Die Beziehungen zwischen Indien und Pakistan sind seit der Teilung des Subkontinents 1947 von einem tief verwurzelten Konflikt geprägt, vor allem aufgrund der umstrittenen Region Kaschmir. In diesem seit Jahrzehnten schwelenden Streit haben sich die Spannungen in den letzten Monaten erneut in einem gefährlichen Maße verschärft, ausgelöst durch ein grausames Massaker an Touristen in der von Indien kontrollierten Region Kaschmir. Das Attentat im April 2025, bei dem mindestens 26 Menschen, hauptsächlich indische Touristen, ums Leben kamen, führte zu einer entschiedenen militärischen Reaktion Indiens, was die fragile Stabilität in der Region erheblich erschütterte. Indien reagierte mit Luftangriffen auf mutmaßliche Trainingslager und terroristische Infrastrukturen verschiedener militant-islamistischer Gruppen, darunter Lashkar-e-Tayyiba und Jaish-e-Mohammed, die ihren Ursprung und Rückhalt in Pakistan haben. Die indische Regierung präsentierte dabei Karten, die mehrere strategische Ziele in Pakistan und Pakistan-administriertem Kaschmir identifizierten, um die Öffentlichkeit von dem präzisen und gezielten Charakter der Operation zu überzeugen.
Diese Aktion trug den Codenamen „Operation Sindoor“ und symbolisierte die Entschlossenheit Indiens, gegen den Terrorismus energisch vorzugehen und eine klare Botschaft an Pakistan zu senden. Pakistan reagierte auf die Luftangriffe mit einem ungewöhnlich großen und intensiven Luftkampf. Einem pakistanischen Sicherheitsvertreter zufolge nahm etwa 125 Kampfflugzeuge an einem Luftkampf teil, der über eine Stunde dauerte und sich ausschließlich innerhalb des jeweiligen Luftraums abspielte, um eine Überquerung der Grenze und potenziell breitere Kriegshandlungen zu vermeiden. Die pakistanische Luftwaffe behauptete, sie habe fünf indische Kampfflugzeuge abgeschossen, darunter mehrere der hochmodernen französischen Rafale-Jets, die Indien erst kürzlich erworben hatte. Indien bestätigte bislang offiziell keine Verluste durch Abschüsse, was den Informationskrieg und die Unsicherheit über die tatsächlichen Verluste beider Seiten befeuert.
Die militärischen Aktionen kosteten auf beiden Seiten zahlreiche Menschenleben. Pakistani Behörden berichteten von mindestens 31 Toten und 57 Verletzten durch die indischen Luftangriffe. Gleichzeitig forderte die pakistanische Artillerie durch Beschuss entlang der de-facto Grenze im Kaschmirgebiet 12 zivile Tote und mindestens 57 Verletzte auf der indischen Seite. Die Gewalt führte zu umfangreichen Evakuierungen und einem Gefühl wachsender Unsicherheit unter den Einwohnern beider Seiten, die schon seit längerem die entbehrungsreiche Realität eines Konflikts mit fast täglichen Feuergefechten am Line of Control (LoC) erdulden. Die Reaktionen auf internationaler Ebene zeigten sich zwiegespalten.
Während Pakistan den Strikes als „provokative Verletzung“ eines internationalen Grenzverlaufs verurteilte und Indien beschuldigte, die Spannungen bewusst erhöht zu haben, pochte Indien darauf, die Luftangriffe seien eine notwendige und berechtigte Aktion zur Selbstverteidigung gegen staatlich unterstützten Terrorismus. Der indische Außenminister betonte die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, „Null-Toleranz gegenüber Terrorismus“ zu zeigen. Diese verbale Front spiegelt sich auch in diplomatischen Aktivitäten wider, wobei Länder wie die USA und Katar sich um Vermittlung und Deeskalation bemühen. Pakistans Verteidigungsminister kündigte an, dass Pakistans Reaktionen sich auf militärische Ziele beschränken würden, um eine weitere Eskalation zu vermeiden, was als vorsichtige Haltung gegen einen Flächenkrieg interpretiert wird. Dennoch warnte er, dass Pakistan sehr wohl bereit sei, alle notwendigen Schritte zum Schutz seiner Souveränität zu ergreifen.
Das militärische Oberkommando in Pakistan zeigte sich trotz der Schwere der Lage entschlossen, auf eine gesteigerte militärische Bedrohung angemessen zu reagieren. Premierminister Shehbaz Sharif rief die Nation zu Zusammenhalt auf und würdigte die „mutigen und fähigen“ Streitkräfte für ihre Verteidigung des Landes. Innerhalb Indiens wurde die Gewalt von der Bevölkerung sehr unterschiedlich beurteilt. Während einige Bürger die Regierung für die entschlossene Aktion gegen pakistanische militante Gruppen lobten, äußerten andere ihre Besorgnis über die möglichen langfristigen Folgen eines erneuten militärischen Konflikts auf Wirtschaft und soziale Stabilität. Junge Menschen sprachen den Wunsch nach Frieden aus und distanzierten sich von Feindseligkeiten zwischen den Bevölkerungen, wobei sie dennoch scharfe Kritik gegenüber der pakistanischen Regierung äußerten, deren angebliche Unterstützung von Terrorgruppen große Ablehnung hervorruft.
Der Konflikt verdeutlicht einmal mehr die Komplexität und Brisanz der Kaschmir-Frage. Kaschmir ist eine der meist militarisierten und am stärksten umstrittenen Regionen der Welt, die nicht nur von Indien und Pakistan beansprucht wird, sondern auch regelmäßig Schauplatz von Gewalttaten und politischen Spannungen ist. Die hinduistisch dominierte indische Zentralregierung beansprucht das gesamte Gebiet als Teil Indiens, während Pakistan Anspruch auf die muslimisch geprägten Teile erhebt, was in der Öffentlichkeit und Politik beider Länder stark emotional aufgeladen ist. Terroristische Gruppierungen wie Lashkar-e-Tayyiba und Jaish-e-Mohammed haben dort eine langjährige Präsenz und Größe entwickelt, was die Sicherheitssituation zusätzlich komplikativ macht. Beide Gruppen sind von der internationalen Gemeinschaft als Terrororganisationen eingestuft worden, doch besonders die Rolle Pakistans bei deren Unterstützung sorgt für anhaltende Spannungen und internationale Kritik.
Indien wirft Pakistan vor, diese Gruppen zu finanzieren, auszubilden und zu schützen, wofür Pakistan jegliche Verantwortung zurückweist. Die Ereignisse im Frühjahr 2025, insbesondere das Massaker an Touristen in Kaschmir, dienten als Katalysator für diese jüngste militärische Eskalation. Die Brutalität und der Anschlag auf unschuldige Zivilisten rüttelten die indische Öffentlichkeit auf und forderten eine Antwort, die auch außenpolitische und militärische Folgen nach sich zog. Die indische Regierung unter Premierminister Narendra Modi zeigte sich entschlossen, sowohl innenpolitisch wie auch international ihre Position als entschlossener Gegner von Terrorismus zu stärken. Die internationale Gemeinschaft steht durch diese Eskalation vor dringenden Herausforderungen.
Die Gefahr, dass der Konflikt zwischen zwei Atommächten wie Indien und Pakistan außer Kontrolle gerät, sorgt weltweit für besorgte Aufmerksamkeit. Diplomatische Bemühungen, insbesondere durch Länder wie die USA, Katar und andere Akteure, zielen darauf ab, den Konflikt zu deeskalieren und eine Rückkehr zu Verhandlungen zu ermöglichen. Auch Persönlichkeiten wie Malala Yousafzai, die Friedensnobelpreisträgerin aus Pakistan, haben sich öffentlich für eine Deeskalation ausgesprochen und appellierten an beide Seiten, den Weg des Friedens und der Zusammenarbeit über den der Feindseligkeit zu stellen. Die jüngsten militärischen Aktionen und deren Auswirkungen zeigen eine erneute Verschärfung eines seit Jahrzehnten ungelösten Problems, das tief in historischen, politischen und gesellschaftlichen Fragen verwurzelt ist. Solange die zugrundeliegenden Konflikte um territoriale Ansprüche, politische Autonomie und die Rolle von nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen nicht adressiert werden, bleibt die Gefahr weiterer Gewalt und Eskalationen bestehen.