Institutionelle Akzeptanz

Marriott passt 2025 Prognosen an: Was die Reiseschwäche für den Konzern bedeutet

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Travel slowdown leads Marriott to cut 2025 guidance

Marriott International reagiert auf eine spürbare Abschwächung der Reisetätigkeit und senkt seine Gewinnprognosen für 2025. Damit zeigt sich, wie volatile wirtschaftliche Faktoren die globale Reisebranche auch in einem von Wachstum geprägten Umfeld beeinflussen.

Die globale Reisebranche erlebt nach Jahren intensiven Wachstums eine spürbare Verlangsamung, die besonders Marktführer wie Marriott International vor Herausforderungen stellt. Im ersten Quartal 2025 konnte Marriott zwar solide Ergebnise vorweisen, doch die Anzeichen eines sich abschwächenden Reisebedarfs haben das Unternehmen veranlasst, seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr nach unten zu korrigieren. Dieses vorsichtige Vorgehen verdeutlicht, wie dynamisch und anfällig die Hotelbranche für wirtschaftliche und geopolitische Schwankungen ist. Im Detail hat Marriott im ersten Quartal 2025 eine Steigerung des Umsatzes pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. Insbesondere international konnte das Unternehmen mit einem Zuwachs von 5,9 Prozent punkten, während Nordamerika ein moderates Wachstum von 3,3 Prozent verzeichnete.

Diese Zahlen signalisieren, dass das touristische Interesse nach wie vor vorhanden ist, allerdings beginnen sich die ersten Bremsspuren bemerkbar zu machen. Die Gewinne lagen mit einem Nettogewinn von 665 Millionen US-Dollar und einem bereinigten Nettoergebnis von 645 Millionen US-Dollar solide, doch die Führungskräfte von Marriott rechnen künftig mit einer verlangsamten Nachfrage sowohl im Freizeit- als auch im Geschäftsreisebereich. Die verringerten Erwartungen für 2025 resultieren aus verschiedenen wirtschaftlichen Gegenwinden, die weltweit auf Konsum und Investitionen drücken. Inflation, steigende Zinsen und geopolitische Unsicherheiten sorgen für eine erhöhte Zurückhaltung bei Reisebuchungen. Diese Entwicklungen sind nicht nur für Marriott, sondern für die gesamte Branche von großer Bedeutung, da Hotels, Fluggesellschaften und Tourismusdienstleister eng miteinander verbunden sind und ein Rückgang in einem Segment schnell auf andere Branchenzweige durchschlagen kann.

Trotz der eingetrübten Aussichten hält Marriott an einer expansiven Wachstumsstrategie fest. Im ersten Quartal wurde die Zahl der verfügbaren Zimmer um 12.200 Einheiten erhöht, was einer Steigerung von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit mehr als 3.800 Hotels in Planung oder im Bau bleibt die Pipeline des Konzerns robust.

Besonders die internationale Expansion steht im Fokus, da dort die Nachfrage resilienter ist und die Umsätze pro Zimmer stärker wachsen als in Nordamerika. Dieses langfristige Engagement zeigt, dass Marriott trotz kurzfristiger Marktschwächen auf die grundsätzliche Attraktivität und das Potenzial des globalen Reisemarktes vertraut. Ein weiterer wichtiger Aspekt in der aktuellen Strategie ist die konsequente Rückkehr von Kapital an die Aktionäre. Schon im ersten Quartal 2025 wurden Aktienrückkäufe im Wert von 800 Millionen US-Dollar durchgeführt. Insgesamt wurden bisher in diesem Jahr mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar an Dividenden und Aktienrückkäufen an Investoren zurückgegeben.

Diese Maßnahmen stärken das Vertrauen der Anleger und signalisieren, dass das Unternehmen seinen finanziellen Spielraum trotz der aktuellen Unsicherheiten nutzt, um den Wert für seine Anteilseigner zu maximieren. Die Reaktion von Marriott auf den aktuellen Markteinbruch unterstreicht die Notwendigkeit von Flexibilität und Weitsicht in der Hotelbranche. Unternehmen müssen zwischen kurzfristigen Schwankungen im Reiseverhalten und langfristigen Wachstumstrends differenzieren. Die Pandemie hat gezeigt, dass sich Travel- und Tourismussektoren schnell erholen können, doch die gegenwärtige makroökonomische Lage setzt den Erholungspfad unter Druck. Dennoch investieren führende Unternehmen weiter in neue Märkte und Infrastruktur, um sich nach der schwierigen Phase für zukünftige Wachstumschancen zu positionieren.

Internationale Märkte spielen eine zentrale Rolle in Marriott’s Zukunftsstrategie. Insbesondere Regionen mit wachsender Mittelschicht und steigendem Wohlstandspotenzial bieten attraktive Möglichkeiten. Dort profitiert Marriott von einer steigenden Nachfrage nach hochwertigen Unterkünften und einem zunehmenden Geschäftsreiseverkehr. Auch der Trend zu nachhaltigem und erlebnisorientiertem Reisen unterstützt die Entwicklung neuer Konzepte und Hotels, die sich von traditionellen Standards abheben und auf sich verändernde Kundenbedürfnisse reagieren. Die Entwicklung der RevPAR-Werte und der Zimmerkapazitäten spricht dafür, dass Marriott die Balance zwischen Wachstum und Vorsicht sucht.

Während in einigen Märkten eine deutliche Abschwächung der Reisetätigkeit zu beobachten ist, zeigen andere Regionen weiterhin positive Dynamik. Dies bedeutet für Marriott und seine Investoren, dass kurzfristige Schwankungen in Kauf genommen werden müssen, um langfristige Vorteile zu sichern. Für Investoren ist die Anpassung der Prognosen ein gemischtes Signal. Zum einen verdeutlicht die Rücknahme, dass externe Unsicherheiten das Geschäft belasten. Andererseits zeigt die stabile finanzielle Performance und die fortlaufenden Investitionen, dass Marriott gut gerüstet ist, um diese Phase zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen.

Ein diversifiziertes Portfolio, eine ausgeglichene geografische Präsenz sowie ein klarer Fokus auf nachhaltige Expansion sind wichtige Faktoren für eine robuste Positionierung. Auch aus Sicht der Reisebranche am Gesamtmarkt sind die Entwicklungen bei Marriott repräsentativ für eine Phase der Korrektur und Anpassung. Nach mehreren Jahren des starken Wachstums und der Expansion erfolgt nun eine Konsolidierung, die für eine gesunde Marktentwicklung notwendig ist. Einzelne Akteure müssen ihre Strategien überdenken und optimieren, um auf mögliche längere Perioden mit geringerer Nachfrage vorbereitet zu sein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Marriott International mit der Abschwächung der Reiseaktivitäten pragmatisch umgeht und seine Geschäftsplanung den veränderten Marktbedingungen anpasst.

Obwohl die kurzfristigen Herausforderungen nicht zu unterschätzen sind, bleibt das Unternehmen langfristig optimistisch. Die starke Nachfrage internationaler Verbraucher, die umfangreiche Pipeline neuer Hotels und das Engagement, den Aktionären kontinuierlich Wert zurückzugeben, bilden eine solide Basis für weiteres Wachstum und Erfolg. Für Anleger und Branchenbeobachter ist es wichtig, diese Balance im Blick zu behalten, um angemessen auf die sich wandelnden Rahmenbedingungen im globalen Reisemarkt zu reagieren.

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