Interviews mit Branchenführern

Domain Representations in PostgREST: Effiziente Datenpräsentation und -verarbeitung

Interviews mit Branchenführern
Domain Representations

Eine umfassende Einführung in Domain Representations bei PostgREST und wie sie die Trennung von Datenpräsentation und Datenspeicherung ermöglichen, inklusive praktischer Anwendungsfälle und Vorteile gegenüber traditionellen Ansätzen wie Views.

In der modernen Datenverwaltung spielt die effiziente Darstellung und Verarbeitung von Daten eine entscheidende Rolle. Besonders bei Web-APIs, die mit relationalen Datenbanken interagieren, ist es wichtig, die Art und Weise, wie Daten gespeichert werden, von ihrer Präsentationsform für Endnutzer zu trennen. Hier kommt das Konzept der Domain Representations bei PostgREST ins Spiel. Es handelt sich hierbei um eine innovative Methode, die es erlaubt, Daten dank benutzerdefinierter Domänen und Casts flexibel und performant in unterschiedlichen Formaten anzubieten und entgegenzunehmen. PostgREST ist ein Framework, das aus einer PostgreSQL-Datenbank automatisch eine RESTful-API generiert.

Dabei ist es oft erforderlich, dass die Daten so dargestellt werden, dass sie den Anforderungen von Webanwendungen oder anderen Clients entsprechen. Standardmäßig orientiert sich die Darstellung der Daten an den zugrundeliegenden PostgreSQL-Typen, doch nicht selten wollen Entwickler die Daten in einer differenzierten, z.B. kompakteren oder benutzerfreundlicheren Form bereitstellen. Herkömmliche Ansätze wie Views erlauben zwar eine neu formatierte Darstellung von Daten, bringen aber diverse Einschränkungen mit sich.

Views sind nicht immer updatable und behindern oft die Performance durch fehlende Indizes bei transformierten Spalten. Auch die Nutzung von Views als Fremdschlüssel und somit die automatische Erkennung von Beziehungen durch PostgREST wird oft erschwert, was insbesondere bei Resource Embedding zu Problemen führen kann. Im Gegensatz dazu ermöglichen Domain Representations die Definition eigener Domänen in PostgreSQL, die als spezielle Typen fungieren und auf bestehenden Basistypen wie uuid aufbauen können. Durch die Erstellung von CASTs und entsprechenden Funktionen lassen sich diese Domänen für unterschiedliche Kontextformate automatisch umwandeln, ohne die darunterliegende Speicherung oder Integrität des Datensatzes zu beeinträchtigen. Dies bedeutet konkret, dass die Speicherung stets im nativen Format erfolgt, während die API die Daten z.

B. als verkürzte, besser lesbare Base64-Codierung präsentiert. Ein praktisches Beispiel ist die Nutzung von uuids als Primärschlüssel in einer Tabelle, die Webclients jedoch aufgrund ihrer Länge und Komplexität nicht direkt ausgeben sollen. Entwickler können eine Domain, z.B.

app_uuid, definieren, die auf dem Basistyp uuid basiert. Anschließend werden SQL-Funktionen erstellt, die diesen Typ beim Ausliefern der Daten als JSON in eine Base64-kodierte Zeichenkette umwandeln. Zudem erlaubt ein CAST, dass diese Konvertierung automatisch stattfindet, wenn die API JSON-Daten zurückliefert. Das Ergebnis ist eine stets verkürzte, gut lesbare Repräsentation der uuid im Web, während die Datenbank weiterhin die bewährten uuid-Werte speichert. Diese Trennung wirkt sich auch positiv auf Filteroperationen aus.

Da URI-Parameter wie Filter im URL-Query-String meist als Text übermittelt werden, ist eine weitere Funktion nötig, um diese Base64-kodierten Strings wieder in das interne app_uuid-Format zurückzuführen. Auch hier sorgt ein CAST dafür, dass PostgREST die Filter automatisch korrekt interpretiert und die richtigen Datensätze zurückliefert. Dadurch erhalten Anwender nahtlos die Vorteile der kurzen Darstellung ohne Einbußen in der Filterfunktionalität. Darüber hinaus sind Domain Representations auch für den Umgang mit Request Bodies relevant. Wenn Benutzer beispielsweise neue Datensätze per JSON an die API senden, müssen die verkürzten Formate vom Backend in das native Format übersetzt werden.

Auch hierfür lassen sich entsprechende Funktionen und CASTs einrichten, die PostgREST hier ein nahtloses Mapping gewährleisten. Dadurch entsteht ein vollwertiger Austausch in der kompakten Form, ohne dass Entwickler oder Nutzer das zugrundeliegende Datenformat kennen oder handhaben müssen. Die Vorteile gegenüber Views sind vielfältig. Domain Representations stellen sicher, dass transformierte Felder updatable bleiben, da die Umwandlungen nur bei der Darstellung erfolgen. Die Performance leidet nicht unter fehlenden Indizes, weil die zugrundeliegenden Spalten im nativen Format verbleiben.

Fremdschlüssel-Beziehungen und damit die tiefere API-Funktionalität wie Resource Embedding funktionieren uneingeschränkt weiter. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Anpassung über Domains keine aufwändige Materialisierung oder Trigger benötigt und somit einfach und schnell für bestehende Tabellen eingeführt werden kann. Ein häufig gestelltes Argument betrifft alternative Lösungen wie die Erstellung neuer Base Types in PostgreSQL. Dies ist zwar möglich, jedoch erfordert das Einführen eigener Basistypen meist Superuser-Rechte, was gerade in Cloud-Umgebungen häufig nicht erlaubt ist. Außerdem würde mit einem neuen Basistyp die Speicherung und Präsentation zu stark miteinander verknüpft, was einem guten Softwaredesign widerspricht.

Domains hingegen bieten eine saubere Schicht zwischen der Datenhaltung und ihrer externen Darstellung. Ein Vormarsch fortschrittlicher Daten-APIs und die steigende Bedeutung von flexiblen Schnittstellen machen Domain Representations zu einem wichtigen Thema für alle, die PostgREST einsetzen oder mit PostgreSQL-basierten REST-APIs arbeiten. Die Anpassung der Benutzeroberfläche an besondere Anforderungen ohne Verzerrung der Datenintegrität und Performance ist heute unverzichtbar. Darüber hinaus eröffnet die Nutzung von Domain Representations Perspektiven für weitere Funktionen wie spezielle Filtermethoden, unterschiedliche Serialisierungen je nach Medien-Typ oder individuelle Fehlerbehandlung bei Anfrageparametern. Da PostgREST das Schema zur Laufzeit ausliest und Anfragen dynamisch übersetzt, ist es möglich, diverse Formate neben JSON zu unterstützen und kundenspezifische Darstellungswünsche zu erfüllen.

Aus Entwicklersicht besteht der Mehraufwand im Anlegen der passenden Domains, der Definition der CASTs und der Erstellung der unterstützenden SQL-Funktionen. Dieser Aufwand wird jedoch durch den langfristigen Nutzen in Wartbarkeit, Performanz und Benutzerfreundlichkeit mehr als gerechtfertigt. Zudem erlaubt die Vorgehensweise eine klare Trennung von Verantwortlichkeiten zwischen Datenhaltung und Datenpräsentation, was der Qualität des Gesamtsystems zugutekommt. Ein wichtiger praktischer Hinweis ist, dass nach der Erstellung neuer CASTs und Funktionen die PostgREST-Schema-Cache neu geladen werden muss, damit die Änderungen wirksam werden und von der API berücksichtigt werden können. Die Pflege von Domain Representations sollte deshalb Teil des Deployments oder der Wartungsroutinen sein.

Zusammenfassend sind Domain Representations in PostgREST ein mächtiges Werkzeug, um vorhandene PostgreSQL-Daten flexibel, performant und benutzerfreundlich in APIs zu präsentieren. Sie ermöglichen es, spezielle Domänen zu definieren, die mit individuellen Transformationen versehen automatische Konvertierungen bei Ein- und Ausgabe unterstützen. Dies führt zu klaren Vorteilen gegenüber alternativen Methoden wie Views und sichert eine konsistente, performante und wartbare API-Struktur. Entwickler, die moderne und skalierbare Web-APIs auf Basis von PostgreSQL bereitstellen möchten, sollten Domain Representations deshalb unbedingt kennen und gezielt einsetzen.

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