In einer Welt, die sich zunehmend der digitalen Währungen zuwendet, bahnen sich für das Jahr 2023 neue Kryptowährungen ihren Weg in den Markt. Laut Forbes Advisor Canada prägen nicht nur etablierte Namen die Szene, sondern auch täglich neu lancierte Coins erobern die Aufmerksamkeit der Investoren. Doch wie entstehen diese neuen Kryptowährungen eigentlich? Eine innovative Möglichkeit, eine neue Kryptowährung ins Leben zu rufen, besteht darin, auf bereits existierende Blockchains zurückzugreifen. Anstatt von Grund auf eine eigene Blockchain zu erstellen, kann der Code einer bestehenden Blockchain kopiert und angepasst werden, um die gewünschten Änderungen umzusetzen. So entsteht eine neue Kryptowährung, die zwar auf der Technologie des Originals beruht, aber dennoch eine eigenständige Blockchain darstellt.
Ein weiterer Weg zur Erschaffung neuer Kryptowährungen ist die sogenannte „Fork“-Methode. Hierbei handelt es sich um eine Änderung im Protokoll der Blockchain, die zu einer Abspaltung führen kann. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Entstehung von Bitcoin Cash als Folge von Debatten über Skalierbarkeitsprobleme des Bitcoin-Netzwerks. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, eine Blockchain komplett neu zu erschaffen, was jedoch ein aufwendigerer Prozess ist. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist Aptos, eine Layer-1-Kryptowährung, die von ehemaligen Mitarbeitern von Meta Platforms ins Leben gerufen wurde.
Doch auch bei solch innovativen Projekten ist es entscheidend, die Verteilung der Token, also die Tokenomics, genau zu analysieren, um das Potenzial einer neuen Kryptowährung richtig einschätzen zu können. Eine weitere Methode, um neue Kryptowährungen zu launchen, besteht darin, diese auf bestehenden Blockchains zu erstellen. Entwickler haben die Möglichkeit, neue Kryptowährungen als „Token“ auf bereits existierenden Blockchains einzuführen, sodass diese als digitale Währungen fungieren können, ohne native Bestandteile der zugrundeliegenden Blockchain zu sein. Besonders populär für diese Art der Token-Emission ist die Ethereum-Blockchain, die seit ihrer Einführung im Jahr 2015 zu einem Hotspot für die Entwicklung von dezentralisierten Anwendungen und Tokens geworden ist. Aber auch Binance bietet mit seiner BNB-Blockchain eine attraktive alternative Plattform zur Emission von Kryptowährungen, die aufgrund niedrigerer Gebühren und schnellerer Transaktionsgeschwindigkeiten punktet.
Beim Investieren in neue Kryptowährungen kurz nach deren Launch sollten Anleger jedoch äußerst vorsichtig sein. Viele dieser Projekte werden von Risikokapitalgebern unterstützt, die nach einem öffentlichen Start die Möglichkeit haben, ihre Anteile zu liquidieren. Dies kann dazu führen, dass Insider und VCs einen starken Verkaufsdruck auf den Markt ausüben, was wiederum kleinere Anleger gefährden kann. Die Geschichte hat gezeigt, dass nicht alle neu lancierten Kryptowährungen seriös sind, und viele sind letztendlich als Betrug entlarvt worden. Dennoch gibt es auch Projekte, die langfristig erfolgreich sein können, vorausgesetzt, dass Anleger ihre Investitionen genauestens prüfen und sich vor möglichen Risiken schützen.
Insgesamt bieten die neuen Kryptowährungen für 2023 eine spannende Perspektive für Investoren, erfordern jedoch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Due Diligence, um potenzielle Chancen optimal zu nutzen und Risiken zu minimieren. Es bleibt abzuwarten, welche der neuen Coins das Potenzial haben, langfristig erfolgreich zu sein und Innovationen im Kryptowährungsmarkt voranzutreiben.