Mining und Staking

Goldman Sachs empfiehlt Gold und Öl als sichere Hafenanlagen: Warum Anleihen Investoren 2025 nicht mehr schützen

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Bonds haven't been protecting investors from stock losses. Goldman offers 2 safe-haven alternatives

Angesichts der wachsenden Unsicherheit an den Finanzmärkten bieten Gold und Öl langfristigen Investoren effektive Alternativen zu traditionellen Anleihen. Die Risiken von Anleiheportfolios nehmen zu, weshalb Goldman Sachs die Bedeutung von Edelmetallen und Rohstoffen als Schutz gegen Marktturbulenzen hervorhebt.

Die traditionelle Anlagestrategie, die sich jahrzehntelang bewährt hat, basiert auf der bekannten Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen – dem sogenannten 60/40-Portfolio. Diese Kombination galt lange Zeit als ausgewogen und schützte Investoren zuverlässig vor großen Verlusten, insbesondere in Phasen wirtschaftlicher Unsicherheit. Doch im Jahr 2025 zeigt sich, dass Anleihen ihren Ruf als sicherer Hafen zunehmend verlieren. Goldman Sachs, eine der weltweit führenden Investmentbanken, warnt nun eindringlich davor, sich allein auf Anleihen zum Schutz vor Portfolioverlusten zu verlassen. Stattdessen empfehlen die Experten zwei alternative Anlageklassen, die langfristig stabilere Sicherheit bieten können: Gold und Öl.

Die Gründe, warum Anleihen in letzter Zeit nicht mehr als zuverlässige Absicherung agieren, sind komplex, aber nachvollziehbar. Gerade langlaufende US-Staatsanleihen, die traditionell als sicher gelten, haben nach Angaben von Goldman Sachs mehrfach gleichzeitig mit Aktien deutliche Verluste verzeichnet. Ursachen sind die geopolitischen Spannungen, tariffpolitische Eskalationen sowie wachsende Sorgen um die Fiskalpolitik und Schuldennachhaltigkeit der Vereinigten Staaten. Solche Sorgen führen zu steigenden Zinsen, was den Kurswert der bereits emittierten Anleihen drückt. Daraus entsteht ein Versagen des altbewährten Hedging-Effekts, der normalerweise in Krisenzeiten für Stabilität sorgt.

Hinzu kommt, dass die Inflation nach wie vor das globale Wirtschaftsgeschehen dominiert. Inflationäre Phasen lassen Anleihen besonders unattraktiv werden, weil die realen Renditen oft negativ ausfallen. Darüber hinaus können fiskalische und monetäre Maßnahmen, die zur Bekämpfung von Inflation ergriffen werden, die Volatilität an den Märkten weiter erhöhen. Genau in solchen Perioden fallen Aktienmärkte und Anleihemärkte häufig gleichzeitig, was Anleger vor große Herausforderungen stellt. Vor diesem Hintergrund hebt Goldman Sachs die Rolle von Gold als einzigartigen Inflationsschutz und Vertrauensanker hervor.

Gold hat eine lange Geschichte als Wertspeicher, gerade wenn das Vertrauen in die Zentralbanken und Regierungen schwankt. Es besitzt eine besondere Eigenschaft: Gold als physisches Edelmetall ist unabhängig von den Finanzmärkten und Währungen. Während Geldwerte in Krisen an Wert verlieren können, behält Gold oft seinen Wert oder steigt sogar. Im Jahr 2025 beispielsweise hat der Goldpreis bereits um über 26 Prozent zugelegt – ein deutliches Zeichen für das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Anleger. Ein weiterer wichtiger Faktor, der Gold für Investoren attraktiv macht, ist die geopolitische Lage und die zunehmende Unsicherheit hinsichtlich der Unabhängigkeit der US-Notenbank Federal Reserve.

Durch politische Einflussnahme und Diskussionen über die fiskalische Nachhaltigkeit steigen die Zweifel an der Stabilität des US-Dollars, sodass internationale Zentralbanken ihre Goldreserven erhöhen und in der Folge die globale Nachfrage nach Gold weiter anzieht. Laut Goldman Sachs könnte Gold die Marke von 3.700 US-Dollar pro Unze bis Ende 2025 und bis Mitte 2026 sogar 4.000 US-Dollar erreichen – Zahlen, die Investoren die Attraktivität des gelben Metalls als langfristigen Hafen verdeutlichen. Neben Gold nennt Goldman Sachs Öl als weitere sichere Alternative für Anleger, die sich vor marktschockbedingten Verlusten schützen möchten.

Während Gold gegen Vertrauensverluste in Finanzinstitutionen absichert, schützt Öl als zentraler Rohstoff vor negativen Angebots- und Nachfrageschocks. Viele wirtschaftliche Krisen und geopolitische Konflikte wirken sich unmittelbar auf die Ölversorgung aus, was Preissteigerungen zur Folge haben kann. Diese Preisschwankungen zeigen oft eine geringe Korrelation mit klassischen Finanzwerten, weshalb Öl für Anleger eine wertvolle Diversifikationskomponente darstellt. Die strategische Beimischung von Gold und Öl zu traditionellen 60/40-Portfolios kann laut Goldman Sachs die durchschnittliche jährliche Volatilität eines Portfolios signifikant senken – von 10 Prozent auf unter 7 Prozent. Diese Reduktion der Schwankungsbreite bedeutet für Investoren mehr Stabilität und ein geringeres Risiko von größeren Wertverlusten in turbulenten Marktphasen.

Dadurch verbessert sich nicht nur die Robustheit des Gesamtportfolios, sondern auch die langfristige Renditeperspektive. Für Anleger, die einen Zeithorizont von mindestens fünf Jahren haben, empfiehlt Goldman Sachs eine Übergewichtung von Gold im Portfolio. Die langfristigen Trends der Geldpolitik, der geopolitischen Unsicherheiten und der globalen Entdollarisierung sprechen laut Experten für eine fortgesetzte Aufwertung des Edelmetalls. Auch die anhaltende Suche nach wertstabilen Assets aufgrund der Schuldenaufnahme aller großen Volkswirtschaften macht Gold zu einer stabilen wirtschaftlichen Absicherung. Das gestiegene Interesse der Zentralbanken aus aller Welt an Goldreserven belegt diese Entwicklung ebenfalls.

Viele Länder streben eine Verringerung ihrer Abhängigkeit vom US-Dollar an und investieren verstärkt in Gold, um ihr Währungsportfolio breiter aufzustellen. Dieses geopolitische Umfeld dürfte den Goldpreis nachhaltig stützen und für Anleger positive Impulse setzen. Öl als Rohstoff bietet ebenfalls attraktive Chancen als Absicherungsinstrument. Die erhöhte Volatilität der Energiemärkte in Zeiten von geopolitischen Krisen - sei es durch Konflikte im Nahen Osten, Sanktionen oder Produktionskürzungen - führt zu wachsendem Aufwärtsdruck auf die Preise. Das macht Öl zu einem wirkungsvollen Schutz vor negativen externen Schocks, die sich sonst stark auf Aktien- und Anleihemärkte auswirken können.

Langfristige Investoren sollten jedoch beachten, dass die direkte Investition in physisches Gold oder Öl bestimmte Nachteile mit sich bringen kann. Bei Gold ergeben sich Lager- und Versicherungsgebühren, während Öl vor allem durch starke Preisschwankungen geprägt ist. Deshalb sind neben physischen Anlagen auch Finanzprodukte wie Gold-ETFs oder Öl-Futures gängige Instrumente, um von der Wertentwicklung zu profitieren und gleichzeitig das Risiko zu steuern. Die Herausforderungen für den klassischen 60/40-Mix sind auch eine Mahnung, das eigene Portfolio regelmäßig zu überprüfen und neu auszurichten. Die anhaltende Ungewissheit bezüglich makroökonomischer Bedingungen und politische Risiken verlangt von Anlegern einen flexibleren und wohlüberlegten Umgang mit ihren Vermögenswerten.

Die Kombination von Aktien, Anleihen, Gold und Öl kann viele Risiken streuen und so die Resilienz von Investitionen in einem turbulenten Marktumfeld erhöhen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Anleihen in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage nicht mehr als alleiniger Schutz vor Kursverlusten ausreichen. Stattdessen empfiehlt Goldman Sachs, Gold und Öl als sinnvolle Ergänzungen in den Portfolios zu berücksichtigen. Gold schützt vor Vertrauensverlusten in institutionelle Geldsysteme und Währungen, während Öl vor Versorgungsschocks und Angebotsengpässen absichert. Für langfristige Anleger könnten diese beiden Vermögenswerte nicht nur den Schutz verbessern, sondern auch das Rendite-Risiko-Profil eines Portfolios positiv beeinflussen.

In Zeiten globaler Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und geldpolitischer Herausforderungen ist es unerlässlich, konservative Strategien anzupassen und neue Sicherheitsanker zu finden. Gold und Öl bieten diese Sicherheitsanker mit vielversprechenden Perspektiven und sollten in der Vermögensplanung für 2025 und darüber hinaus eine zentrale Rolle spielen.

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