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AESC baut zweite Gigafabrik in Sunderland nach Sicherung einer Finanzierung von 1 Milliarde Pfund

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AESC to build second Sunderland gigafactory after securing £1bn funding

Japans AESC hat eine bedeutende Finanzierungsrunde über 1 Milliarde Pfund für den Bau einer zweiten Gigafabrik in Sunderland abgeschlossen. Dies stärkt die britische Automobilindustrie nachhaltig und unterstützt den Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität mit lokal produzierten Batterien für Elektrofahrzeuge.

Inmitten des globalen Übergangs zur Elektromobilität hat das japanische Unternehmen AESC (Automotive Energy Supply Corporation) einen wichtigen Meilenstein erreicht. Nach der Sicherung einer Finanzierung von 1 Milliarde Pfund durch eine Mischung aus staatlichen Garantien und privaten Mitteln kann nun der Bau einer zweiten Gigafabrik in Sunderland starten. Dieses Vorhaben hat weitreichende Bedeutung für die Automobilindustrie im Vereinigten Königreich, insbesondere für die Zukunft der Batterieproduktion und die Elektrifizierung des Verkehrssektors. AESC ist bekannt als Betreiber der einzigen bereits aktiven Gigafabrik im Vereinigten Königreich und beliefert bisher vor allem Nissan mit Batterien für deren Elektrofahrzeuge. Die erste Fabrik in Sunderland produziert aktuell mit einer Kapazität von 1,8 Gigawattstunden (GWh) jährlich und stellt Batterien für das Elektroauto Nissan Leaf her.

Die neue Anlage wird die Kapazität enorm erweitern und damit zur regionalen Wertschöpfung und Beschäftigung beitragen. Die Zusicherung der Investitionssumme von rund 1 Milliarde Pfund ist das Ergebnis eines integrierten Finanzierungsmodells. Dabei spielen staatliche Institutionen wie der National Wealth Fund und UK Export Finance eine zentrale Rolle, indem sie finanzielle Garantien für etwa 680 Millionen Pfund bieten. Die verbleibenden 320 Millionen Pfund stammen aus privaten Krediten sowie zusätzlichem Kapital vom Unternehmen selbst. Dieses Finanzierungsbündel gibt AESC die notwendige Sicherheit, um das Projekt voranzutreiben und Produktionsanlagen aufzubauen.

Das Vorhaben konzentriert sich auf die Errichtung einer Gigafabrik, die in der ersten Phase jährlich bis zu 15,8 GWh Batteriekapazität bieten soll. Das entspricht etwa der Versorgung von 300.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr. Damit wird das Werk weit über das derzeitige Produktionsniveau hinausgehen und soll die am Standort ansässige Automobilindustrie stärken. Insbesondere der nahegelegene Nissan-Werk bleibt als Hauptabnehmer von Batterien gesichert und plant die Integration der lokalen Lieferkette weiter auszubauen.

Die Bedeutung dieser Investition geht über wirtschaftliche Aspekte hinaus. Die britische Regierung betrachtet sie als wichtigen Baustein für die industrielle Resilienz und das Wachstum nachhaltiger Technologien. Die damalige Finanzministerin Rachel Reeves, die bei der Bekanntgabe vor Ort in Sunderland anwesend war, betonte die Chancen für Innovation und die Förderung von hochwertigen Arbeitsplätzen im Nordosten Englands. Insbesondere die Region profitiert von der Bindung internationaler Industrieakteure und der Etablierung eines nachhaltigen Mobilitätsclusters. Die noch vor wenigen Jahren angekündigten Expansionspläne von AESC waren ehrgeizig.

2021 kündigte das Unternehmen eine Zielsetzung von bis zu 38 GWh Gesamtkapazität in zwei Bauphasen an. Allerdings schritt das Projekt langsamer voran als erwartet, was zum Teil an einer verzögerten Nachfrageentwicklung im Bereich der Elektrofahrzeuge lag. Die Orientierung wurde daher auf eine realistischere erste Ausbaustufe von knapp 16 GWh gelegt, welche nun mit der neuen Finanzierung abgesichert wird. Über die zweite Bauphase hinaus gibt es bisher keine weitreichenden Fortschritte, auch wenn diese planerisch weiterhin im Fokus steht. Die Bedeutung der Batteriezellproduktion vor Ort lässt sich kaum überschätzen.

Sie reduziert Abhängigkeiten von ausländischen Lieferketten, verringert Transportkosten und unterstützt Umweltziele durch eine umweltfreundlichere Produktion. Darüber hinaus fördert die Anlage technologische Entwicklungen und Know-how-Transfer in der Region. Der Binnenmarkt für Elektrofahrzeuge in Großbritannien profitiert unmittelbar von den lokalen Kapazitäten. Die geplante Gigafabrik sichert mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze in Sunderland.

Neben den direkten Jobs entstehen zahlreiche indirekte Beschäftigungseffekte durch Zulieferer und Dienstleister, die an den Bau- und Produktionsprozessen beteiligt sind. Somit wird die Region Nordostengland als Industriestandort nachhaltig gestärkt und neue Perspektiven für Fachkräfte und Nachwuchs geschaffen. Politische Rahmenbedingungen begünstigen dieses Wachstum. Die kürzlich vereinbarten Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA, die signifikante Zollsenkungen für britische Autos beinhalten, schaffen zusätzliche Exportchancen. Die automobile Wertschöpfungskette profitiert davon, dass bis zu 100.

000 britische Fahrzeuge jährlich mit nur 10 Prozent Zoll in die USA exportiert werden können, was den Markt für lokal produzierte Elektroautos attraktiver macht. Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Automobilindustrie weltweit weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert. Die Energiewende, Rohstoffverfügbarkeit und technologische Innovationen erfordern umfassende Anpassungen. AESC setzt auf modernste Fertigungstechnologien und eine nachhaltige Produktion, um den sich wandelnden Anforderungen zu begegnen. Dies spiegelt sich in der Absicht wider, die Gigafabrik mit höchstem Umweltstandard und effizienter Nutzung von Ressourcen zu betreiben.

Das Unternehmen ist Teil eines international vernetzten Konzerns mit Wurzeln in Japan und Eigentümeranteil aus China, was strategische Vorteile bietet. Die Kombination aus globalem Know-how und lokalem Engagement bildet eine solide Basis für die erfolgreiche Implementierung solcher Großprojekte. Die enge Zusammenarbeit mit Autofirmen wie Nissan und staatlichen Stellen unterstreicht die Bedeutung der Koordination aller Beteiligten innerhalb eines komplexen Ökosystems. Besonders wichtig für das Projekt ist die nachhaltige Sicherung der Lieferkette. Rohstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt sind zentrale Bestandteile moderner Batterien und stehen im Fokus der Ressourcenstrategie.

AESC arbeitet an der Optimierung des Materialeinsatzes sowie an Recyclingkonzepten, um sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Anforderungen zu erfüllen. Die zweite Gigafabrik in Sunderland ist daher nicht nur ein Produktionsstandort, sondern ein Symbol für den Übergang zu einer grüneren Verkehrswelt und eine Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft. Die Investition bringt nicht nur wirtschaftlichen Aufschwung, sondern auch gesellschaftlichen Nutzen durch den Ausbau moderner Beschäftigungsmöglichkeiten und die Förderung von Innovation in der Region. Insgesamt markiert die Finanzierungssicherung für AESC einen bedeutenden Fortschritt für das Vereinigte Königreich auf seinem Weg zur Elektromobilität. Die Kombination aus staatlicher Unterstützung, privatem Kapital und internationaler Expertise schafft eine vielversprechende Basis für nachhaltiges Wachstum.

Die Region Sunderland profitiert als Standort mit hoher technischer Kompetenz und industrieller Tradition, die durch die Gigafabriken weiter verankert werden. Die langfristigen Auswirkungen sind weitreichend: von der Stärkung der Industrie bis hin zur Bekämpfung des Klimawandels durch emissionsärmere Mobilitätslösungen. AESC positioniert sich durch den Ausbau seiner Kapazitäten als Schlüsselfaktor in Europas Batteriemarkt und trägt zur Erreichung internationaler Klimaziele bei. Mit dem Bau der zweiten Gigafabrik wird zudem ein Signal für Investitionen in Zukunftstechnologien ausgesendet, das auch andere Unternehmen und Branchen inspirieren kann. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie die Produktion in Sunderland voranschreitet und welche Innovationsimpulse aus dem Projekt hervorgehen.

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