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Soziale Sicherheit stoppt umstrittene Betrugsprüfung angesichts wachsender Antragsrückstände

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Social Security drops controversial antifraud review amid growing claims backlog

Die Entscheidung der Sozialversicherungsbehörde, eine kontroverse Betrugsprüfungsmaßnahme aufzugeben, erfolgt vor dem Hintergrund eines stark wachsenden Rückstands von Rentenanträgen. Die Entwicklungen zeigen Herausforderungen im Umgang mit Betrugsprävention, Personalmangel und der steigenden Zahl von Anträgen durch die Babyboomer-Generation.

Die Sozialversicherungsbehörde in den Vereinigten Staaten hat kürzlich eine umstrittene Maßnahme zur Betrugsprävention im Bereich der Rentenanträge rückgängig gemacht. Dieser Schritt wurde generell begrüßt, denn die ursprüngliche Regelung hatte zu erheblichen Verzögerungen bei der Bearbeitung von Anträgen geführt und den ohnehin stark gewachsenen Rückstau noch weiter verschärft. Die Hintergründe und Konsequenzen dieser Entscheidung werfen Licht auf die komplexen Herausforderungen, vor denen die Behörde aktuell steht, und liefern wichtige Erkenntnisse über die Balance zwischen Betrugsschutz und effizienzorientiertem Antragsmanagement. Ursprünglich hatte die Sozialversicherungsbehörde eine neue Anti-Betrugs-Politik eingeführt, die unter anderem vorsah, dass Rentenanträge für drei Tage zurückgehalten würden, um diese einer Identitäts- und Betrugsprüfung zu unterziehen. Die Maßnahme wurde vom Department of Government Efficiency, einer Abteilung, die von Elon Musk ins Leben gerufen wurde, stark vorangetrieben.

Ziel war es, potenziellen betrügerischen Anträgen frühzeitig zu begegnen und so fehlerhafte Zahlungen zu verhindern. Diese Initiative stieß jedoch unmittelbar nach ihrer Bekanntgabe auf breite Kritik bei Senioren und Menschen mit Behinderungen. Ein zentrales Element der neuen Regel war die Einschränkung bei der Antragstellung per Telefon. Die Behörde argumentierte, dass eine Identitätsüberprüfung auf diesem Weg zu unsicher sei, weshalb Anträge künftig nur noch über das Online-Konto "my Social Security" oder persönlich in den Außenstellen eingereicht werden sollten. Dieses Vorgehen wurde von vielen Betroffenen als erheblicher Hindernisgrund für den Zugang zu Leistungen wahrgenommen.

Viele Senioren besitzen keine ausreichenden digitalen Kenntnisse oder sind nicht in der Lage, häufig weite Reisen zu den sozialen Ämtern auf sich zu nehmen. Diese Sorge führte zu einem enormen Anstieg der Anrufe und Besucher in den Sozialversicherungsbüros, wodurch sich die Situation weiter verschärfte. Angesichts dieser massiven Proteste sowie der noch tiefer greifenden Folgen für die Bearbeitung der Anträge entschied die Sozialversicherungsbehörde innerhalb kürzester Zeit, die umstrittene Prüfungspraxis aufzugeben. Konkret heißt das, dass die drei Tage Warteschleife nun nicht mehr angewendet werden. Das Ziel besteht weiterhin darin, nur Anträge mit einem sehr hohen Betrugsverdacht durch speziell entwickelte Algorithmen besonders zu überprüfen – allerdings ohne flächendeckende Verzögerungen in der Bearbeitung zu verursachen.

Die Effektivität der Betrugsprüfung war von Anfang an fraglich. Internen Berichten zufolge wurden von über 110.000 bearbeiteten Anträgen lediglich zwei Fälle als wirklich potentiell betrügerisch erkannt. Dies zeige, dass der Anteil verdächtiger Anträge verschwindend gering sei. Gleichzeitig wirkten sich die zusätzlichen Prüfungen negativ auf die Geschwindigkeit und die Qualität der Kundenbetreuung aus und führten zu einer Verlängerung der Beratungszeiten und Wartephasen.

Nicht nur die Anti-Betrugsmaßnahmen, sondern auch eine Reihe von organisatorischen und personellen Herausforderungen tragen zum Mangel an Effizienz in der Bearbeitung bei. Der Rückstau an nicht bearbeiteten Rentenanträgen stieg seit Herbst 2024 sprunghaft an. Von unter 350.000 offenen Anträgen im September 2024 hat sich die Zahl bis April 2025 auf beinahe 600.000 verdoppelt.

Neben dem demografischen Faktor – der Babyboomer-Generation, die massenhaft in den Ruhestand geht – setzt auch eine jüngst von der Regierung verabschiedete Gesetzesgrundlage, die Sozialversicherungsleistungen für etwa drei Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst erhöht, die Behörde unter erheblichen Druck. Dieser extrem hohe Anstieg der Antragsmenge überfordert die Sozialversicherungsbehörde in mancher Hinsicht. Mitarbeiterzahlen wurden in den letzten Jahren durch freiwillige Abgänge und Entlassungen reduziert, wobei knapp zwölf Prozent der Belegschaft in den vergangenen Monaten ausgeschieden sind. Obwohl die Agentur versucht, durch verschiedene Personalumverteilungen etwa 1.000 Mitarbeiter an kritische Stellen zu verlagern, reicht dies aktuell noch nicht aus, um die Antragsflut schnell genug zu bewältigen.

Die daraus resultierenden Rückstände führen mittlerweile dazu, dass mehr als 140.000 Anträge länger als zwei Monate unbearbeitet bleiben. Für die Beschäftigten vor Ort ist die Situation äußerst belastend. Die Erwartung, die tägliche Bearbeitungsleistung um mindestens zehn Prozent zu steigern, wird als unrealistisch und demotivierend empfunden, zumal die interne Kommunikation von vielen als falsch und unzureichend wahrgenommen wird. Gewerkschaftsvertreter sprechen von fehlendem Respekt gegenüber den Beschäftigten und kritisieren die Entscheidungen der Führungsebene, die mehr Druck erzeugen, aber keine realistischen Lösungen anbieten.

Aus Sicht von Experten und Interessenvertretern betont diese Lage die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der sowohl die Integrität der Sozialversicherung garantiert als auch den Zugang für anspruchsberechtigte Menschen erleichtert. Der Schutz vor Identitätsbetrug und betrügerischen Anträgen bleibt ein wichtiges Ziel, darf aber nicht dazu führen, dass der bürokratische Aufwand und die Bearbeitungszeiten unverhältnismäßig wachsen oder Betroffene durch komplizierte Verfahren eingeschränkt werden. Zukünftige Maßnahmen könnten daher auf einer funktionalen Kombination aus Technologie und menschlicher Überprüfung basieren. Die Entwicklung von präzisen Algorithmen, die nur wirklich auffällige Fälle markieren, sowie geeignete Schulungen und Unterstützung für Mitarbeiter könnten die Effizienz und die Genauigkeit der Antragsprüfung verbessern. Gleichzeitig sollte sichergestellt werden, dass barrierefreie und niederschwellige Zugänge zum Antragssystem gewährleistet sind, um insbesondere ältere oder technisch weniger versierte Menschen nicht auszuschließen.

Die Entwicklung bei der Sozialversicherungsbehörde kann als Beispiel für die Herausforderungen einer öffentlichen Behörde gesehen werden, die versucht, mit wachsendem Druck und begrenzten Ressourcen moderne Anforderungen an Sicherheit und Service zu erfüllen. Der Umgang mit dem komplexen Spannungsfeld zwischen Betrugsprävention, Kundenservice und Personalengpässen ist eine Aufgabe, die hohe Sensibilität und flexible Lösungen erfordert. Für die Millionen von Menschen, die auf ihre Rentenansprüche warten, bedeutet die aktuelle Lage vor allem geduldiges Abwarten und Aufmerksamkeit für die jeweiligen Informationskanäle der Sozialversicherungsbehörde. Die jüngsten Entwicklungen stellen zwar eine Entlastung dar, müssen aber von der Behörde weiterhin begleitet werden durch Verbesserungen in der Organisation und Entscheidungsfindung. Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Absage der umstrittenen Anti-Betrugsprüfung ein deutliches Signal für die Notwendigkeit ist, Maßnahmen stets an den realen Gegebenheiten und Bedürfnissen der Betroffenen auszurichten.

Nur so kann gewährleistet werden, dass die Sozialversicherungsbehörde ihrer Aufgabe als sicherer und zugleich kundenfreundlicher Ansprechpartner im System der sozialen Absicherung gerecht wird.

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