Am 3. September 2024 hat VMware ein bedeutendes Update für seine beliebten Virtualisierungsprodukte, VMware Workstation Pro und Player, veröffentlicht. Die neue Version 17.6 (17.6.
0-24238078) bringt nicht nur wichtige Sicherheitskorrekturen, sondern unterstützt auch die neuesten Betriebssysteme, darunter Windows Server 2025 und Windows 11 in der Version 24H2. Diese Neuerungen sind ein starkes Signal dafür, dass VMware seine Produkte an die sich ständig verändernde IT-Landschaft anpasst. Die VMware Workstation Pro ist seit Mai 2024 kostenlos für die persönliche Nutzung, was sie für viele Benutzer attraktiv macht. Dieses Update markiert eine wichtige Weiterentwicklung für sowohl Hobbyisten als auch IT-Profis, da es nicht nur Sicherheitsprobleme angeht, sondern auch neue Funktionen einführt, die die Benutzbarkeit und die Interaktion mit virtuellen Maschinen verbessern. Ein Highlight der neuen Version ist das Befehlszeilen-Tool „vmcli“, das den Benutzern ermöglicht, direkt über ein Terminal auf macOS, Linux oder die Windows-Eingabeaufforderung mit dem Hypervisor zu interagieren.
Mit vmcli können Anwender eine Vielzahl von Aufgaben durchführen, darunter das Erstellen neuer virtueller Maschinen, das Setzen von VM-Vorlagen und das Anpassen von VM-Einstellungen. Die Möglichkeit, Skripte zu erstellen und mehrere Befehle zu verketten, wird besonders für professionellere Nutzer von großem Wert sein. Mit dieser Funktionalität wird VMware der wachsenden Nachfrage nach Automatisierung in der IT gerecht. Das Update behebt zudem mehrere kritische Fehler, die in früheren Versionen aufgetreten sind. Eine der bedeutendsten Korrekturen betrifft einen Absturz von VMware KVM, der auftrat, wenn das Voreinstellungsdialogfeld über den Befehl „vmware-kvm --preferences“ geöffnet wurde.
Auch die Leistung von virtuellen Maschinen unter Windows-Hosts wurde verbessert, insbesondere für Nicht-Administrator-Benutzer, die zuvor auf hohe CPU-Auslastung und lahme Gastleistungen stießen. Diese Korrekturen sind entscheidend, um die Benutzererfahrung für eine Vielzahl von Anwendern zu optimieren. Ein weiterer bemerkenswerter Fortschritt ist die Unterstützung neuerer Betriebssystemversionen. VMware Workstation Pro 17.6 unterstützt nun auch Ubuntu 24.
04 und Fedora 40. Diese Funktionalität stellt sicher, dass die Software mit den neuesten Entwicklungen in der Open-Source-Welt kompatibel bleibt, was insbesondere für Entwickler und Systemadministratoren von Vorteil ist, die regelmäßig mit verschiedenen Betriebssystemen arbeiten. Allerdings bringt die neue Version auch Signifikante Änderungen und das Ende der Unterstützung für einige ältere Features mit sich. Beispielsweise sind ältere VMTools-ISOs nicht mehr standardmäßig enthalten, sondern müssen separat heruntergeladen werden. Darüber hinaus wurden die Unterstützung für Bluetooth-Hub-Passthrough, physische Host-Parallelports und der Unity-Modus schließlich eingestellt.
Dies sind Softwareschritte, die darauf abzielen, die Komplexität der Software zu verringern und die Nutzerfahrung zu vereinfachen. Es gibt jedoch bekanntgewordene Probleme, die einige Nutzer betreffen könnten. So wird CentOS 9 Stream mit Kernel-Versionen später als 5.14.0-432 nicht als Host für Workstation Pro 17.
6 unterstützt, ohne dass ein Workaround zur Verfügung steht. Zudem wurde festgestellt, dass ein Inline-Produkt-Upgrade von Versionen vor 17.6 auf Windows-Hosts nicht automatisch erfolgt, was durch die Migration der VMware-Dienste zu Broadcom bedingt ist. Eine Vielzahl an Problemen wurde zudem im Hinblick auf die Multi-Monitor-Funktion festgestellt. In bestimmten Szenarien könnte es zu Problemen bei der Verwendung mehrerer Bildschirme kommen, was die Benutzererfahrung beeinträchtigen kann.
Ein gravierendes Problem äußert sich in der Fehlermeldung „An error has occurred while applying security settings. Users is not a valid user or group.” Diese Schwierigkeit entsteht oft beim Update von Versionen, da die setup.exe Schwierigkeiten hat, den deutschen Benutzer mit englischen Attributen zu verbinden. Ein kompletter Zugriff auf die VMware-Umgebung bleibt häufig versperrt, insbesondere wenn die Installation nicht mit administrativen Rechten durchgeführt wird.
Für Benutzer, die weniger technisch versiert sind, empfiehlt es sich, auf ein zukünftiges Update zu warten, während erfahrenere Benutzer von einem vorgesehenen Workaround profitieren können. Antonio, ein aktives Mitglied der VMware-Community, teilt in den Kommentaren eine mögliche Lösung für das Probleme, indem er den betroffenen Benutzern empfiehlt, in die neue Gruppe den eigenen Benutzer hinzuzufügen, um die Installation zu ermöglichen. Nach der Installation können die speziellen Gruppen wieder gelöscht werden, was eine vorübergehende Lösung für das Update-Problem darstellt. Die neuen Features und die Unterstützung für moderne Betriebssysteme unterstreichen, dass VMware sich weiterhin aktiv an der vordersten Front der Virtualisierung platziert. Die kontinuierliche Entwicklung sorgt dafür, dass sowohl private als auch professionelle Nutzer von der neusten Technologie profitieren können.
Zudem macht die kostenfreie Nutzung der Workstation Pro für viele Anwender die Software zugänglicher denn je. Neben den technischen Verbesserungen steht auch die Community hinter VMware. Nutzer können sich auf den offiziellen Seiten von VMware sowie in Foren über die neuesten Entwicklungen informieren und Unterstützung finden. Die Community ist eine wertvolle Ressource für Anwender, die beim Umgang mit neuen Versionen Unterstützung suchen oder spezifische Herausforderungen bewältigen müssen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass VMware Workstation Pro und Player 17.
6 nicht nur eine Vielzahl an Sicherheitskorrekturen mit sich bringen, sondern auch die Unterstützung für neueste Betriebssysteme erweitern. Die Einführung des vmcli-Befehlszeilen-Tools ist ein Schritt in die richtige Richtung für die zunehmende Automatisierung in der IT. Trotz einiger neuer Herausforderungen bleibt VMware bestrebt, das Nutzererlebnis zu verbessern und eine starke Community zu fördern. Die Aktualisierungen und Änderungen der Software versprechen, dass VMware weiterhin eine Führungsrolle im Bereich Virtualisierung spielt.