Der australische Entdecker Eric Philips wird Teil der historischen Fram2-Mission, die als erste bemannte Raumfahrt vorgesehen ist, um die polarregionen der Erde zu umrunden. Die Mission, die von SpaceX organisiert wird, verspricht ein aufregendes Abenteuer für Philips und drei weitere Amateurastronauten und findet Ende Dezember statt. Eric Philips ist ein 62-jähriger Abenteurer, der in Australien lebt und vor allem für seine Expeditionen nach Antarktika und in die Arktis bekannt ist. Seine Faszination für das Weltraumreisen begann vor mehr als fünf Jahrzehnten, als er als Kind im Gymnasium die erste Mondlandung der Apollo-Astronauten verfolgte. „Ich war fasziniert seit dem ersten Moment, als Menschen auf den Mond traten.
Es war ein traumatisches Erlebnis, das mich bis heute begleitet“, erinnert sich Philips. Die Fram2-Mission ist mehr als nur eine aufregende Sightseeing-Tour im Weltraum. Der Name „Fram“ bezieht sich auf das historische polare Schiff, das von Thor Heyerdahl in den späten 1800er und frühen 1900er Jahren für Expeditionen in die Arktis und Antarktis genutzt wurde. Ähnlich wie die Fram werden die Teilnehmer der Fram2-Mission die spektakulären, unberührten Landschaften der Erdpolarregionen aus einer vollständig neuen Perspektive betrachten. Die Mission wird von Chun Wang, einem wohlhabenden Unternehmer aus Malta, finanziert, der während einer früheren Expedition, an der Philips teilnahm, die Idee hatte, eine Weltraummission zu starten.
Bei einem Gespräch über den Traum, zum Mond und zu den Planeten zu fliegen, stellte Philips fest, dass er von Wang's Interesse an seiner Person und seinem Potenzial für die Mission angezogen wurde. „Es war wie einen Lottojackpot zu gewinnen“, sagt Philips über die Möglichkeit, an dieser Mission teilzunehmen. Die Crew wird in einer SpaceX-Dragon-Kapsel reisen, die auf einer Falcon 9-Rakete vom Kennedy Space Center in Florida starten wird. Geplant ist ein Aufenthalt von drei bis fünf Tagen in einer niedrigen Erdumlaufbahn, wobei die Crew etwa alle 45 Minuten die Entfernung vom Nordpol zum Südpol überwinden wird. Philipps Rolle in diesem Team wird die eines Missionsspezialisten und Mediziners sein.
„Ich freue mich darauf, über Antarktika in 450 Kilometern Höhe zu fliegen und das ungeheure Schauspiel der Erde zu beobachten, während sie unter uns vorbeizieht“, beschreibt er seine Vorfreude. Ein bedeutender Teil der Mission wird die Durchführung wissenschaftlicher Experimente sein. Während die Kapsel über die Polarregionen fliegt, werden die Astronauten Lichtemissionen erfassen, die mit dem Phänomen STEVE (Strong Thermal Emission Velocity Enhancement) vergleichbar sind, das in Höhenlagen von 400 bis 500 Kilometern beobachtet wurde. „Wir werden in der Lage sein, einige außergewöhnliche Bilder zu erfassen und neue Erkenntnisse über diese Phänomene zu gewinnen“, sagt Philips. Die Fram2-Mission wird auch die ersten menschlichen Röntgenaufnahmen im Weltraum umfassen, was einen bedeutenden Fortschritt für die medizinischen Untersuchungen in der Raumfahrt darstellt.
Um sich bestmöglich auf die Mission vorzubereiten, hat Philips strenge medizinische Tests und eine spezielle Ausbildung in einem Simulator durchlaufen, um potenzielle Notfälle zu trainieren. „Ich musste einige Bedenken überwinden, da ich unter Reisekrankheit leide. Doch glücklicherweise zeigte sich kein Zusammenhang zwischen meiner Empfindlichkeit auf See und der Erfahrung im Weltraum“, sagt er. Die Vorbereitungen für die Mission erforderten auch eine sorgfältige Planung und eine immense physische und geistige Belastung. Philips und die anderen Crewmitglieder haben mehrere Wochen mit simulierten Trainings in der Kapsel verbracht, um sich auf den tatsächlichen Flug vorzubereiten und sich mit den Abläufen vertraut zu machen.
„Nichts kann zu 100 Prozent kontrolliert werden, aber wir sind bereit, die Herausforderungen zu meistern, die sich uns stellen könnten. Wir sind gut vorbereitet und optimistisch“, fügt er hinzu. Der Crew gehören auch der norwegische Fahrzeugkommandant Jannicke Mikkelsen und die deutsche Co-Pilotin Rabea Rogge an. Gemeinsam bilden sie ein multinationales Team, das die Mission nicht nur als persönliche Herausforderung, sondern auch als Möglichkeit sieht, das Bewusstsein für die Prinzipien der Raumfahrt und die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung zu stärken. „Es ist aufregend zu sehen, wie meine Kindheitsträume Realität werden.
Die gesamte Erfahrung ist einfach überwältigend“, sagt Philips mit Begeisterung. „Die Fram2-Mission wird nicht nur das Abenteuer meines Lebens sein; sie könnte auch den Grundstein für zukünftige Weltraummissionen legen, die die Grenzen der menschlichen Entdeckung erweitern.“ Wenn die Mission in den kommenden Monaten in die Realität umgesetzt wird, wird Philips als der vierte Australier im Weltraum in die Geschichte eingehen. Dies ist ein bemerkenswerter Meilenstein für die australische Raumfahrtgemeinschaft und eine inspirierende Geschichte für kommende Generationen von Forschern und Entdeckern. In einer Zeit, in der private Raumfahrtunternehmen wie SpaceX den Zugang zu neuen Höhen und die Erschließung des Weltraums revolutionieren, wird die Fram2-Mission ein weiterer Beweis für die Möglichkeiten menschlicher Neugier und Entdeckung sein.
Die Abenteuerlust von Eric Philips und seinem Team verkörpert den unaufhörlichen Drang des Menschen, die unerforschten Weiten des Universums zu erkunden und über den Tellerrand hinauszublicken. Die spannende Zusammenarbeit zwischen Abenteurern, Wissenschaftlern und Unternehmern könnte letztendlich diejenigen inspirieren, die sich für die Wissenschaft interessieren, und die Jugend ermutigen, das Unbekannte zu erforschen. Die Fram2-Mission ist nicht nur ein persönliches Abenteuer für die Teilnehmer, sondern könnte auch als Katalysator für zukünftige Innovationen und Fortschritte in der Raumfahrttechnologie fungieren. Philips schließt seine Gedanken mit den Worten: „Wir stehen an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter der Raumfahrt. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, Teil dieser außergewöhnlichen Reise zu sein, und ich kann es nicht erwarten, das zu erleben, was uns erwartet, während wir in den unerforschten Himmel aufsteigen.
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