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Entschlüsselung der ETF-Welt: Physische vs. Synthetische ETFs – So funktionieren sie wirklich!

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Wie funktionieren physische und synthetische ETFs genau?

In diesem Artikel wird erläutert, wie sich physische und synthetische ETFs unterscheiden. Physische ETFs bilden den zugrunde liegenden Index direkt ab, indem sie dessen Aktien im entsprechenden Verhältnis halten.

Titel: Die Welt der ETFs – Physische und synthetische Varianten im Überblick In der dynamischen Welt der Finanzmärkte gewinnen ETFs, oder Exchange Traded Funds, zunehmend an Bedeutung. Sie ermöglichen es Anlegern, relativ kostengünstig und effizient in verschiedene Märkte und Sektoren zu investieren. Doch obwohl diese Fonds unter dem Überbegriff ETFs zusammengefasst werden, gibt es erhebliche Unterschiede in ihrer Struktur und Funktionsweise. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Unterschiede zwischen physischen und synthetischen ETFs. Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was ETFs überhaupt sind.

Im Grunde genommen handelt es sich bei ETFs um Investmentfonds, deren Anteile an Börsen gehandelt werden, ähnlich wie Aktien. Ihr Hauptziel ist es, die Wertentwicklung eines bestimmten Index nachzubilden, sei es der DAX in Deutschland, der S&P 500 in den USA oder ein anderer Markt- oder Branchenindex. Aber wie genau geschieht dies? Physische ETFs: Ein direkter Zugang zu den Märkten Physische ETFs sind die am häufigsten vorkommenden ETF-Typen. Sie verfolgen einen klaren und nachvollziehbaren Ansatz: Sie kaufen die Wertpapiere, die im zugrunde liegenden Index enthalten sind, und halten diese tatsächlich in ihrem Portfolio. Nehmen wir als Beispiel einen physischen ETF, der den DAX abbildet.

Dieser ETF kauft tatsächlich die 30 DAX-Unternehmen in dem Verhältnis, in dem sie im Index gewichtet sind. Die Gewichtung könnte dabei variieren – etwa hat die Deutsche Telekom eine andere Gewichtung als Bayer. Dieser direkte Zugang zu den Märkten hat mehrere Vorteile. Zum einen ermöglicht es Anlegern, die tatsächliche Performance der im Index enthaltenen Aktien zu erfahren. Zinsen und Dividenden, die aus den gehaltenen Aktien resultieren, werden entweder thesauriert oder ausgeschüttet, je nach Typ des ETFs.

Diese Transparenz wird von vielen Anlegern geschätzt, da sie eine klare Vorstellung davon haben, womit sie es zu tun haben. Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Die Liquidität der Aktien, die im Index enthalten sind, spielt eine entscheidende Rolle. In Märkten mit weniger liquiden Aktien kann es schwierig sein, die nötigen Anteile zu kaufen und zu verkaufen, was zu einem sogenannten „Tracking Error“ führen kann – einer Abweichung zwischen der Performance des ETFs und dem zugrunde liegenden Index. Synthetische ETFs: Der kreative Weg zur Nachbildung Im Gegensatz zu physischen ETFs verwenden synthetische ETFs einen innovativeren Ansatz zur Nachbildung eines Index.

Diese Fonds halten oft keine Aktien des zugrunde liegenden Index, sondern nutzen Derivate, spezifisch sogenannte Swaps, um die Rendite des Index zu erzielen. Ein synthetischer ETF bildet den Index daher nicht originalgetreu nach, sondern implementiert eine Art künstliches Investment. Hierbei geht der ETF-Anbieter eine Vereinbarung mit einem Finanzpartner ein, der die Derivate bereitstellt. Diese Swaps sind Verträge, durch die der Anbieter die tatsächliche Performance des Index sichert. Dabei kann der Anbieter auch Wertpapiere im Portfolio halten, die im Index nicht vorhanden sind.

Dies ermöglicht eine flexiblere Anlage- und Risikostrategie. Ein großer Vorteil von synthetischen ETFs besteht darin, dass sie Anlegern den Zugang zu Märkten ermöglichen, die sonst schwer zugänglich wären. Zum Beispiel wurden Handelsbeschränkungen für ausländische Investoren an der Börse in Shanghai erst 2017 aufgehoben. Synthetische ETFs erlaubten es Anlegern jedoch bereits zuvor, an der Wertentwicklung dieser Marktteilnehmer teilzuhaben. Die Risiken und Herausforderungen von synthetischen ETFs sind jedoch nicht zu unterschätzen.

Ein zentrales Risiko ist die Abhängigkeit von dem Finanzpartner, der die Swaps bereitstellt. Im Falle von finanziellen Schwierigkeiten oder Zahlungsausfällen könnte der Investor in eine prekäre Lage geraten. Auch die Komplexität der Derivate kann es für unerfahrene Anleger schwieriger machen, die tatsächlichen Risiken und Chancen eines synthetischen ETFs zu bewerten. Chancen und Risiken abwägen Beide ETF-Typen bieten unterschiedliche Chancen und Risiken, die Anleger abwägen sollten. Physische ETFs sind ideal für Anleger, die einen direkten Zugang zu den Märkten suchen und Wert auf Transparenz legen.

Sie sind oft einfacher und verständlicher, was insbesondere für Neulinge am Finanzmarkt von Vorteil ist. Die mögliche Herausforderung der Liquidität muss jedoch bei der Wahl des physischen ETFs im Auge behalten werden, insbesondere wenn es sich um weniger liquide Märkte handelt. Synthetische ETFs hingegen bieten eine spannende Möglichkeit, die Diversifikation und Zugang zu exotischen Märkten zu erweitern. Anleger, die bereit sind, das zusätzliche Risiko der Derivate und der Abhängigkeit von Finanzpartnern in Kauf zu nehmen, könnten von den potenziell höheren Renditen in schwer zugänglichen Märkten profitieren. Es ist jedoch unerlässlich, sich gründlich zu informieren und die genaue Funktionsweise eines synthetischen ETFs vollständig zu verstehen, bevor man investiert.

Die Entscheidung für einen physischen oder synthetischen ETF hängt letztlich von den individuellen Zielen, der Risikobereitschaft und der Anlagestrategie des Investors ab. Bevor man eine Entscheidung trifft, sollte man sich Zeit nehmen, sowohl die Vor- als auch die Nachteile beider ETF-Typen zu analysieren und im besten Fall auch eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Fazit ETFs haben sich als wertvolle Instrumente im Investmentbereich etabliert, und das Verständnis über die Funktionsweise von physischen und synthetischen ETFs ist entscheidend für jeden, der in diese Produkte investieren möchte. Während physische ETFs den direkten Zugang zur Marktperformance bieten, eröffnen synthetische ETFs zusätzliche Möglichkeiten für Diversifikation und Zugang zu schwer zugänglichen Märkten. Die Wahl zwischen den beiden hängt stark von den individuellen Präferenzen und den jeweiligen Anlagemöglichkeiten ab.

Ob Sie sich für den direkten Weg oder den kreativen Zugang entscheiden, beide Modelle bieten Investoren die Chance, die Welt der Finanzmärkte zu erkunden und von deren Entwicklungen zu profitieren.

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