagegen leicht um zwei Prozent auf 14,32 Milliarden Euro, was eine solide Basis für künftiges Wachstum bildet.

  Der Konzerngewinn aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten, der wichtige operative Kernbereich ohne einmalige Effekte und abgeschriebene Vermögenswerte widerspiegelt, lag bei 3,76 Milliarden Euro und verzeichnete einen leichten Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahl beinhaltet eine Verbesserung der Nettofinanzierungskosten um 125 Millionen Euro, die auf nunmehr 53 Millionen sanken. Die Optimierung der Finanzierungsstruktur ist ein positiver Indikator, der die Kostenbasis stabilisiert und Handlungsspielräume schafft.  Allerdings belastete Richemont das Geschäftsjahr durch Verluste aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von rund 1,01 Milliarden Euro. Hauptursache hierfür war ein hoher Abschreibungsbedarf von 954 Millionen Euro auf Nettovermögenswerte, die im Rahmen des Verkaufs von YNAP (YOOX NET-A-PORTER Gruppe) zur Veräußerung standen.

Der Bereich des Online-Luxushandels um Mytheresa wurde im April 2025 mit erfolgreicher Zustimmung der Europäischen Kommission an den E-Commerce-Spezialisten Mytheresa übertragen. Diese strategische Maßnahme schärft Richemonts Fokus auf seine Kernkompetenzen in Herstellung und Vertrieb exklusiver Luxusgüter.  Das Ergebnis nach Steuern und Einmaleffekten landete bei 2,75 Milliarden Euro. Auf Basis dieser Zahlen stiegen die verwässerten Gewinne pro Aktie von 4,077 Euro im Vorjahr auf 4,671 Euro in 2025 an. Dieses Wachstum bewertet das Vertrauen der Investoren in die langfristige Stärke des Unternehmens und dessen strategische Ausrichtung.

  Johann Rupert, der Vorsitzende von Richemont, betonte in seinem Statement zum Abschluss des Geschäftsjahres den robusten Auftritt des Konzerns trotz der „persistierenden Unsicherheiten in makroökonomischer und geopolitischer Hinsicht“. Er unterstrich zugleich die strategische Priorität, die Maisons weiterhin gezielt im Hinblick auf Wachstum zu fördern. Dies umfasst Investitionen in das Vertriebsnetzwerk, die Produktionsanlagen und die hohe Handwerkskunst, die die Marken des Konzerns langfristig auszeichnen.  Die Diversifikation innerhalb des Konzerns ist ein wichtiger Faktor für die Resilienz gegenüber Marktveränderungen. Im Bereich Schmuck erweisen sich Marken wie Cartier als unbestrittene Marktführer mit einer starken weltweiten Kundennachfrage.

Einige der wichtigsten Wachstumstreiber sind neue Kollektionen, Premiumisierung der Produktpalette sowie erweiterte digitale und stationäre Vertriebskanäle. Die Erweiterung des Angebots durch exklusive und limitierte Editionen generiert zusätzliche Anziehungskraft bei Sammlern und Investoren.  Auch die geografische Expansion zeigt sich als strategischer Schlüssel, wobei insbesondere die Märkte in Nordamerika und Europa überdurchschnittlich wachsen. Insbesondere der amerikanische Markt präsentiert sich als stabil und wächst weiterhin gesund, was auch auf konjunkturelle Rahmenbedingungen und die Konsumlaune der wohlhabenden Kundengruppen zurückzuführen ist. Auf der anderen Seite ist die zurückhaltende Nachfrage in der Asien-Pazifik-Region eine Herausforderung, der Richemont durch gezielte Maßnahmen begegnen muss.

  Im Kontrast zum Schmucksegment steht die Entwicklung im Uhrenbereich. Traditionelle Luxusuhrenmarken stehen heute vor einem Paradigmenwechsel. Junge Konsumentengenerationen zeigen weniger Interesse an klassischen Zeitmessern und bevorzugen zunehmend Smartwatches oder andere digitale Gadgets. Zudem entstehen durch neue Wettbewerber und steigende Kosten für Rohmaterialien unternehmerische Herausforderungen. Richemont arbeitet daher aktiv an Innovationen, Kooperationen und einer stärkeren Markenpositionierung, um den negativen Trend aufzuhalten.

  Der Verkauf von YNAP ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Geschäftsportfolio von Richemont. Der Ausstieg aus dem Online-Marktplatz für Mode und Luxusgüter soll den Konzern noch stärker auf seine Kernkompetenzen im Hochpreissegment fokussieren. Die erfolgreiche Transaktion mit Mytheresa unterstreicht die Dynamik und Ambitionen des Online-Luxusmarktes, der für Richemont künftig eher ein strategischer Partner ist als ein Geschäftsfeld.  Ausblick und Bedeutung für den Markt Richemonts solide Umsatzentwicklung in FY25 trotz aller Widrigkeiten verdeutlicht die anhaltende Stärke des Luxussegments. Luxusgüter profitieren davon, dass sie besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten als Wertanlagen und Statussymbole gelten.

Das Vertrauen der Verbraucher in handwerkliche Qualität und Exklusivität bleibt hoch.  Die Herausforderung für Richemont wird darin liegen, einen Ausgleich zwischen den stark wachsenden Schmuckmarken und dem rückläufigen Uhrenbereich zu schaffen. Innovationen und neue Vertriebsmodelle, insbesondere im digitalen Raum, dürften eine wichtige Rolle spielen, um jüngere Zielgruppen zu erreichen und global wettbewerbsfähig zu bleiben.  Marketingstrategien, die sowohl traditionelle Werte als auch moderne Trends verbinden, werden weiterhin essenziell sein. Dabei wird auch Nachhaltigkeit als Thema immer wichtiger, da Konsumenten zunehmend Wert auf ethisch produzierte und umweltfreundliche Produkte legen.

Richemont hat hier bereits erste Initiativen gestartet und dürfte dies künftig weiter intensivieren.  Neben den Produktstrategien sind auch geopolitische Entwicklungen und Handelspolitik Faktoren, die das Wachstum beeinflussen können. Die aktuellen Spannungen in verschiedenen Weltregionen erhöhen die Komplexität der globalen Lieferketten und den Zugang zu wichtigen Märkten. Ein flexibles und agiles Management ist daher entscheidend, um Chancen optimal zu nutzen und Risiken zu minimieren.  Investoren schätzen Richemont aufgrund seines starken Markenportfolios und seiner finanziellen Stabilität.

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