Bitcoin-Entwickler Jimmy Song vergleicht Ordinals mit Pump-and-Dump-Altcoin-Betrügereien In der dynamischen Welt der Kryptowährungen, wo Innovationen und Kontroversen an der Tagesordnung sind, hat der Bitcoin-Entwickler Jimmy Song kürzlich die neue Technologie namens Ordinals kritisiert. Er hat sie mit den berüchtigten Pump-and-Dump-Schemata verglichen, die häufig in der Altcoin-Welt vorkommen. Diese Aussage hat sowohl unter Krypto-Enthusiasten als auch unter Entwicklern für Aufregung gesorgt und eine Debatte über den Wert und die Zukunft von Ordinals entfacht. Ordinals ermöglichen es Nutzern, Bitcoin mit zusätzlichen Informationen oder Funktionen anzureichern, indem sie sogenannte "Inscriptions" auf der bereits bestehenden Bitcoin-Blockchain erstellen. Diese Art der Tokenisierung, die in der Ethereum-Welt mit den berühmten NFTs (Non-Fungible Tokens) populär wurde, hat innerhalb der Bitcoin-Community gemischte Reaktionen ausgelöst.
Während einige die Möglichkeit begrüßen, Bitcoin für neue Anwendungsfälle zu nutzen, sieht Jimmy Song darin eine Gefahr, die das Bitcoin-Netzwerk fundamental gefährden könnte. Song kritisiert, dass Ordinals in einer Weise genutzt werden könnten, die dem Bitcoin-Netzwerk schadet. Er beschreibt sie als eine vergleichbare Praxis zu den Pump-and-Dump-Strategien, die oft mit Altcoins in Verbindung gebracht werden. Bei einem Pump-and-Dump-Schema wird der Preis eines Altcoins künstlich in die Höhe getrieben durch koordinierte Käufe und FUD (Fear, Uncertainty, Doubt), nur um ihn dann schnell wieder zu verkaufen, was zu erheblichen Verlusten für diejenigen führt, die später einsteigen. Laut Song könnte die Einführung von Ordinals ähnliche Dynamiken hervorrufen, da sie Spekulation und Hype fördern könnten, anstatt den intrinsischen Wert von Bitcoin zu stärken.
Eine der zentralen Sorgen von Song ist die potenzielle Überlastung des Bitcoin-Netzwerks. Durch das Hinzufügen von Inscriptions zu Blöcken könnte die Blockchain mehr Daten verarbeiten müssen, was die Transaktionsgeschwindigkeit und -kosten negativ beeinflussen könnte. Er argumentiert, dass Bitcoin ursprünglich als digitales Gold konzipiert wurde, dessen Hauptziel es ist, eine sichere und begrenzte Währung zu sein. In Songs Augen gefährden Ordinals dieses Ziel, indem sie das Netzwerk in unbekannte und spekulative Gewässer führen. Die Beschreibungen von Song haben eine leidenschaftliche Debatte innerhalb der Bitcoin-Community ausgelöst.
Befürworter von Ordinals sehen diese als eine Möglichkeit, Bitcoin zu modernisieren und zu erweitern, während Kritiker die von Song geäußerten Bedenken teilen. Viele erinnern sich an die Zeiten des Ethereum-Booms, als NFTs populär wurden, und sie sind besorgt, dass Bitcoin denselben Weg einschlagen könnte – mit den damit verbundenen Risiken. Ein weiterer Punkt, den Song hervorhebt, ist die Übertragung des Wertes. Er befürchtet, dass das Hinzufügen von Inscriptions und anderen Funktionalitäten zu Bitcoin dazu führen könnte, dass der Wert von Bitcoin selbst in Frage gestellt wird. Der Kern von Bitcoin liegt in seiner Knappheit und seinem sicheren Charakter, was durch die Implementierung von Ordinals verwässert werden könnte.
Die Tatsache, dass Bitcoin als Wertspeicher dienen soll, könnte durch das Hinzufügen von spekulativen Elementen untergraben werden. Auf der anderen Seite sind viele Entwickler und Unternehmer, die an Ordinals arbeiten, überzeugt, dass diese Technologie eine neue Ära für Bitcoin einläuten könnte. Sie sehen das Potenzial, Bitcoin in neue Märkte und Anwendungsfälle zu bringen, die es ihm ermöglichen, sich an die Bedürfnisse der modernen Nutzer anzupassen. Einige glauben sogar, dass die Möglichkeit, NFTs auf Bitcoin zu erstellen, das Netzwerk nützlicher machen könnte und mehr Nutzer anziehen könnte. Die Diskussion um Ordinals und ihre Auswirkungen auf Bitcoin wirft grundlegende Fragen über die Natur von Kryptowährungen auf.
Was sollte der Hauptzweck von Bitcoin sein? Ist es in Ordnung, zusätzliche Funktionalitäten zu entwickeln, die über den ursprünglichen Entwurf hinausgehen? Und wie weit könneninovationen und Spekulationen gehen, ohne die Integrität des Netzwerks zu gefährden? Es ist wichtig zu beachten, dass der Bitcoin-Raum stark polarisiert ist. Einige sehen sich als Puristen, die die Grundwerte von Bitcoin und die Philosophie der Dezentralisierung und Knappheit bewahren möchten. Andere hingegen sind Innovationsgetrieben und glauben, dass die Technologie weiterentwickelt werden sollte, um mit den sich ändernden Bedürfnissen der Nutzer Schritt zu halten. Diese Spannungen sind in der Vergangenheit oft aufgetreten und führen regelmäßig zu heftigen Debatten über den zukünftigen Kurs von Bitcoin. Die Kritik von Jimmy Song ist daher ein weiterer Ausdruck einer tiefer liegenden Spaltung innerhalb der Bitcoin-Community.