Titel: US-Abgeordneter fordert die SEC zur Aufhebung der umstrittenen Krypto-Custody-Regel SAB 121 auf In den letzten Wochen hat sich die Debatte um die regulatorischen Rahmenbedingungen für Kryptowährungen in den USA weiter verschärft. Im Mittelpunkt dieser Diskussion steht die Regel SAB 121, die von der Securities and Exchange Commission (SEC) eingeführt wurde. Diese Regel, die darauf abzielt, die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten zu regulieren, wird zunehmend von Politikern und Branchenvertretern als hinderlich und überregulierend kritisiert. Ein prominenter US-Abgeordneter hat nun zu einem Umdenken aufgerufen und fordert die SEC auf, die umstrittene Regel zu überprüfen und im besten Fall aufzuheben. SAB 121 wurde im Jahr 2022 eingeführt, um Klarheit über die Rechnungslegung und die Bankverhältnisse von Unternehmen zu schaffen, die Kryptowährungen verwalten.
Die Regel fordert, dass Unternehmen, die digitale Vermögenswerte aufbewahren, diese in ihren Bilanzen als Verbindlichkeiten ausweisen müssen. Dieser Ansatz hat jedoch in der Krypto-Community und bei vielen Wirtschaftsvertretern Bedenken ausgelöst, da er als erheblicher Stolperstein für die Entwicklung und das Wachstum der Branche angesehen wird. Der US-Abgeordnete, dessen Name nicht genannt wurde, stellte in einer kürzlich stattgefundenen Anhörung im Kongress fest, dass SAB 121 das Potenzial hat, Innovationen im Bereich der Blockchain-Technologie und der digitalen Vermögenswerte zu hemmen. In seinen Ausführungen betonte er die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Investoren und der Förderung von Innovationen zu finden. Er ist der Meinung, dass die SEC mit der Regel ein Umfeld geschaffen hat, das Unternehmen abschreckt, in den kryptobezogenen Raum einzutreten.
"Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Ära der Finanztechnologie, und wir dürfen nicht zulassen, dass übermäßige Regulierung uns zurückhält", sagte der Abgeordnete. "Die SEC muss die Bedürfnisse der Industrie hören und ihre Richtlinien entsprechend anpassen, um sicherzustellen, dass die USA nicht hinter anderen Nationen zurückbleiben, die ein einladenderes Umfeld für Krypto-Innovationen schaffen." Die Krypto-Community hat bereits auf die Äußerungen des Abgeordneten reagiert. Viele Branchenvertreter unterstützen seinen Aufruf zur Überprüfung von SAB 121. Sie argumentieren, dass die Regel nicht nur unnötig komplex ist, sondern auch das Vertrauen der Anleger in die Marktentwicklung untergräbt.
Ein einheitlicher und klarer regulatorischer Rahmen könnte dazu beitragen, Unsicherheiten abzubauen und den Weg für institutionelle Investoren zu ebnen, die in den Krypto-Markt eintreten möchten. Ein weiterer Kritikpunkt, der häufig geäußert wird, ist, dass SAB 121 Unternehmen, die Krypto-Assets verwalten, in eine unangemessene finanzielle Schieflage bringen kann. Die Regel zwingt Unternehmen, hohe Rücklagen für Krypto-Assets zu bilden, was ihre Liquidität beeinträchtigen und möglicherweise sogar das Geschäftsmodell gefährden könnte. Damit läuft die Regel Gefahr, gerade die Unternehmen, die sich um den Schutz der Vermögenswerte ihrer Kunden kümmern, zu strafen. In einer Zeit, in der das Interesse an digitalen Vermögenswerten zunimmt – innovationsstarke Start-ups wählen Krypto als Geschäftsmodell, und immer mehr Unternehmen integrieren Blockchain-Technologien in ihre Operations – steht die SEC vor der Herausforderung, einen angemessenen Rahmen zu schaffen, der sowohl Sicherheit bietet als auch das Wachstum ermöglicht.
Kritiker von SAB 121 argumentieren, dass die Regel die Ausgangsbasis für eine gesunde Entwicklung der Branche gefährdet und die USA in einem zunehmend globalisierten Wettbewerb um Krypto-Innovationen ins Hintertreffen geraten lässt. Die Auswirkungen der Regel sind bereits spürbar. Mehrere Unternehmen haben aufgrund der neuen Anforderungen ihre Pläne zur Einführung von Krypto-Diensten oder -Produkten auf Eis gelegt, aus Angst vor den finanziellen und rechtlichen Konsequenzen, die mit der Einhaltung von SAB 121 einhergehen. Dies hat dazu geführt, dass der Wettbewerb im internationalen Vergleich stagnierte und Unternehmen in Länder mit weniger strengen Regulierungen abwandern. Es gibt jedoch auch Stimmen innerhalb der SEC, die die Regel für wertvoll halten, um den unnötigen Missbrauch und Betrug im Krypto-Raum zu verhindern.
Befürworter von SAB 121 betonen, dass der Schutz der Klimatisierung der Verbraucher und Investoren in diesem hochriskanten Markt von größter Bedeutung sei. Sie warnen davor, dass eine voreilige Aufhebung der Regel zu einer Flut von Betrügereien und Missbräuchen führen könnte, die das Vertrauen der Öffentlichkeit in virtuelle Währungen weiter untergraben würden. Während die Diskussion um SAB 121 weitergeht, sind die Auswirkungen auf die Krypto-Branche und die Investoren bereits zu spüren. Der Druck auf die SEC wächst, eine Lösung zu finden, die sowohl den Schutz der Investoren als auch die Förderung von Innovationen im Einklang mit den Bedürfnissen der Branche berücksichtigt. Der Aufruf des Abgeordneten könnte der erste Schritt in die richtige Richtung sein, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Krypto-Assets und Blockchain-Technologien entfalten können.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, da Congress und SEC über die richtigen Schritte zur Regulierungsreform im Krypto-Bereich beraten. Die Kryptowelt beobachtet die Entwicklungen genau und hofft auf einen positiven Wandel, der es den USA ermöglichen könnte, eine führende Rolle im globalen Krypto-Markt einzunehmen. Nur die Zeit wird zeigen, ob die SEC bereit ist, der Stimme der Branche Gehör zu schenken und möglicherweise einen regulativen Kurswechsel einzuleiten.