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Donald Trump veröffentlicht KI-generiertes Bild von sich als Papst – Kontroverse um digitales Porträt entfacht Debatte

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Trump posts AI-generated photo of himself dressed as the pope

Donald Trump sorgt mit einem KI-generierten Bild von sich als Papst für heftige Diskussionen. Das Bild, veröffentlicht vom Weißen Haus kurz nach dem Tod von Papst Franziskus, hat weltweit gemischte Reaktionen ausgelöst und wirft Fragen zu Respekt, Politik und moderner Bildtechnologie auf.

Im Mai 2025 veröffentlichte Donald Trump, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten, ein KI-generiertes Bild, das ihn in der Rolle des Papstes zeigt. Dieses Bild sorgte kurz nach dem Tod von Papst Franziskus für heftige Diskussionen in den sozialen Medien, in religiösen Kreisen und in der politischen Landschaft. Die Veröffentlichung erfolgte nur wenige Tage nachdem Trump in Rom an der Beerdigung von Papst Franziskus teilgenommen hatte und öffentlich scherzhaft erklärte, er würde gerne Papst werden. Das Bild, das zuerst auf Trumps eigener Plattform Truth Social veröffentlicht und anschließend vom Weißen Haus über den verifizierten X-Account (ehemals Twitter) geteilt wurde, zeigt Trump mit der typischen päpstlichen Kleidung, inklusive Tiara und Pallium. Die Veröffentlichung ereignete sich inmitten einer äußerst sensiblen Zeit für die katholische Kirche, da die Kardinäle gerade ihre Versammlung zur Wahl eines neuen Oberhauptes einberufen hatten.

Die Wahl des neuen Papstes gilt als eines der wichtigsten Ereignisse im vatikanischen Kalender, da sie den Weg für die nächsten Jahre der katholischen Kirche und deren weltweiten Einfluss bestimmen wird. Das Auftauchen des KI-Bildes wurde von vielen als Respektlosigkeit gegenüber der verstorbenen Führungsfigur und der katholischen Religion selbst empfunden. Auf verschiedenen Social-Media-Plattformen reagierten Nutzer gespalten. Einige interpretierten das Bild als harmlose Satire oder humorvollen Scherz des ehemaligen Präsidenten. Andere, darunter zahlreiche religiöse Vertreter und Mitglieder der katholischen Gemeinschaft, verurteilten das Bild scharf.

Der New York State Catholic Conference, die die Bischöfe des Bundesstaates vertritt, bezeichnete das Bild als geschmacklos und forderte den Respekt vor der Trauerzeit und dem anstehenden Konklave. Die Organisation kritisierte das Bild als unangemessene und verletzende Provokation, die den heiligen Charakter der Papstwahl ins Lächerliche ziehe. Auch innerhalb politischer Reihen entzündete sich Streit. Michael Steele, ehemaliger Vorsitzender des Republican National Committee und bekannter Kritiker Trumps, wertete das Bild als weiteres Zeichen für Trumps fehlende Ernsthaftigkeit und Unfähigkeit, angemessen zu agieren. Auch konservative Kommentatoren wie Bill Kristol äußerten sich kritisch und bezogen sich dabei auf Vizepräsident JD Vance, der selbst katholisch ist und sich wenige Tage zuvor noch ehrenvoll mit Papst Franziskus getroffen hatte.

Die Antwort von Vance auf diese Kritik zeigte wiederum die Spannungen innerhalb der konservativen Bewegung, als er die Relativierung von Humor an den Gegensatz zum Start von Kriegen stellte – ein deutliches Statement gegen die ernsthafte Kritik an Trumps Bild. Die Reaktion des Weißen Hauses auf die Vorwürfe betonte die Wertschätzung Trumps gegenüber der katholischen Kirche und seine Teilnahme an der Papstbeerdigung. Sprecherin Karoline Leavitt verwies darauf, dass Trump ein eifriger Verteidiger religiöser Freiheit sei und die Veröffentlichung des Bildes daher im Kontext seiner Unterstützung für die katholische Gemeinschaft verstanden werden sollte. Allerdings wurde der Umgang mit dem Bild auch als neuer Tiefpunkt in der politisch-medialen Inszenierung Trumps gewertet, der bereits in der Vergangenheit für die Verbreitung umstrittener KI-generierter Bilder gesorgt hatte. So hatte das Weiße Haus im Februar 2025 ebenfalls ein Bild viral gemacht, das Trump als König darstellte und das in Zusammenhang mit politischen Entscheidungen zu Staugebühren in New York City veröffentlicht wurde.

Diese Wiederholung solcher Aktionen wirft Fragen nach der Strategie hinter dem Einsatz von KI-generierten Bildern für politische Selbstinszenierung auf. Hintergrund für den Einsatz eines KI-Bildes ist der zunehmende Trend, künstliche Intelligenz für Medienproduktion zu nutzen. KI-generierte Bilder und Videos werden immer realistischer und damit einflussreicher in der politischen Kommunikation und Propaganda. Die Vorteile liegen in der schnellen und kostengünstigen Erstellung von Content, doch die Risiken von Missverständnissen, Täuschungen und ethischen Konflikten sind beträchtlich. Speziell wenn es darum geht, religiöse Symbole oder Amtspersonen darzustellen, kann die Verwendung von KI-Bildern als sehr heikel empfunden werden.

Das Beispiel Trumps Papstbild zeigt die enorme Wirkung, die solche digitalen Kreationen entfalten können, wenn sie von erfahrenen politischen Kommunikationsstrategen eingesetzt werden. Es offenbart auch die Herausforderungen, vor denen traditionelle Institutionen wie die katholische Kirche heute stehen, wenn digitale Medien und Memes in der Öffentlichkeit die Wahrnehmung von Symbolen und Autoritätspersonen beeinflussen. Diese Dynamik stellt eine neue Bühne dar für den Kulturkampf zwischen Respekt vor Tradition und dem Spiel mit modernen Ausdrucksformen. Die Papstwahl, die kurz nach dem Erscheinen des Bildes begann, verlief traditionell, ohne äußere Beeinflussung durch mediale Provokationen. Dennoch blieb die Diskussion über die Angemessenheit digitaler Darstellungen von religiösen Führern ein Thema in den Medien und Kirchengemeinden weltweit.

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