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Die reiche Geschichte von Ronler Acres: Vom Ureinwohnerland zur High-Tech-Drehscheibe

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Long Before Intel, Ronler Acres and the Land Had a Rich History

Ronler Acres in Hillsboro, Oregon, ist heute ein hochmodernes Technologiezentrum. Doch bevor Intel und moderne Fabriken diesen Landstrich prägten, war das Gebiet von den Atfalati-Indianern bewohnt und durchlief eine faszinierende Entwicklung als landwirtschaftliche und industrielle Fläche.

Ronler Acres in Hillsboro, Oregon, gilt heute als Herzstück der US-amerikanischen Halbleiterindustrie. Intel betreibt dort eine der modernsten Produktions- und Forschungsstätten für Mikrochips weltweit. Doch der Boden, auf dem heute Fabriken mit hochentwickelten EUV-Lithografiewerkzeugen stehen, erzählt eine viel ältere und vielfältige Geschichte, die tief in den Ursprüngen Nordamerikas verwurzelt ist. Diese Geschichte umfasst Jahrtausende der Besiedlung, kulturelle Umbrüche, landwirtschaftliche Innovationen und städtische Transformationen, die viel über die Entwicklung der Region aussagen. Die Erinnerung an diese Vergangenheit ist nicht nur aus historischer Perspektive wichtig, sondern auch, um die Identität und den Wert des Ortes zu verstehen, der oft nur mit moderner Technik assoziiert wird.

Vor der Ankunft europäischer Siedler war das Gebiet, das heute Ronler Acres umfasst, die Heimat des Atfalati-Stammes, einer Untergruppe der Kalapuyan-Indianer. Sie lebten im Tualatin-Tal, dessen Name sich von dieser indigenen Bevölkerung ableitet, über zehntausende Jahre. Archäologische Funde, zum Beispiel Pfeilspitzen und Töpferwaren, die bei landwirtschaftlichen Arbeiten und Amateurausgrabungen zutage traten, belegen eine lange Geschichte menschlicher Nutzung dieser Region. Es ist beachtlich, dass diese Gemeinschaften vermutlich während und nach der Zeit der Eiszeit-Tauwasserfluten, wie den großen Missoula-Fluten vor rund 13.000 Jahren, ihren Lebensraum in diesem Gebiet fanden und anpassten.

Die Ankunft von Pionieren im 19. Jahrhundert führte zu einem gravierenden Wandel. Krankheiten, die von den Europäern mitgebracht wurden, dezimierten die indigene Bevölkerung rasant, während Siedler begannen, das Land zu kultivieren. Caleb Wilkins, ein ehemaliger Rocky-Mountain-Fallensteller, und seine Frau Catherine, eine Nez-Perce-Indianerin, die als Tochter eines Subhäuptlings aus den Bergen stammt, gehörten zu den ersten Siedlern auf dem heutigen Ronler Acres-Gelände. Das Land wurde im Rahmen des Donation Land Claims bewilligt, was in jener Zeit typisch für die Ansiedlung im Westen war.

Wilkins und seine Familie verbrachten Jahrzehnte damit, die fruchtbaren Böden zu roden und zu bewirtschaften. Ihre Geschichte ist ein bedeutendes Beispiel für kulturelle Vermischung und den Widerstand gegen die rauen Lebensumstände jener Epoche.Im frühen 20. Jahrhundert wechselte das Land erneut den Besitzer. Archibald McGill, als Landagent und Partner der Oregon Nursery Company, erwarb die Flächen um 1900.

Die Firma entwickelte sich zu einem weltweit führenden Produzenten von Obstbäumen und setzte damit Maßstäbe in der regionalen Landwirtschaft. Die Gründung der kleinen Firma Orenco – abgeleitet von OREgon NursCO – als Firmen- und Wohnort spiegelt den Wandel vom reinen Landwirtschaftsland hin zum industriellen Betrieb wider. Die Oregon Nursery Company errichtete große Verpackungshallen, die direkt an die Bahnlinie der Oregon Electric Railway grenzten. Die Niederlassung bot zahlreichen Bewohnern Arbeit und sorgte für eine gewisse wirtschaftliche Prosperität in der Region.Doch der Boom war nicht unbegrenzt.

Der Niedergang der Oregon Nursery Company in den 1930er Jahren und das damit einhergehende Verlassen der Produktionsanlagen bedeuteten das Ende der dominierenden Rolle dieser Firma. Die Firma musste schließen, und viele Angestellte gründeten kleine eigenständige Baumschulen, um sich neu zu orientieren. Die Stilllegung der Bahnlinie zwischen 1908 und Ende der 1930er Jahre bedeutete einen weiteren Einschnitt, mit Auswirkungen auf den Personen- und Güterverkehr. Die Region erlebte eine Phase relativer Stagnation, gleichzeitig wurde die Natur in den nicht genutzten Arealen wieder stärker präsent. Das Gelände wurde gedrängt und überwuchert, und viele ursprüngliche Parzellen wie auch Straßen blieben unerschlossen und kaum zugänglich.

Die nächsten Jahrzehnte blieben von dieser Unsicherheit geprägt. Im Jahr 1959 traten Ralph und Ruth Fowler als Entwickler auf den Plan. Der Name Ronler Acres entstand in einer Kombination aus dem Vornamen ihres jüngsten Sohnes Ronald und einem Teil ihres Familiennamens Fowler. Die Fowlers planten ein großes Wohngebiet mit rund 880 Grundstücken in dem damals als zu weit entfernt geltenden westlichen Vorort von Portland. Es handelte sich um ein spekulatives Vorhaben ohne zuvor realisierte Infrastruktur wie Straßen oder Kanalisation.

Nur eine Handvoll Häuser wurde je erbaut, und das Gebiet blieb überwiegend unerschlossen und überwuchert, was der Bevölkerung eine Art „wilde“ Freizeitoase bot, die sogar von Jugendlichen aus der Umgebung genutzt wurde, um zu reiten, zu spielen oder Druckluftwaffen zu verwenden.Bis in die 1980er Jahre blieb die Entwicklung für den Großteil von Ronler Acres blockiert. Grundstücke verfielen, viele Besitzer verloren sie durch Steuerrückstände. Die wirtschaftliche Lage und die Zurückhaltung von lokalen Behörden verhinderten zunächst Investitionen in grundlegende Infrastruktur. Das Ganze war ein klassisches Beispiel für spekulative Fehlentwicklung, das von Stadtplanern und Kommunalpolitikern als städtebauliches Problem wahrgenommen wurde.

Schließlich griff die Stadt Hillsboro beherzt ein und richtete 1988 ein Urban Renewal District ein, um die Zersplitterung der Grundstücke zu konsolidieren und eine planvolle, koordinierte Entwicklung zu ermöglichen. Die Aufkaufaktionen von Eigentumsrechten zogen sich über mehrere Jahre hin und wurden zu einem komplexen Verhandlungsmarathon. Schlüsselpersonen wie Tom Hughes, später Bürgermeister, und andere Verwaltungsbeamte spielten bei der letztendlichen Zusammenlegung dieser Parzellen eine zentrale Rolle.Die wohl prägendste Wende für Ronler Acres kam durch die Ansiedlung von Intel Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre. 1994 erwarb Intel einen großen Teil des Grundstücks, um dort eines der weltweit modernsten Halbleiterwerk zu errichten.

Die Stadt unterstützte die Firma mit großzügigen Steueranreizen, während Intel einen Teil der dafür notwendigen Infrastruktur finanzierte, etwa den Bau neuer Straßen und den Ausbau der Versorgungseinrichtungen. Die Präsenz von Intel entwickelte sich schnell zu einem Wirtschaftsmotor für die gesamte Region und markierte das Ende der langen Phase des Stillstands auf dem Gelände.Neben dem industriellen Fortschritt entwickelte sich auf angrenzenden Flächen auch ein modernes Wohn- und Geschäftsviertel, Orenco Station, das als Modell für durchdachte, begehbare Vorstadtentwicklung national Beachtung findet. Die ehemals kleine und zerklüftete Fläche wurde in einen lebendigen Stadtteil verwandelt, der Arbeiten, Wohnen und Naherholung optimal miteinander verbindet.Ronler Acres zeigt exemplarisch, wie sich Orte im Lauf der Zeit wandeln können – von einem von indigenen Völkern bewohnten Gebiet über landwirtschaftlich genutztes Siedlungsland zu Industriepark und moderner Wohngegend.

Diese Geschichte ist nicht fragmentiert, sondern ein lebendiges Zeugnis der Verknüpfung von Natur, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine Bewahrung der Erinnerung an die Atfalati, an die Pioniere und an die vielen kleinen Geschichten, die den Landstrich ausmachen, ist auch heute wichtig.Leider wird diese tiefe kulturelle und historische Verbindung häufig vernachlässigt. Große Unternehmen wie Intel betrachten solche Zusammenhänge oft nur am Rande oder gar nicht. Dabei könnten sie bewusst Wertschätzung für die indigene Geschichte und die frühen Siedler zeigen, um eine Brücke zwischen Tradition und Zukunft zu schlagen.

Die Geschichte von Ronler Acres ist ein Spiegelbild der Dynamik, die viele Orte im amerikanischen Westen erfahren haben. Sie zeigt, dass wirtschaftliche Umbrüche und Veränderungen unvermeidlich sind, doch der Respekt vor der Geschichte und der Gesellschaft, die den Boden prägte, ein dauerhafter Wert ist. Heute ist Ronler Acres nicht nur ein Hightech-Standort, sondern auch ein Symbol für Wandel, Widerstandsfähigkeit und das Zusammenspiel von Vergangenheit und Zukunft. Ein Gelände, auf dem heute transparente Fabs und Forschungsgebäude stehen, war einst Siedlungsland, landwirtschaftliche Versorgungszone und ein Ort, an dem Kinder spielten, Schüsse fielen und die Natur ihren Lauf nahm.Diese Geschichte verdient es, erzählt zu werden, denn sie macht klar, wie eng unsere modernen Lebenswelten mit der Vergangenheit verwoben sind.

Das Technologiewunder von Intel baut gleichsam auf den Fundamenten jahrtausender Menschheitsgeschichte auf, und jeder, der Ronler Acres heute besucht, sollte sich dieser Bedeutung bewusst sein. Ronler Acres ist dabei mehr als der Name eines Standortes – es ist eine Erzählung, die vom Wandel, den Menschen und der Erde und ihrem beständigen Einfluss handelt.

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