MADEIN, die neueste Sensation der K-Pop-Szene, steht nach der Veröffentlichung ihres Debütsongs „Uno“ und des gleichnamigen Musikvideos im Mittelpunkt einer Kontroversen. Das Gerücht um die Nutzung von künstlicher Intelligenz für bestimmte Szenen des Videos hat nicht nur die Fans enttäuscht, sondern auch die Agentur 143 Entertainment in eine schwierige Lage gebracht. Angesichts des enormen Hypes rund um die „sechs Mitglieder starke“ Mädchengruppe, die zuvor als Limelight bekannt war, könnte der Rückschlag gravierende Folgen für ihre zukünftige Karriere haben. Die Band, bestehend aus sieben talentierten jungen Frauen, hat sich große Hoffnungen auf den internationalen Erfolg gemacht. Insbesondere die Integration der ehemaligen Kep1er-Mitglieder Yeseo und Mashiro in die Gruppe sollte für frischen Wind sorgen.
Doch anstatt den Fans mit Kreativität und Originalität zu begeistern, wurde die musikalische Premiere von einem Sturm der Empörung überschattet. Die Nutzung von KI-Generierung in dem Musikvideo zur Single „Uno“ sorgte für einen Shitstorm – ein Zustand, der für jede aufstrebende Band zur echten Herausforderung werden kann. Nach der Premiere des Videos begannen Fans und Zuschauer, die visuelle Darstellung genau zu hinterfragen. Viele stellten fest, dass ein erheblicher Teil der gezeigten Szenen offenbar mit Hilfe von generativer KI erstellt worden war. Die Kritiken waren schnell und unbarmherzig: „Das Video wirkt so billig, dass ich nicht erwartet hätte, dass MADEIN auf solche Mittel zurückgreift,“ äußerten einige begeisterte Anhänger, die, statt sich über das Debüt zu freuen, ihr Unverständnis über die Verwendung von technologischem Fortschritt im kreativen Prozess kundtaten.
Emotionen liefen hoch, als die Diskussion sich von einer reinen Kritik an der Ästhetik des Videos schnell erweiterte. Fans bezeichneten die Nutzung von KI als „seelenlos“ und „respektlos“ gegenüber den Musikerinnen. Diese negative Sichtweise verstärkte die Sorge, dass die Band nicht in der Lage sein könnte, ihre künstlerische Identität zu verwirklichen, wenn sie sich auf technologische Lösungen verlässt, anstatt persönliche Kreativität und menschliches Talent in den Vordergrund zu stellen. Das Echo der Enttäuschung war so laut, dass der CEO von 143 Entertainment, Park Jun-sang, sich gezwungen sah, eine öffentliche Entschuldigung über seine persönlichen sozialen Medien zu veröffentlichen. In einer Instagram-Story gestand er: „Es tut mir leid, das ist alles meine Schuld.
Ich entschuldige mich bei den Fans und den Mitgliedern. Ich werde sicherstellen, dass die neue Editierung in ein paar Tagen ohne VFX veröffentlicht wird.“ Diese Erklärung diente nicht nur als Versuch, die Wogen zu glätten, sondern auch um zu bekräftigen, dass das Abweichen von der künstlerischen Vision nicht die Norm für die Gruppe sein sollte. Park kündigte auch an, dass bald ein Performance-Video für den B-Seiten-Track „DADARIDA“ veröffentlicht werden würde, um das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen. Die Kontroversen um MADEIN und die Reaktion der Agentur werfen ein Licht auf eine breitere Debatte innerhalb der Musikindustrie.
Insbesondere im schnelllebigen Bereich des K-Pop, wo Innovation und visuelle Perfektion von enormer Bedeutung sind, könnte die Verwendung von KI sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen. Auf der einen Seite könnten KI-generierte Inhalte die Produktion beschleunigen und Künstlern ermöglichen, mit wenigen Ressourcen qualitativ hochwertige Projekte zu schaffen. Auf der anderen Seite stehen die Gefahren der Entfremdung der Zielgruppe, die nach Authentizität und echtem Ausdruck sucht. Für MADEIN könnte dies ein Wendepunkt sein – nicht nur in ihrer Karriere, sondern auch im Umgang der gesamten Branche mit KI. Die Reaktionen der Fans könnten als exemplarisch für eine wachsende Besorgnis darüber betrachtet werden, wie sich Technologie auf kreative Prozesse auswirkt.
Viele Künstler könnten sich fragen, ob der Einsatz von KI ihnen helfen oder ihre Identität verwässern könnte. Können Maschinen tatsächlich die Emotionen und die Leidenschaft eines menschlichen Künstlers replizieren? Oder sind sie nur Werkzeuge, die bei falscher Anwendung mehr Schaden als Nutzen anrichten können? In einer Welt, in der Informationen und Trends in einer Sekunde verbreitet werden, steht der Druck auf die Künstler, sich anzupassen und neu zu erfinden, immer intensiver. MADEIN scheint in diesem Kontext gefangen zu sein. Die Errungenschaften und Herausforderungen der Gruppe können als Spiegelbild der gesamten K-Pop-Industrie gesehen werden, die ständig nach dem nächsten große Ding strebt, oft auf Kosten der künstlerischen Integrität. Es bleibt abzuwarten, wie die Fans und die breite Öffentlichkeit auf die angekündigte bearbeitete Version des Musikvideos reagieren werden.