Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland ist nicht nur ein Land mit einer reichen Geschichte und einer vielfältigen Kultur, sondern zieht auch zahlreiche Touristen aus aller Welt an. Man denke nur an die beeindruckenden historischen Stätten, die pulsierenden Großstädte wie London und Edinburgh, die atemberaubende Natur in den Highlands oder die charmanten Dörfer in Cornwall. Doch bevor Reisende ihre Koffer packen und sich auf den Weg in dieses faszinierende Reiseziel machen, gibt es wichtige Reise- und Sicherheitshinweise zu beachten. Die aktuellsten Informationen stammen vom Auswärtigen Amt und werden regulär aktualisiert. Reisende sollten sich bewusst sein, dass sich Lagen schnell ändern können.
Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld über die neuesten Informationen und Empfehlungen zu informieren. Dazu gehört nicht nur das Abonnieren des Newsletters des Auswärtigen Amtes, sondern auch die Nutzung der App „Sicher Reisen“. Diese bietet aktuelle Informationen zu Sicherheitslage, Gesundheitsrisiken und vieles mehr. Ein zentrales Thema für Reisende aus dem europäischen Raum ist die Einreise. Nach dem Brexit ist es für EU-Bürger, darunter auch Deutsche, notwendig, einen Reisepass für die Einreise ins Vereinigte Königreich zu besitzen.
Personalausweise werden nicht mehr akzeptiert, mit Ausnahme von Reisen nach Gibraltar. Diese Regelung gilt auch für Transitreisende, was bedeutet, dass jeder, der das Land betritt, einen gültigen Reisepass vorweisen muss. Es wird empfohlen, dass der Pass während des gesamten Aufenthalts gilt, insbesondere da das Ziel häufig auch Reisen innerhalb des Landes und in die Britischen Überseegebiete umfasst. Zusätzlich zur Einreise sollten Reisende auch die aktuellen COVID-19-Bestimmungen beachten. Diese können sich von Tag zu Tag ändern, und es ist wichtig, sich vor der Reise bei den zuständigen britischen Vertretungen in Deutschland über mögliche Einreisebeschränkungen zu informieren.
Für den Zeitraum nach dem 2. April 2025 wird zudem eine elektronische Reisegenehmigung (ETA) erforderlich sein, die vor der Einreise beantragt werden muss. Ein wichtiges Sicherheitsaspekt für Reisende ist die aktuelle Terrorgefahr. Laut den britischen Behörden liegt die Terrorwarnstufe aktuell bei „Substantial“, was bedeutet, dass Terroranschläge in der Region immer möglich sind. Reisende sollten insbesondere an belebten Orten, in öffentlichen Verkehrsmitteln und bei großen Veranstaltungen wachsam sein.
Bei verdächtigen Aktivitäten, wie etwa dem Verlassen von Taschen oder Paketen an öffentlichen Orten, sollten die Sicherheitskräfte umgehend informiert werden. Die Kriminalität in Großbritannien ist, wie in vielen anderen Ländern auch, ein Thema, das nicht ignoriert werden sollte. Insbesondere in Großstädten, die häufig von Touristen besucht werden, kommt es zu Taschendiebstählen und gelegentlich auch zu gewalttätigen Übergriffen. Tipps der British Transport Police raten dazu, Mobiltelefone in der Öffentlichkeit nicht sichtbar zu benutzen und die persönliche Sicherheit an belebten Orten zu jeder Zeit im Auge zu behalten. Reiseveranstalter und Hotels können auch wertvolle Hinweise zur Sicherheit in bestimmten Vierteln geben.
Ein weiterer Aspekt, den Reisende beachten sollten, ist die Bhörendenwetterlage im Vereinigten Königreich. Allgemein herrscht ein gemäßigtes Klima, das in den Britischen Überseegebieten tropisch ist. Reisende sollten auf extreme Wetterbedingungen wie Stürme oder starken Regen vorbereitet sein, insbesondere in den Wintermonaten. In der Karibik ist zudem von Juni bis November Hurrikan-Saison, weshalb Touristen während dieser Zeit bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen sollten. Infrastrukturtechnisch ist das Vereinigte Königreich gut erschlossen.
Die Hauptstädte sind durch ein umfassendes Verkehrsnetz verbunden, bestehend aus Eisenbahnen, Bussen und U-Bahnen, insbesondere in London. Wer mit dem eigenen Fahrzeug reisen möchte, sollte sich darüber bewusst sein, dass im Vereinigten Königreich Linksverkehr herrscht. Autofahrer müssen sicherstellen, dass ihre Scheinwerfer korrekt eingestellt sind und die Promillegrenze 0,8 beträgt (in Schottland 0,5). Eine „Grüne Versicherungskarte“ ist ebenfalls erforderlich, um einen rechtlichen Nachweis der Versicherung zu erbringen. Das Vereinigte Königreich ist darüber hinaus ein Land, das eine vielfältige Kultur akzeptiert, wobei die LGBTIQ-Rechte in den Landesteilen von England, Schottland und Wales gut geschützt sind.
In einigen der Britischen Überseegebiete jedoch sind die jeweiligen Gesetze und der Grad der gesellschaftlichen Akzeptanz noch nicht vergleichbar. Reisende aus der LGBTIQ-Gemeinschaft sollten sich daher im Vorfeld über die gesellschaftlichen Gegebenheiten und gesetzlichen Bestimmungen informieren, um eventuellen Problemen vorzubeugen. Gesundheitlich müssen sich Reisende darüber im Klaren sein, dass es keine Pflichtimpfungen für die Einreise aus Deutschland gibt. Dennoch ist es wichtig, den Standardimpfkalender des Robert-Koch-Instituts zu beachten und gegebenenfalls notwendige Impfungen aufzufrischen. Wer in bestimmten Britischen Überseegebieten reist, muss möglicherweise nachweisen, dass er gegen Krankheiten wie Gelbfieber geimpft ist.
Zu den Einfuhrbestimmungen zählt, dass Waffen und bestimmte Gegenstände, die in Deutschland legal sein können, im Vereinigten Königreich verboten sind. Dabei handelt es sich um CS-Gas- und Pfeffersprays, Schreckschusspistolen und viele Arten von Messern. Reisende sollten unbedingt sicherstellen, dass sie die jeweiligen Regelungen einhalten, um unangenehme Situationen wie festgenommen zu werden oder hohe Geldstrafen zu vermeiden. Für all jene, die die natürliche Schönheit des Landes entdecken möchten, sollte der Hinweis auf die Natur- und Klimaschutzbestimmungen nicht fehlen. Britische Überseegebiete können aufgrund ihrer klimatischen Bedingungen einheimischen Lebensräumen und Ökosystemen schutzwürdig sein.