Hongkonger Beamte empfehlen Selbstregulierungsausschuss zur Einhaltung der Regeln in der Kryptoindustrie Die Hong Kong Securities & Futures Professionals Association (HKSFPA) hat am 22. April die Gründung eines Selbstregulierungsausschusses innerhalb der Krypto-Firmen der Stadt zur Verbesserung der Einhaltung von Vorschriften befürwortet. In ihrem Empfehlungsschreiben betonten die Regulierungsbehörden von Hongkong die Notwendigkeit der Schaffung einer übergeordneten Organisation, um die Entwicklung des Finanzmarktes in Hongkong zu fördern. Sie kritisierten die derzeitige Regulierungsumgebung als zu stark auf Überwachung fokussiert, ohne angemessene Mechanismen für branchenweite Koordination. Das HKSFPA forderte die Schaffung einer staatlich geführten Lizenzierungsbehörde auf dem Finanzmarkt in Hongkong.
Es kritisierte die derzeitige Regulierung als zu stark auf Überwachung ausgelegt, ohne angemessene Mechanismen für branchenweite Koordination. Die Bedeutung Hongkongs als internationaler Finanzplatz sowie seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Wertpapiermarkt stehen im Mittelpunkt der Empfehlung des HKSFPA. Sie schlug vor, dass die Securities & Futures Commission (SFC) die Aufsicht über das Markverhalten behält, während die Lizenzierung ausschließlich der Wertpapierbranche übertragen wird. Darüber hinaus betonte die Empfehlung die Einrichtung einer Selbstregulierungsinstitution, an der Vertreter aus den Bereichen Futures, Asset Management und virtuelle Vermögenswerte beteiligt sind. Die Effektivität der Selbstregulierung zur Erhaltung eines ausgewogenen Risiko-Rendite-Verhältnisses ist jedoch ein umstrittenes Thema, wie aktuelle Entwicklungen in Litauen zeigen.
Das baltische Land, das mit Compliance-Problemen und Veruntreuung in seinem Kryptosektor zu kämpfen hat, verschärft ab 2025 seinen Regulierungsrahmen, obwohl anfangs Lizenzen an über 580 Kryptofirmen mit begrenzter Aufsicht vergeben wurden. Im Gegensatz dazu haben die Regulierungsbehörden in Hongkongs eine größere Toleranz gegenüber virtuellen Vermögenswerten gezeigt. Letztes Jahr erteilte die SFC offizielle Lizenzen für virtuelle Vermögenswerte an Kryptobörsen wie Hashkey und OSL und signalisierte damit eine relativ aufgeschlossene Haltung gegenüber der Branche. Mit der jüngsten Genehmigung von Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs haben die Aufsichtsbehörden in Hongkong erneut ihr Interesse an regulatorischen Entwicklungen in der Kryptoindustrie gezeigt. Während einige die Genehmigung loben, äußern andere Skepsis hinsichtlich des Erfolgs der ETFs in der Region.
Insgesamt spiegelt die Empfehlung des HKSFPA den Wunsch wider, die Regulierung in der Kryptoindustrie ausgewogen zu gestalten, um Hongkongs Position als internationale Finanzmetropole zu festigen und eine florierende Umgebung für die Kryptowährungsbranche zu schaffen.