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Gazprom erzielt beeindruckenden Nettogewinn von 14,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024

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Gazprom reports $14.8bn net profit for 2024

Gazprom verzeichnet im Jahr 2024 eine bemerkenswerte finanzielle Erholung mit einem Nettogewinn von 14,8 Milliarden US-Dollar, angetrieben durch den Erfolg im Gasgeschäft, den Rückgang von Wechselkursverlusten und eine gesteigerte Ertragskraft aus Finanzanlagen. Das Unternehmen steht trotz Herausforderungen durch den Rückgang des Gasabsatzes in Europa vor einer stabilen Zukunft.

Gazprom, einer der größten Gasförderer und Energieversorger weltweit, hat für das Jahr 2024 einen Nettogewinn von rund 14,8 Milliarden US-Dollar bekanntgegeben. Diese Kennzahl markiert eine bedeutende Kehrtwende nach dem unerwarteten Nettoverlust von sieben Milliarden US-Dollar im Jahr 2023, der für das Unternehmen seit 1999 eine Ausnahme darstellte. Die herausragende finanzielle Entwicklung spiegelt nicht nur eine solide operative Stabilität wider, sondern auch die Fähigkeit von Gazprom, sich an veränderte wirtschaftliche und geopolitische Rahmenbedingungen anzupassen.  Der Gewinnanstieg basiert maßgeblich auf mehreren Faktoren. An erster Stelle steht das Gasgeschäft, das mit Erlösen von umgerechnet 756 Milliarden Rubel das Ölsegment, das rund 649 Milliarden Rubel erwirtschaftete, deutlich übertraf.

Dies unterstreicht die immer noch zentrale Rolle des Gasgeschäfts für Gazprom und zeigt, wie entscheidend dieser Bereich für die Rentabilität des Unternehmens ist. Die positive Entwicklung wurde außerdem durch einen Rückgang der Wechselkursverluste bei Fremdwährungsverbindlichkeiten unterstützt, die in den Vorjahren eine Belastung darstellten. Zudem profitierte Gazprom von erhöhten Zinserträgen aus Finanzinvestitionen, was zur Steigerung des Gesamtergebnisses beitrug. Die Gesamtumsätze der Gazprom-Gruppe, zu der neben Gas auch Öl- und Elektrizitätsgeschäfte zählen, stiegen 2024 um 25 Prozent auf stolze 10,7 Billionen Rubel. Dies ist das zweithöchste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte und verdeutlicht die Erholung und Wachstumsdynamik in einem herausfordernden Marktumfeld.

Gleichzeitig erhöhte sich das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) um beachtliche 76 Prozent auf 3,1 Billionen Rubel, was auf eine verbesserte operative Effizienz und höhere Profitabilität hinweist. Der stellvertretende CEO von Gazprom, Famil Sadygov, kommentierte die Ergebnisse und betonte die Leistungsfähigkeit und Stabilität des Geschäftsmodells. Trotz widriger äußerer Umstände habe Gazprom im Jahr 2024 bewiesen, dass es in der Lage sei, wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern und nachhaltig Wert für Aktionäre und Partner zu schaffen. Dieses Vertrauen und die solide unternehmerische Basis werden als wichtige Faktoren für die zukünftige Entwicklung gesehen. Auch wenn der finanzielle Turnaround beachtlich ist, steht Gazprom weiterhin vor erheblichen Herausforderungen.

Besonders der Rückgang der Gasverkäufe in Europa bleibt eine kritische Schwierigkeit. Seit Anfang 2024 hat Gazprom die Gaslieferungen an Europa über die Ukraine ausgesetzt, nachdem der bisherige Transitvertrag mit Kiew nicht verlängert wurde. Diese Entscheidung hat erhebliche Auswirkungen auf den europäischen Energiemarkt und stellt das Unternehmen vor die Aufgabe, neue Absatzmärkte zu erschließen und alternative Lieferwege zu etablieren. Der Energieversorger hat allerdings in den vergangenen Jahren von rekordhohen Gaspreisen in Europa profitiert – besonders in den Jahren 2021 und 2022 waren die Preise auf einem historischen Höchststand. Die aktuelle Marktlage ist trotz der eingeschränkten Lieferungen deutlich zurückhaltender, doch Gazprom zeigt durch die finanziellen Kennzahlen, dass es auch unter veränderten Bedingungen wettbewerbsfähig bleibt.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Unternehmensstrategie ist der Umgang mit den anhaltenden US-Sanktionen gegen den russischen Öl- und Gassektor. Um die Kontinuität der Rohölversorgung nach Serbien sicherzustellen, transferierte Gazprom Neft im Februar 2024 einen Anteil von etwa 5,15 Prozent der Aktien am serbischen Öl- und Gasunternehmen Naftna Industrija Srbije (NIS) an die Muttergesellschaft Gazprom. Damit reduziert sich der Anteil von Gazprom Neft an NIS auf 44,85 Prozent, während Gazprom nun 11,3 Prozent hält. Diese strategische Umstrukturierung erfolgte innerhalb der von den Sanktionen gesetzten 45-Tage-Frist und stellt einen pragmatischen Schritt dar, um den Einfluss von Beschränkungen auf das Geschäft zu minimieren. Die finanzielle Stabilität von Gazprom spiegelt sich auch in der starken Bilanz wider, die dem Unternehmen Ressourcen bietet, um flexibel auf geopolitische und wirtschaftliche Schwankungen reagieren zu können.

Die hohe Liquidität und operative Stärke ermöglichen Investitionen in Infrastruktur und technologische Innovationen, die für die Zukunftssicherung des Unternehmens essenziell sind. Außerdem positioniert sich Gazprom als wichtiger Akteur im globalen Energiemarkt, der trotz wachsender Herausforderungen seine Rolle als zentraler Lieferant aufrechterhalten kann. Im Fokus steht dabei auch die Diversifikation der Geschäftsbereiche. Während das Gasgeschäft der Haupttreiber bleibt, expandiert Gazprom weiter im Bereich der elektrischen Energie und setzt verstärkt auf nachhaltige und klimafreundliche Technologien, um die zukünftigen Anforderungen des Marktes zu erfüllen. Das Zusammenspiel dieser Geschäftssegmente sorgt dafür, dass das Unternehmen nicht von einzelnen Märkten oder Rohstoffen abhängig ist, sondern eine breit aufgestellte Wertschöpfungskette besitzt.

Interessant ist auch die Entwicklung hinsichtlich der Wechselkurssituation, die im Jahr 2023 zu hohen Verlusten führte, sich jedoch 2024 deutlich verbesserte. Durch eine gezielte Steuerung von Fremdwährungsrisiken und Anpassung der Finanzierung konnte Gazprom die negativen Effekte reduzieren und somit die Profitabilität steigern. Diese Maßnahmen sind Ausdruck eines verbesserten Finanzmanagements, das auf langfristige Stabilität ausgelegt ist. Neben den operativen und finanziellen Erfolgen arbeitet Gazprom kontinuierlich an der Erschließung neuer Exportmärkte jenseits Europas, um zukünftige Umsatzeinbußen zu kompensieren. Kooperationen und Verträge mit asiatischen und anderen internationalen Partnern gewinnen an Bedeutung, um den Absatz zu diversifizieren und geopolitische Risiken besser abzufedern.

Besonders der Ausbau der Infrastruktur für Flüssigerdgas (LNG) und alternative Transportwege stehen hierbei im Fokus. Die Bedeutung von Gazprom für den russischen Staat bleibt ebenfalls ungebrochen. Als eines der wichtigsten staatsnahen Unternehmen trägt Gazprom maßgeblich zu den Staatseinnahmen bei und spielt eine entscheidende Rolle in der Energieversorgung und -strategie Russlands. Die solide finanzielle Entwicklung 2024 unterstreicht zugleich die wirtschaftspolitische Bedeutung des Unternehmens auf nationaler und internationaler Ebene. Zusammenfassend zeigt Gazproms Ergebnis aus dem Jahr 2024 eine sehr positive Entwicklung, die sich durch eine Kombination aus operativer Stärke, erfolgreichem Risikomanagement und strategischer Anpassung auszeichnet.

Trotz bestehender Herausforderungen, insbesondere durch politische Rahmenbedingungen und den sich wandelnden Energiemarkt, beweist Gazprom seine Fähigkeit, nachhaltig profitabel zu wirtschaften und sich flexibel auf neue Gegebenheiten einzustellen. Diese Faktoren stärken die Position des Unternehmens langfristig und bieten eine solide Grundlage, um die kommenden Jahre mit Zuversicht zu gestalten.

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