Der Framework Desktop stellt eine neue Ära im Bereich modularer und nachhaltiger Computerhardware dar. Besonders hervorstechend ist sein speziell entwickeltes 400W Netzteil, das weit mehr ist als nur eine herkömmliche Stromversorgung. Dieses Netzteil wurde mit Blick auf Effizienz, Kompatibilität und Leistung konzipiert und bildet somit das Herzstück der Desktop-Architektur. In einer Zeit, in der Leistungsanforderungen moderner Prozessoren immer komplexer werden, verschreibt sich Framework nicht nur der Flexibilität, sondern setzt auch neue Maßstäbe hinsichtlich Qualität und Design. Das Herzstück des Framework Desktop Netzteils ist sein FlexATX-Formfaktor.
Dieser Standard hat den Vorteil, dass er klein, kompakt und dennoch weit verbreitet und kompatibel ist. Für den Nutzer bedeutet das, dass er das mitgelieferte Netzteil jederzeit durch ein anderes FlexATX-kompatibles Modell ersetzen oder ergänzen kann. Diese Offenheit ist ein wesentlicher Bestandteil von Frameworks Philosophie, die auf Nachhaltigkeit und langfristige Nutzbarkeit setzt. Gleichzeitig garantiert der Formfaktor, dass das Netzteil trotz kompakter Bauweise genügend Leistung für alle Systemkomponenten bereitstellen kann. Eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung war es, den hohen Spitzenstrombedarf des Prozessors zu meistern.
Der verbesserte AMD Ryzen AI Max Chip in der Desktop-Variante erreicht eine typische Leistungsaufnahme von etwa 140 Watt. Dies jedoch nur als Durchschnittswert, denn in kurzen, millisekundenlangen Leistungsböen kann der Prozessor tatsächlich deutlich mehr Strom ziehen. Solche schnelle Lastspitzen können die Stabilität des Systems beeinträchtigen, wenn die Stromversorgung ihnen nicht gewachsen ist. Unter Berücksichtigung, dass der Framework Desktop über keine interne Batterie verfügt, die Lastspitzen absorbieren könnte, wurde das Netzteil so ausgelegt, dass es diese Spitzenspannungen problemlos abfedern kann. Mit 400W ist es damit auf eine Komplettversorgung ausgelegt, die auch bei höchster Belastung Reserven bietet.
Für die Fertigung des Netzteils stand Framework in enger Partnerschaft mit FSP, einem der führenden Netzteilhersteller aus Taiwan. FSP ist bekannt für ihre hohe Qualität und Produktvielfalt und versorgt viele andere renommierte Marken mit Stromversorgungslösungen. Für das Framework Desktop wurde ein bestehendes, leistungsstärkeren Modell von FSP als Grundlage genutzt und dann gezielt auf 400 Watt heruntergestuft. Diese Maßnahme erhöhte die Effizienz, da das Netzteil nicht ständig an seiner Leistungsgrenze laufen muss, und ermöglichte gleichzeitig die Anpassung an die speziellen Einsatzszenarien des Framework Desktops. Ein besonders interessanter Aspekt ist die Wahl und Integration des Lüfters im Netzteil.
Aufgrund der kleinen Bauform standen lediglich 40mm Lüfter zur Verfügung. Obwohl zunächst überlegt wurde, einen Noctua 40mm Lüfter einzusetzen, zeigte eine eingehende Analyse, dass dessen Luftdruck nicht ausreichte, um unter Volllast eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten. Stattdessen entschied sich Framework für einen Lüfter aus dem Sortiment von Delta Electronics, der hinsichtlich Luftdurchsatz („CFM“) und Druck speziell optimiert wurde. Um die Geräuschentwicklung möglichst gering zu halten, wurden viele Stunden in einem akustischen Testraum investiert, um die optimale Balance aus Kühlung und Lautstärke zu finden. Zusätzlich wurde das Netzteilgehäuse modifiziert, um den Luftstrom bestmöglich zu unterstützen.
Im Vergleich zum Standardgehäuse des FSP-Modells erhielt das Framework Desktop Netzteil größere Lüftungsöffnungen sowie einen Luftkanal, der kühle Frischluft direkt von außen ansaugt. Diese Gestaltung verbessert nicht nur die Kühlleistung, sondern trägt ebenfalls dazu bei, dass der Lüfter längere Phasen im sogenannten passiven Modus verbleiben kann – das heißt, bei geringer Belastung bleibt der Lüfter ausgeschaltet und startet erst, wenn eine definierte Temperatur überschritten wird. Diese intelligente Lüftersteuerung sorgt für ein leises Betriebsgeräusch und erhöht somit den Komfort am Arbeitsplatz oder zuhause. Ein häufig unterschätztes Thema bei Hochleistungsnetzteilen ist der sogenannte elektrische Akustiklärm. Dieser entsteht durch vibrierende Spulen (Induktoren) und Kondensatoren, die bei schnellen Stromspitzen hörbare Geräusche verursachen können.
Bei Framework wurde hier durch gezielte Anpassungen der Bauteile und durch die Vergussmasse („Potting“) die Entstehung solcher Geräusche massiv reduziert. Dieses Detail trägt erheblich zum Gesamterlebnis bei, denn ein leises System ist heute mindestens genauso wichtig wie Leistung und Stabilität. Ein weiterer Aspekt, der für viele Enthusiasten von Bedeutung ist, ist die Optik des Netzteils. Das Framework Desktop Netzteil wurde so gestaltet, dass es sowohl funktional als auch optisch in das Gesamtbild des Systems passt. Überflüssige Kabel, die im oberen Framework Desktop nicht benötigt werden, wurden entfernt.
Das komplette Netzteil inklusive der Kabel erhielt eine schwarze Lackierung beziehungsweise Ummantelung, die dem Innenraum der Desktop-Einheit ein einheitliches und aufgeräumtes Erscheinungsbild verleiht. Dieses Design-Detail mag auf den ersten Blick nebensächlich wirken, doch jede saubere und übersichtliche Verkabelung erleichtert spätere Upgrades, Reparaturen oder Modifikationen ungemein. Das Ergebnis all dieser Entwicklungen ist ein Netzteil, das nicht nur den Anforderungen eines modernen, modularen Desktops entspricht, sondern auch professionellen Ansprüchen an Effizienz, Anpassungsfähigkeit und Langzeitnutzen gerecht wird. Wer sich für den Framework Desktop entscheidet, nimmt nicht nur einen leistungsfähigen Rechner mit flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten, sondern bekommt auch eine Stromversorgung, die in vielen Szenarien standhält und eigene Maßstäbe setzt. Darüber hinaus bietet Framework das Netzteil über den eigenen Marketplace an.
Nutzer, die das Framework Netzteil in anderen Systemen einsetzen möchten, können es bequem erwerben und profitieren von einem durchdachten Produkt, das auf Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ausgelegt ist. Der offene Charakter des Netzteils in FlexATX-Format ermöglicht einen einfachen Austausch oder die Nutzung in PCs, die denselben Standard unterstützen. So hält Framework sein Versprechen, nachhaltige, attraktive und leistungsfähige Hardware zu schaffen, die nicht nach der ersten Nutzung „veraltet“ ist, sondern langfristig einsetzbar bleibt. Framework zeigt mit dem Desktop-Netzteil einmal mehr, wie sich technische Innovation mit einem nachhaltigen und nutzerorientierten Design verbinden lässt. Von der Auswahl des passenden Lüfters, über die Anpassung der Elektronik bei hohem Leistungsverbrauch bis hin zur ästhetischen Gestaltung – hier ist jedes Detail mit Bedacht gewählt.