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China-Exportkontrollen treffen AMDs Datacenter-GPU-Geschäft hart

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China Export Controls Whack AMD Datacenter GPU Business

Die jüngsten Exportkontrollen der USA haben erhebliche Auswirkungen auf AMDs GPU-Geschäft im Rechenzentrum in China. Analyse der Folgen für AMD und die gesamte Halbleiterbranche vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und technologischem Wettbewerb.

Die Einführung von strengen Exportkontrollen durch die US-Regierung, insbesondere der Department of Commerce im April 2025, hat den Markt für Datacenter-Grafikprozessoren (GPUs) in China tiefgreifend verändert. AMD, einer der führenden Hersteller von Hochleistungs-GPUs für Rechenzentren, spürt die Auswirkungen dieser Maßnahmen besonders stark. Die Kontrollen zielen auf GPUs mit leistungsfähigen Compute-Engines ab, die in Hochleistungsrechenzentren und für künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Während Hersteller wie Nvidia ebenfalls betroffen sind, wirkt sich der Eingriff bei AMD besonders drastisch aus und verringert den Umsatz des Unternehmens für das Jahr 2025 erheblich. Ein genauer Blick auf die finanziellen Zahlen und die branchenspezifischen Dynamiken zeigt, warum diese Entwicklung für AMD markant ist und welche Konsequenzen sich daraus auf globaler Ebene ergeben.

AMD hatte für das erste Quartal 2025 bereits solide Zahlen vorgelegt. Der Gesamtumsatz lag bei 7,44 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von fast 36 Prozent bedeutet, und obwohl im Vergleich zum Vorquartal eine leichte Abstufung erfolgte, zeugen die Resultate von einem robusten Wachstum. Insbesondere der Bereich Datacenter war mit 3,67 Milliarden US-Dollar Umsatz ein wichtiger Wachstumstreiber, was eine Steigerung von über 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr reflektiert. Innerhalb der Datacenter-Sparte sind die Umsätze aus CPUs (unter der Marke Epyc) und GPUs (unter dem Namen Instinct) fast ausgeglichen, wobei Epyc-CPUs nach Anzeichen an Bedeutung gewinnen. Im Gegensatz dazu sind die Auswirkungen der Exportkontrollen auf AMDs GPU-Geschäft erheblich.

Die Firma hat bereits einen Wertberichtigungsaufwand von 800 Millionen US-Dollar für instock gehaltene Inventarposten der MI308X GPUs für den chinesischen Markt angekündigt, die aufgrund der Restriktionen nicht verkauft werden dürfen. Diese nicht absetzbaren GPUs hätten ursprünglich einen Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar generiert. Das bedeutet, dass etwa 22 Prozent der erwarteten Instinct-GPU-Verkäufe für 2025 entfallen. Die Konsequenzen schlagen besonders ins Gewicht, da die Margen bei GPUs für großvolumige Cloud- und Hyperscalekunden in den USA tendenziell höher sind, während der chinesische Markt stark auf diese Hochleistungsprozessoren angewiesen war. Die Einschränkungen betreffen dabei nicht nur AMD, sondern auch Nvidia.

Prognosen zufolge könnte Nvidia Verluste von etwa 10,3 Milliarden US-Dollar bei GPU-Umsätzen in China in seinem Fiskaljahr 2026 verzeichnen. Allerdings stellt dieser Verlust in Relation zum Gesamtumsatz von Nvidia, der hunderte Milliarden US-Dollar umfasst, einen geringeren prozentualen Rückgang dar als bei AMD. Nvidia hat darüber hinaus größere finanzielle Puffer und strategische Vereinbarungen, um die Verluste teilweise aufzufangen. AMD hingegen hat diesen Spielraum aktuell nicht in gleichem Maße, was seine Marktposition empfindlich beeinträchtigen kann. Aus strategischer Perspektive bedeutet dies, dass beide Unternehmen sich gezwungen sehen, sich auf den Verkauf älterer GPU-Architekturen in China zu konzentrieren, etwa Nvidias Ampere A100 und AMDs MI250X.

Diese älteren Modelle sind von den Exportbeschränkungen weniger betroffen und können daher weiterhin exportiert werden. Dies bedeutet jedoch, dass der chinesische Markt dauerhaft mit technologisch veralteten Produkten abgespeist wird, während neuere, leistungsfähigere GPUs nicht zugänglich sind. Diese Entwicklung wirft auch ein Licht auf Chinas Reaktion und Strategie. Das Land investiert massiv in eigene Halbleitertechnologie und entwickelt interne Alternativen zu westlichen Produkten, etwa durch Firmen wie HiSilicon, die mit den Ascend GPUs eigene Lösungen bereitstellen. Diese sind vergleichbar mit den beschränkten Modellen von AMD und Nvidia, werden allerdings zunehmend weiterentwickelt, um die technologischen Lücken zu schließen.

Gleichzeitig nutzt China alternative Ressourcen, darunter zum Teil einen höheren Energieverbrauch durch Kohle-energiegetriebene Rechenzentren, um mit diesen älteren GPUs dennoch leistungsfähige Supercomputing- und KI-Anwendungen zu realisieren. Diese Entwicklung fördert eine verstärkte Eigenständigkeit und Eigeninnovation, was mittelfristig auch die internationale Wettbewerbslandschaft verändern könnte. Für AMD bedeutet die Situation neben direkten Umsatzverlusten auch eine strategische Herausforderung. Das Unternehmen muss neue Produkte, Entwicklungszyklen und Investitionen an die geopolitischen Rahmenbedingungen anpassen. Der Wettbewerb mit Nvidia wird dadurch intensiviert, vor allem weil Nvidia über eine größere Breite und Tiefe im GPU-Segment verfügt und seine Position in Hyperscale-Rechenzentren weltweit stärker festigen kann.

Die finanzielle Lage von AMD bleibt dennoch stabil. Die hohen Rücklagen an liquiden Mitteln erlauben es dem Unternehmen, in Forschung und Entwicklung zu investieren und sich auf zukünftige Produktgenerationen zu konzentrieren. Gleichzeitig ist es wichtig, dass AMD neue Märkte erschließt und die Diversifikation seiner Kundenbasis erhöht, um die Abhängigkeit vom chinesischen Markt zu verringern. Auch das Wachstum im Bereich der CPUs bietet weitere Chancen, zumal der kürzlich eingeführte „Turin“ EPYC 9005 Prozessor bereits positive Resonanz und Wachstumssignale zeigt. Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene illustrieren die Exportkontrollen die komplexen Zusammenhänge zwischen Technologie, Politik und globaler Marktdynamik.

Die USA und ihre Verbündeten versuchen, technologische Führerschaft durch gezielte Handelsbeschränkungen zu sichern und den Zugriff auf kritische Hochtechnologie auf geostrategisch vertrauenswürdige Partner zu beschränken. Doch diese Maßnahmen provozieren auch Gegenreaktionen, fördern den Ausbau lokaler Innovationsökosysteme in China und zwingen Technologieanbieter zur Überarbeitung ihrer Strategien. Ein bedeutender Aspekt ist, dass der technologische Fortschritt in den Bereichen künstliche Intelligenz und Hochleistungsrechnen eine Schlüsselrolle in der geopolitischen Konkurrenz zwischen Ost und West spielt. Die Fähigkeit, möglichst leistungsfähige GPUs bereitzustellen und dabei neue Computermodelle zu etablieren, kann darüber entscheiden, welche Nationen in diesem Rennen vorne liegen. Die Exportkontrollen zielen daher auf einen strategisch wichtigen Pfeiler ab.

Gleichzeitig zeigt die Situation die Notwendigkeit für westliche Volkswirtschaften, in Forschung und Entwicklung sowie in die Fiskalkraft zu investieren, um die Innovationsdynamik aufrechtzuerhalten. Dabei spielen diversifizierte Kapitalquellen, insbesondere aus dem Nahen Osten, eine wichtige Rolle, um finanzielle Mittel für zukunftsweisende Projekte wie OpenAI oder Hardwareentwicklungen zu sichern. Auch politische Bündnisse und eine abgestimmte Energiepolitik sind essenziell, um die geopolitischen Spielräume stabil zu halten. So wird der Einfluss von Ländern wie Japan, das eine große Menge an US-Staatsanleihen hält, sowie der Umgang mit Russland und China im Kontext globaler Sicherheitsfragen in Zukunft zunehmend von Bedeutung sein. Die aktuelle Situation verdeutlicht den langwierigen und komplexen Charakter der technologischen und wirtschaftlichen Rivalität zwischen den Weltmächten.

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