Valve hat im Mai 2025 ein bedeutendes Update für sein Steam Deck vorgestellt und damit nicht nur die eigene Plattform verbessert, sondern auch den Weg für eine breitere Nutzung von SteamOS durch andere AMD-basierte Handhelds geebnet. SteamOS 3.7.8 ist die erste stabile Version, die offiziell Geräte wie das Lenovo Legion Go und Asus ROG Ally unterstützt und damit das Ökosystem rund um SteamOS spürbar erweitert. Valve zeigt mit diesem Schritt, dass der Fokus nicht länger exklusiv auf dem Steam Deck liegt, sondern die Betriebssystem-Alternative auch für Wettbewerber zur Verfügung steht – womit ein aufregender Wettbewerb um mobile Gaming-Hardware eingeläutet wird.
Die wichtigste Neuerung mit dem Update ist die offizielle Bereitstellung eines „Recovery“-Images, mit dem Nutzer SteamOS auf kompatiblen AMD-Handhelds installieren können. Dies war bisher technisch zwar möglich, aber nur durch Umwege und mit nicht unerheblichem Aufwand. Mit den offiziellen Tools und Anleitungen vereinfacht Valve diesen Prozess und sorgt gleichzeitig für eine bessere Stabilität und Kompatibilität. Das ist eine große Chance für Besitzer von Geräten wie Legion Go oder ROG Ally, dein eigenes mobiles Spielerlebnis mit der für das Steam Deck optimierten Software zu verbessern. Im Kern basiert SteamOS auf Arch Linux, aber Valve hat zahlreiche Anpassungen an Nutzerfreundlichkeit, Gaming-Optimierungen und Treiberintegration vorgenommen.
Im aktuellen Update auf Version 3.7.8 kamen neue Mesa-Grafiktreiber und Aktualisierungen der Plasma-Desktopumgebung hinzu, die nicht nur die Leistung steigern, sondern auch die Bedienbarkeit und optische Erscheinung verbessern. Die verbesserte Unterstützung für AMD-CPUs und Displays mit variabler Bildwiederholfrequenz sorgen für effizienteres Power-Management und bessere Grafikperformance bei Spielen. Für Steam Deck selbst bringt das Update einige sehr gefragte Features mit sich, die die Nutzererfahrung verbessern.
Eine davon ist die Möglichkeit, in der Desktop-Modus Bluetooth-Kopfhörer mit Mikrofon verwenden zu können. Seit Launch war es ein Wunsch vieler Nutzer, das Mikrofon der kabellosen Ohrhörer auch für Kommunikation im Desktop-Modus zu nutzen, was jetzt dank HFP/HSP Bluetooth-Profilen endlich möglich ist. Für Gaming-Modus bleibt diese Funktion noch ausstehend, wird aber von der Community mit Spannung erwartet. Neu ist zudem die Fernsteuerung der Steam Deck-Displaybeleuchtung per Bluetooth-Controller – eine Funktion, die bisher nur von der OLED-Version des Steam Deck unterstützt wurde. Diese Erweiterung ist vor allem nützlich, wenn das Gerät an einen externen Monitor oder Fernseher angeschlossen ist und der Nutzer das Deck vom Sitzplatz aus steuern möchte.
Das erhöht den Komfort und die Flexibilität erheblich. Auch das Batteriemanagement wurde verbessert. Anwender können nun eine maximale Ladekapazität von 80 Prozent einstellen, was die Lebensdauer der Akkus verlängern kann – ein Feature, das insbesondere für Nutzer interessant ist, die ihr Steam Deck häufig am Netzteil angeschlossen betreiben. Ausdauer und Akkupflege rücken damit in den Fokus und stehen damit im Einklang mit nachhaltigen Nutzungsgewohnheiten. Valve plant offensichtlich eine Ausweitung der SteamOS-Plattform und sucht aktiv Partnerschaften mit weiteren Hardwareherstellern.
Im aktuellen FAQ wurde eine E-Mail-Adresse für Interessenten veröffentlicht, die SteamOS offiziell lizenzieren möchten. Das bedeutet, dass in Zukunft möglicherweise weitere „Powered by SteamOS“-Geräte auf den Markt kommen, was die Verbreitung und Akzeptanz von Valve’s Betriebssystem im Bereich der mobilen und eventuell auch stationären Gaming-Geräte steigern dürfte. Die Hintergründe zu diesem Update deuten auf Valves langfristige Strategie hin. Seit mehreren Jahren arbeitet das Unternehmen an einer breiter einsetzbaren Version von SteamOS, die über das Steam Deck hinaus Anwendung finden soll. Dieses Ziel spiegelt sich auch in den Gerüchten wider, dass Valve demnächst ein drahtloses VR-Headset namens „Deckard“ vorstellen könnte, das ebenfalls auf SteamOS basiert.
Zudem wird spekuliert, dass Valve einen neuen Living-Room-Spielkonsole plant, die das Betriebssystem ergänzt und den Weg für Steam Machines 2.0 ebnet. Das große Interesse an Valve’s Plattform zeigt sich auch in der breiten Community und Developer-Unterstützung. SteamOS punktet durch seine Offenheit und den starken Anschluss an den reichhaltigen Steam-Store. Die Möglichkeit, SteamOS auf unterschiedlichen Handhelds zu nutzen, erhöht nicht nur die Hardware-Auswahl für Gamer, sondern gibt auch Entwicklern mehr Spielraum, ihre Anwendungen optimal an die jeweiligen Geräte anzupassen.
Wer SteamOS auf einem nicht offiziell lizenzierten Gerät ausprobieren möchte, sollte allerdings noch vorsichtig sein. Valve weist klar darauf hin, dass der Support für solche Handhelds derzeit noch nicht endgültig ist. Nutzer sollten sich daher auf mögliche Einschränkungen oder technische Hürden einstellen, doch das neue Recovery-Image und die detaillierten Anleitungen helfen, viele dieser Einstiegsschwierigkeiten zu überwinden. Insgesamt markiert das Update auf SteamOS 3.7.
8 einen wichtigen Meilenstein für Valve. Die Öffnung von SteamOS für Drittanbieter-Handhelds zeigt, dass Valve die Zukunft des mobilen und flexiblen Gamings nicht allein gestalten möchte, sondern auf Kooperation und Erweiterung setzt. Für Spieler bedeutet das mehr Freiheit, bessere Performance und eine größere Geräteauswahl. Für die Branche könnte Valve damit einen neuen Standard setzen, wie Gaming-Betriebssysteme modular und kompatibel gestaltet werden können. Wichtig für Nutzer und Interessenten ist es, sich mit den neuen Funktionen vertraut zu machen und die Möglichkeit zu nutzen, SteamOS auf verschiedenen Handhelds auszuprobieren.
Das sorgt nicht nur für ein vielfältigeres Spielerlebnis, sondern ebnet auch den Weg für zukünftige Innovationen von Valve und Partnern. Wer heute seine Hardware mit dem neuesten SteamOS betreibt, ist gut für die kommenden Jahre gerüstet, in denen Valve den mobilen Gaming-Markt nachhaltig prägen will. Die Kombination aus verbesserten Treibern, Desktop-Features und Akkumanagement macht SteamOS 3.7.8 zum bislang fortschrittlichsten Release für das Steam Deck und verwandte Geräte.
In der Praxis erwarten die Nutzer eine stabilere Performance, längere Akkulaufzeiten und eine höhere Kompatibilität. Das wiederum trägt zu einem entspannteren und intensiveren Gaming-Erlebnis bei, das sich mit mobilen Spielgeräten immer mehr mit der Qualität von stationären Gaming-PCs misst. Auch wenn Valve die Verbreitung von SteamOS erweitert, bleibt das Steam Deck weiterhin das Flaggschiff der Produktlinie und profitiert am meisten von den exklusiven Optimierungen. Doch die Zeiten, in denen SteamOS nur auf dem Deck lief, sind vorbei. Mit der nun offiziell unterstützten Zweit-Hardware präsentiert sich SteamOS als ernstzunehmende Alternative zu Windows-basierten Lösungen in der Handheld-Gaming-Branche.
Die Zukunft für SteamOS sieht also sehr vielversprechend aus. Durch die offene Lizenzierung und den Fokus auf Technologie-Partnerschaften könnte im Laufe der nächsten Jahre eine ganze Ökoystem aus SteamOS-basierten Geräten entstehen. Ob Handhelds, VR-Headsets oder Konsolen – Valve plant eine breite Verankerung seines Betriebssystems, die die Art und Weise, wie unterwegs gespielt wird, maßgeblich verändern könnte. Egal, ob man ein Steam Deck, ein Legion Go, ein ROG Ally oder ein anderes kompatibles Gerät besitzt – das neue SteamOS 3.7.
8 bietet viele Gründe für ein Update. Es bringt neue Funktionen, mehr Stabilität und zeigt in deutlicher Weise Valves Engagement für einen offenen, leistungsfähigen und plattformübergreifenden Gaming-Ansatz. Für die deutsche Gaming-Community ist dieses Update ein wichtiger Schritt hin zu mehr Vielfalt und Freiheit beim mobilen Spielen, das sich auch abseits von großen Marken endlich immer mehr durchsetzen kann.