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VPNSecure beendet lebenslange Abonnements nach Eigentümerwechsel – Was Kunden jetzt wissen müssen

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VPNSecure cancels lifetime subscriptions after changing owners

VPNSecure hat nach dem Eigentümerwechsel überraschend alle lebenslangen Abonnements gekündigt. Es zeigt sich, wie riskant solche Angebote sein können und welche Konsequenzen Nutzer daraus ziehen sollten.

VPNSecure, ein VPN-Anbieter, der in der Branche für seine lebenslangen Abonnements bekannt war, steht aktuell im Fokus zahlreicher Diskussionen und Kritik. Der Grund: Nach dem Eigentümerwechsel 2023 hat das neue Management entschieden, alle sogenannten Lifetime-Deals offiziell zu beenden und die bestehenden lebenslangen Abonnements zu kündigen. Diese plötzliche Änderung hat viele Kunden verärgert und eine breite Debatte über die Seriosität und Nachhaltigkeit von lebenslangen Angebote in der VPN-Branche ausgelöst. Die Ursprünge des Problems liegen bereits einige Jahre zurück. Zwischen 2015 und 2017 verkaufte VPNSecure lebenslange Abonnements vor allem über Drittanbieter wie StackSocial, aber auch über Plattformen wie ZDNet und andere Partnerseiten.

Dabei waren diese Angebote besonders attraktiv, da Kunden für einmalige Zahlungen über vergleichsweise geringe Beträge unbegrenzten Zugriff auf die VPN-Dienste erhielten. Allerdings hatte der ursprüngliche Eigentümer offenbar keine langfristige Planung und schien nicht damit gerechnet zu haben, wie viele dieser Abos schlussendlich verkauft wurden. Als InfiniteQuant Ltd. im Jahr 2023 VPNSecure übernahm, erwarb das Unternehmen lediglich die technischen Assets, die Marke und die Infrastruktur des VPN-Anbieters. Verträge, Verpflichtungen und vorherige Zahlungen sowie Verbindlichkeiten gehörten nicht zum Kauf.

Die neuen Besitzer gaben in einer späteren E-Mail an Kunden bekannt, dass sie erst Monate nach der Übernahme vom Umfang der lebenslangen Abonnements erfuhren, welche ihre Ressourcen über Gebühr belasteten. Auch auf Kundenseite führte diese unerwartete Situation zu einem massiven Anstieg von Supportanfragen, ohne jedoch Einnahmen zu generieren, die für Wartung und Verbesserungen hätten genutzt werden können. Die Reaktion von VPNSecure war klar und rigide: Ab dem 28. April 2025 wurden alle lebenslangen Abonnements deaktiviert. Nutzer erhielten eine E-Mail, in der diese Maßnahme begründet wurde, und gleichzeitig wurden ihnen vergünstigte neue Abonnements angeboten.

Dieses Angebot umfasst beispielsweise ein Monatsabo für 1,87 US-Dollar statt 9,95 US-Dollar, ein Jahresabo für 19 US-Dollar statt 79,92 US-Dollar oder ein Drei-Jahres-Abo für 55 US-Dollar statt 107,64 US-Dollar. Ein zeitlich limitiertes Angebot, das nur bis zum 31. Mai 2025 gilt. Die Entscheidung und die Kommunikation seitens VPNSecure brachten jedoch großen Unmut bei den Kunden mit sich. Viele fühlten sich überrumpelt und enttäuscht, da sie davon ausgingen, dass „lebenslang“ tatsächlich lebenslang bedeutet.

Ein Großteil der Beschwerden sammelte sich auf Plattformen wie Trustpilot, wo einsehbar ist, dass zahlreiche Nutzer ihren Account verloren und somit keinen Zugang mehr zu dem VPN-Service hatten, für den sie ursprünglich bezahlt hatten. Ein Kritikpunkt, der immer wieder auftaucht, ist die Nachlässigkeit der neuen Eigentümer bei der Überprüfung vor der Übernahme. Trotz eigener Angaben, die finanziellen Daten von VPNSecure sechs bis zwölf Monate vor dem Kauf studiert zu haben, blieb die Existenz der massiven Anzahl an Lifetime-Abos unbemerkt. Viele Kunden und Beobachter äußerten Skepsis. Einfache Internet-Recherchen hätten gezeigt, dass VPNSecure lebenslange Abonnements angeboten hatte und dass diese selbst noch bis 2022 vermarktet wurden.

Dies wirft Fragen auf, wie gründlich die Due-Diligence bei der Übernahme wirklich war. Darüber hinaus stellt sich die grundsätzliche Frage nach der Nachhaltigkeit von Lifetime-Deals bei Software- und Dienstleistungsangeboten. Oft sind diese Angebote für Unternehmen attraktiv, um schnell Liquidität zu generieren. Für Kunden bedeuten sie jedoch ein Risiko, da Unternehmen pleitegehen können, wechseln oder ihre Geschäftsstrategie ändern. Die Begriffe „lebenslang“ oder „Lifetime“ sind rechtlich oft nicht eindeutig definiert und können von Firmen unterschiedlich interpretiert werden.

Die VPNSecure-Geschichte zeigt exemplarisch, dass lebenslange Abonnements nicht unbedingt eine sichere Investition sind. Auch jahrelanges Bestehen des Unternehmens oder das Vertrauen in eine Marke schützt Kunden nicht vor plötzlich geplatzten Versprechen. Das Thema ist nicht nur auf VPN-Anbieter begrenzt, sondern betrifft viele digitale Angebote und Abonnements. Aus Kundensicht bleibt der Ärger, doch die Produktverantwortlichen versuchten wenigstens, sich für die späte Kommunikation zu entschuldigen. In mehreren Antworten auf Trustpilot und Benutzerkommentare räumte VPNSecure ein, dass die zustehende Benachrichtigung vor Deaktivierung besser und früher hätte erfolgen müssen.

Diese Einsicht kommt jedoch für viele Nutzer zu spät, denn der Zugang wurde bereits abgeschaltet, ohne dass ein langer Übergangszeitraum bestand. Interessant ist auch die Struktur des Unternehmens, wie VPNSecure sie in der Kommunikation offenlegte. Der Firmensitz wurde von Australien über Dubai nun in die Bahamas verlegt und wird von der Firma InfiniteQuant Ltd. geführt, deren Kontaktdetails begrenzt öffentlich sind. Die Änderung in der Unternehmensführung und das Ausweichen aus den sogenannten Fünf-Augen-Ländern könnte einerseits das Geschäft sichern, andererseits erschwerte es Kunden die Kontaktaufnahme und Forderungen nachgeschalteter Rechtsansprüche.

Für Bestandskunden, die nun ohne gültiges lebenslanges Abo dastehen, bleiben wenig Alternativen außer den vergünstigten neuen Abos zuzustimmen oder einen VPN-Anbieterwechsel in Betracht zu ziehen. Der Fall VPNSecure könnte auch eine vermehrte Sensibilisierung unter VPN-Nutzern bewirken, die jetzt möglicherweise sorgsamer bei der Wahl ihrer zahlungspflichtigen Verträge sind. Lebenslange Abonnements sollten stets kritisch geprüft und die Hintergründe sowie das Geschäftsmodell des Anbieters genau verstanden werden. In der Gesamtbetrachtung zeigt sich eine Lehre, die viele digitale Services betrifft: Angebote mit dem Wort „Lifetime“ sind oft an Bedingungen geknüpft und können von außen stehenden Faktoren beeinflusst werden. Wer sich auf solche Abos einlässt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es kein absoluter Schutz vor späteren Änderungen oder gar Kündigungen gibt.

Für Anbieter hingegen ist dies ein Appell, transparent mit ihren Angeboten umzugehen und realistische sowie nachhaltige Strategien zum Kundenbindung zu verfolgen. Zusammenfassend steht VPNSecure exemplarisch für die Risiken und Tücken von lebenslangen Abonnements im digitalen Zeitalter. Nach dem Eigentümerwechsel und der überraschenden Kündigung zahlreicher Lifetime-Deals müssen Nutzer künftig vorsichtiger sein und angebotene Versprechen genau hinterfragen. Die aktuelle Debatte unterstreicht, dass „für immer“ in der digitalen Welt nicht immer auch für immer bedeutet.

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