Die Welt der Finanzbranche ist bekannt für ihren anspruchsvollen Arbeitsalltag und die hohen Erwartungen an junge Berufseinsteiger. In diesem Umfeld gilt besonders für Praktikanten auf Wall Street, dass sie sich sofort so verhalten sollten, als wäre ihre Tätigkeit ihre Vollzeitkarriere. Dieser Grundsatz stammt von Rich Handler, dem CEO des 11 Milliarden Dollar schweren Finanzunternehmens Jefferies, der mit seinen Ratschlägen speziell an die Generation Z appelliert. Seine Empfehlungen sind nicht nur für jene relevant, die eine Karriere in der Finanzwelt anstreben, sondern bieten auch wertvolle Einblicke und Strategien für junge Erwachsene, die sich im Berufsleben etablieren möchten. Handler betont, wie wichtig es ist, von Anfang an eine professionelle Haltung einzunehmen und die Praktikumszeit als ernsthafte Investition in die eigene Karriere zu betrachten.
Dabei geht es nicht nur um das Erledigen von Aufgaben, sondern auch um das Ergreifen von Chancen, das Lernen von erfahrenen Kollegen und das Zeigen von Eigeninitiative. Eine solche Einstellung kann entscheidend sein, um aus der großen Konkurrenz hervorzustechen und langfristige Perspektiven innerhalb des Unternehmens zu sichern. Handler unterstreicht weiterhin die Bedeutung des Netzwerkens. In einem Unternehmen wie Jefferies, in dem die Auswahl besonders streng ist – im letzten Jahr wurden aus über 25.000 Bewerbungen lediglich 338 Praktikanten ausgewählt – ist das Knüpfen von Kontakten von enormem Wert.
Praktikanten sollten bewusst Verbindungen innerhalb verschiedener Abteilungen schaffen und sich nicht auf ihr unmittelbares Team beschränken. Durch solche Beziehungen können sie mehr über die Strukturen des Unternehmens erfahren, neue Perspektiven gewinnen und letztlich ihre Position stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt seiner Tipps ist das Gleichgewicht zwischen beruflichem Ehrgeiz und persönlichen Bedürfnissen. Wall Street mag für ihre intensiven Arbeitszeiten berüchtigt sein, doch Handler erinnert die jungen Profis daran, trotz der Herausforderungen Raum für Spaß und Erholung zu lassen. Dies dient nicht nur dem Erhalt der mentalen und physischen Gesundheit, sondern fördert auch langfristig die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit.
Über die fachlichen Kompetenzen hinaus erfordert die moderne Arbeitswelt insbesondere von der jungen Generation eine hohe Reife und Professionalität im Umgang mit anderen. Handler weist darauf hin, dass viele Arbeitgeber Schwierigkeiten mit der Generation Z haben, weil es oft an Motivation, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein mangelt. Daher gilt es für Praktikanten, diese Schwächen frühzeitig zu erkennen und aktiv an sich zu arbeiten. Ein authentisches Auftreten, Integrität sowie die Bereitschaft, Fragen zu stellen und aus Fehlern zu lernen, sind laut Handler unerlässlich, um sich in einem anspruchsvollen Umfeld wie Wall Street zu bestehen. Die Erfahrungen, die Praktikanten bei Jefferies sammeln, sollen zudem nicht nur dem eigenen Vorteil dienen, sondern auch dazu anregen, etwas an die Gemeinschaft zurückzugeben.
Der CEO betont die Bedeutung, später anderen jungen Talenten den Einstieg zu ermöglichen und so ein unterstützendes Netzwerk aufzubauen. Solch eine Haltung fördert nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Branche, sondern stärkt auch den eigenen Ruf als engagierter und wertvoller Teamplayer. Insgesamt zeigt Rich Handlers Ansatz eine Kombination aus hoher Erwartung an Eigenverantwortung, professionellem Verhalten und sozialer Kompetenz. Für viele junge Menschen, die sich in einer unsicheren Berufswelt zurechtfinden müssen, können seine Ratschläge als wertvolle Orientierungsquelle dienen. In einer Zeit, in der viele Praktikumsplätze begehrt und hart umkämpft sind, bietet sein Appell zur sofortigen vollumfänglichen Karriereorientierung eine Perspektive, die weit über eine bloße Zwischenstation hinausgeht.
Die Investmentbranche stellt dabei eine besonders strenge Prüfung dar, aber die Prinzipien, die Handler vermittelt, sind universell anwendbar – sei es in der Finanzwelt, im Tech-Sektor oder in anderen Berufsfeldern. Es geht darum, sich von Beginn an als ernstzunehmender Fachmann oder Fachfrau zu positionieren, die nicht nur kurzfristig Leistungen erbringt, sondern sich durch Engagement, Lernbereitschaft und Vernetzung ein solides Fundament für die Zukunft schafft. Für Gen Z spielt dabei auch die Balance zwischen Beruf und Freizeit eine große Rolle. Statt sich ausschließlich auf Arbeit zu fokussieren, rät Handler dazu, bewusst Auszeiten einzubauen und das eigene Wohlbefinden nicht zu vernachlässigen. Diese Einstellung kann helfen, Burnout vorzubeugen und die eigene Karriere nachhaltig zu gestalten.
Die Geschichte von Jefferies und Rich Handlers Führung zeigt, wie wichtig es ist, junge Talente frühzeitig auf diese Realität vorzubereiten, sie jedoch gleichzeitig zu unterstützen und zu motivieren. Gerade in Zeiten des zunehmenden Wettbewerbs und sich ständig wandelnder Arbeitsbedingungen sind solche Leitlinien wertvoll, um Orientierung zu schaffen. Wer die Herausforderung annimmt, sich sofort voll auf das Praktikum einzulassen und die Position mit der Haltung eines Vollzeitprofis auszufüllen, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft. Dabei ist es entscheidend, nicht nur fachliche Fähigkeiten zu entwickeln, sondern auch soziale Kompetenzen auszubauen und sich innerhalb des Unternehmens aktiv zu vernetzen. Die Kombination aus hoher Eigenmotivation, Reife und dem richtigen Maß an Sozialkompetenz ermöglicht es Praktikanten, sich nicht nur im harten Wall Street Umfeld zu behaupten, sondern auch das Beste aus ihrer Zeit zu machen und weitreichende wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
So wird aus einem begrenzten Zeitraum eine sprunghafte Entwicklung, die den Weg für die weitere Karriere ebnet.