Die Entscheidung, Geld an den internationalen Aktienmärkten zu investieren, kann eine hervorragende Strategie sein, um das Portfolio zu diversifizieren und langfristig Renditen zu steigern. Besonders für Anleger, die mit einem überschaubaren Betrag wie 100 Dollar starten wollen, bieten Exchange Traded Funds (ETFs) eine einfache, kostengünstige und breit gestreute Möglichkeit, global investiert zu sein. Unter den zahlreichen Optionen hebt sich aktuell der Vanguard FTSE Developed Markets ETF (VEA) als besonders intelligente Wahl hervor. Dieser ETF ermöglicht es Investoren, von den führenden Unternehmen entwickelter Märkte außerhalb der USA zu profitieren – und das mit einer hohen Diversifikation und attraktivem Bewertungsniveau. Die USA haben zweifellos eine dominierende Stellung in der Weltwirtschaft inne und bilden mit Unternehmen im S&P 500-Index das Rückgrat vieler globaler Portfolios.
Dennoch zeigen Finanzmarktdaten, dass US-Aktien derzeit historisch hoch bewertet sind – was das Risiko kurzfristiger Einbrüche erhöht. Im Vergleich dazu notiert der Vanguard FTSE Developed Markets ETF zu einem Bruchteil des Buchwerts vieler US-Titel und eröffnet somit Chancen auf unterbewertete Aktien aus Ländern wie Japan, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Die breite Streuung des VEA über fast 4.000 Unternehmen sorgt dafür, dass kein einzelner Konzern mehr als etwa 1,24 Prozent am Fonds ausmacht. Dies minimiert das Klumpenrisiko und sichert eine ausgewogene Aktienauswahl in unterschiedlichen Branchen wie Technologie, Konsumgüter, Energie, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen.
Zu den wichtigsten Beteiligungen zählen namhafte Konzerne wie SAP, Nestlé, ASML Holding, Roche, Shell, AstraZeneca und Toyota. Für Anleger bedeutet das Zugang zu globalen Leitunternehmen mit stabiler Marktstellung. Neben der breiten Branchenabdeckung bietet der Fokus auf entwickelte Märkte ein vergleichsweise geringeres Risiko im Gegensatz zu schwankungsanfälligeren Schwellenländern. Gerade Investoren, die langfristig Wert auf Stabilität legen, profitieren von dieser Struktur. Abgesehen von der Diversifikation ist der Kostenaspekt ein entscheidender Faktor bei ETFs.
Der Vanguard FTSE Developed Markets ETF zeichnet sich durch niedrige Verwaltungsgebühren aus, was die Rendite der Anleger nicht durch hohe Kosten schmälert. Diese Kosteneffizienz macht den Fonds besonders attraktiv für Privatanleger, die mit begrenztem Kapital beginnen. Für jene, die 100 Dollar investieren möchten, ist ein ETF wie der VEA ideal, da er die Möglichkeit bietet, mit diesem Betrag sofort breit gefächert ins globale Aktienuniversum einzutauchen, ohne einzelne Einzelaktien auswählen zu müssen. Während US-Werte aktuell an der Börse stark bewertet sind und dadurch weniger Spielraum für kurzfristige Kurssteigerungen bieten, lassen sich mit internationalen Aktien vergleichsweise günstige Einstiegspreise finden. Die Bewertung des S&P 500 liegt derzeit bei fast dem fünffachen Buchwert, was historisch als Warnsignal gewertet wird.
Im Gegensatz dazu liegt die Bewertung des VEA nur bei etwa dem 1,7-fachen Buchwert, was einen deutlichen Bewertungsabschlag von rund 65 Prozent bedeutet. Solch ein Bewertungsunterschied eröffnet Möglichkeiten für Anleger, die Ertragschancen abseits des überteuerten US-Marktes suchen. Ein weiterer Vorteil des VEA ist die einfache Handelbarkeit an der Börse. Als ETF wird er wie eine einzelne Aktie über Handelssysteme erworben und verkauft. Das erleichtert flexible Geldanlage, tägliche Liquidität und spontane Anpassungen an der Anlagestrategie.
Anleger profitieren zudem von einer hohen Transparenz bezüglich der Zusammensetzung und Performance des Fonds. Das Thema internationale Aktieninvestments gewinnt gerade in Deutschland an Bedeutung. Viele Anleger sind daran interessiert, ihr Portfolio global aufzustellen, um Wachstumschancen aus verschiedenen Wirtschaftsräumen zu nutzen. Die Kombination aus globaler Diversifikation, niedrigeren Bewertungen und risikoärmeren Märkten zeichnet den Vanguard FTSE Developed Markets ETF als attraktive Ergänzung zu klassischen US-Portfolios aus. Für Einsteiger im Wertpapierbereich ist diese Investition ein einfacher und sicherer Weg, um mit geringem Kapitaleinsatz an der Entwicklung der weltweiten Wirtschaft teilzuhaben.
Im Umfeld von geopolitischen Unsicherheiten und wirtschaftlichen Schwankungen bieten entwickelte Märkte mit etablierten Rechtssystemen und stabilen politischen Rahmenbedingungen ein solides Investitionsumfeld. Es lohnt sich, bestehende Anlagestrategien zu überprüfen und internationale ETFs in die Vermögensplanung einzubeziehen. Insgesamt präsentiert sich der Vanguard FTSE Developed Markets ETF als kluge Wahl für alle, die global investieren und dabei eine breite Risikostreuung und attraktive Bewertungen genießen möchten. Gerade mit 100 Dollar Startkapital können Anleger hier langfristig Wert aufbauen und von der wirtschaftlichen Erholung und dem Wachstum in entwickelten Ländern außerhalb der USA profitieren. Der Schritt, international zu diversifizieren, hilft außerdem, Risiken des heimischen Marktes abzufedern und das Renditepotenzial durch eine globale Perspektive zu erhöhen.
Wer überlegt, wie man sein Geld sinnvoll anlegt, sollte den Blick über den Atlantik hinaus wagen und ETFs wie den VEA als Grundlage für nachhaltigen Vermögensaufbau in Betracht ziehen.