Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat eine Wells Notice an das führende dezentrale Finanzprojekt Uniswap geschickt, womit sie andeutet, dass sie rechtliche Schritte gegen das Krypto-Projekt einleiten könnte. Die Mitteilung wurde am 10. April von Marvini Ammori, dem Chief Legal Officer von Uniswap, auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) bestätigt. Ammori äußerte Enttäuschung über die Entscheidung der SEC, betonte jedoch, dass diese nicht überraschend gekommen sei. In seiner Stellungnahme gegenüber der SEC erklärte Ammori, dass die Behörde keine Autorität über ihre selbstverwalteten und nicht vermittelten Produkte habe, was bedeutet, dass die SEC nicht bestimmen könne, wie diese zu registrieren seien.
Er merkte an, dass die SEC keine klaren Anweisungen oder Leitlinien zu diesem Thema bereitgestellt habe, und verwies auf mehrere Aussagen von SEC-Kommissaren, die ähnliche Bedenken geäußert hatten. Eine Wells Notice ist eine formelle Mitteilung, die von der SEC an ein Unternehmen oder eine Einzelperson gesendet wird, um sie darüber zu informieren, dass die Behörde beabsichtigt, rechtliche Schritte einzuleiten. Der Empfänger erhält die Möglichkeit, schriftliche Erklärungen oder Gegenargumente vorzubringen, um zu verhindern, dass Maßnahmen ergriffen werden. Die Meldung der SEC an Uniswap wirft erneut Fragen hinsichtlich der Regulierung von DeFi-Projekten auf und verdeutlicht die Spannungen zwischen innovativen Krypto-Plattformen und den traditionellen Finanzbehörden. Die Reaktion von Uniswap auf die Wells Notice bleibt abzuwarten, ebenso wie die möglichen Auswirkungen auf den DeFi-Markt insgesamt.
Es bleibt also abzuwarten, wie sich diese Entwicklung weiterentwickeln wird und ob Uniswap und andere DeFi-Projekte möglicherweise mit weiteren regulatorischen Maßnahmen konfrontiert sein werden. Die Diskussion über die Regulierung von Krypto-Assets und dezentralen Finanzplattformen wird zweifellos weiterhin im Fokus der Branche stehen.