Ein Jahr im Job als Assistenzärztin in der Urologie: Olivia Eckart teilt ihre Erfahrungen Olivia Eckart, eine 29-jährige Assistenzärztin in Weiterbildung in der Urologie, teilt ihre Erlebnisse nach einem Jahr in ihrem Fachgebiet. Mit einer Position in einer renommierten Klinik in Berlin-Kreuzberg hat sie sich erfolgreich durch ihr erstes Jahr als Ärztin gekämpft. Trotz der anfänglichen Überforderung, die sie beschreiben kann, hat Olivia noch nie wirklich unangenehme Situationen erlebt. Die Entscheidung, in die Urologie einzusteigen, war für Olivia keineswegs leichtfertig. Ursprünglich mit einem Interesse an Chirurgie, fand sie schließlich ihre Leidenschaft in der Urologie.
„Die Urologie ist viel facettenreicher als viele denken. Es geht nicht nur um Männer, sondern um die Behandlung der Geschlechtsorgane, der harnbildenden und harnableitenden Organe, und es betrifft Menschen jedes Geschlechts“, erklärt Olivia. Der Arbeitsalltag als Assistenzärztin in der Urologie ist abwechslungsreich. Von Diensten auf den Stationen bis hin zur Betreuung von Notfällen in der Rettungsstelle und der Teilnahme an Operationen, Olivia ist rund um die Uhr im Einsatz. Trotz des hohen Workloads und des Personalmangels im deutschen Gesundheitssystem hat sie nie den Mut verloren und schätzt die vielfältigen Herausforderungen, die ihr Fachgebiet mit sich bringt.
Hinsichtlich der Geschlechterdynamik in der Urologie betont Olivia, dass der Beruf für Frauen durchaus zugänglich ist. Sie glaubt, dass sie als junge Frau möglicherweise sensibler auf die Bedürfnisse ihrer Patienten reagieren kann, wenn es um die Untersuchung der Genitalien geht. „Für mich macht es keinen Unterschied, welches Geschlecht ein:e Patient:in hat“, sagt sie. „Ich versuche, die Situation so angenehm wie möglich zu gestalten.“ Trotz der Herausforderungen und der manchmal stressigen Tage, fühlt sich Olivia in der Urologie wohl.