Alpine Linux hat sich als eine der leichtgewichtigsten, sicherheitsorientierten Linux-Distributionen einen Namen gemacht. Die Ausgabe 3.22.0, veröffentlicht am 30. Mai 2025, markiert den Beginn der neuen v3.
22 stabilen Serie und stellt zahlreiche wichtige Updates und Neuerungen vor, die nicht nur die Sicherheit verbessern, sondern auch die Leistungsfähigkeit und Nutzerfreundlichkeit erhöhen. Wer nach einem schlanken Betriebssystem sucht, das gleichzeitig modernste Software integriert, findet in Alpine Linux 3.22.0 eine ausgezeichnete Lösung. Im Kern basiert Alpine Linux auf musl libc und busybox, was für eine extrem ressourcenschonende Systemarchitektur sorgt.
Es richtet sich besonders an Nutzer, die geringe Systemanforderungen mit maximaler Sicherheit verbinden möchten. Das kleine Footprint und die einfache Struktur machen Alpine ideal für Container-Virtualisierung, Cloud-Umgebungen und eingebettete Systeme. Zu den Highlights der neuesten Version gehören eine Reihe wichtiger Software-Updates. So bringt Alpine Linux 3.22.
0 unter anderem LLVM 20 mit, eine Compiler-Infrastruktur, die für ihre Geschwindigkeit und Effizienz bekannt ist. Mit der Integration von Dovecot 2.4 wird die Verwaltung von Mailservern auf dem neuesten Stand gehalten und für Administratoren vereinfacht. Auch nginx 1.28, einer der beliebtesten Webserver, ist nun mit zahlreichen Verbesserungen vertreten und sorgt für schnellere und sicherere Webservices.
Entwickler werden den erneuten Fokus auf populäre Programmiersprachen schätzen. Node.js (LTS) 22.16, Ruby 3.4 sowie Rust 1.
87 sind wichtige Bestandteile, die modernste Entwicklungsprojekte unterstützen. Zudem sind Crystal 1.16 und Go 1.24 enthalten, was die Auswahl an Programmiertools und Ökosystemen erweitert und so eine flexible Systemgestaltung ermöglicht. Ein großes Augenmerk wurde auch auf Virtualisierung und Netzwerk gelegt.
Alpine Linux 3.22.0 bringt Xen 4.20 mit, eine bewährte Virtualisierungsplattform, die insbesondere für Serverumgebungen relevant ist. Das Routing-Protokoll BIRD wurde aktualisiert auf Version 3.
1 und bietet somit verbesserte Netzwerkmanagement-Funktionen. Auch im Bereich der Desktop-Umgebungen hat sich einiges getan. GNOME 48, KDE Plasma 6.3 sowie LXQt 2.2 sind als Optionen verfügbar und bringen Aktualisierungen für Nutzer mit grafischer Oberfläche, die Wert auf moderne Bedienung und Stabilität legen.
Eine der signifikanten Änderungen betrifft das System-Startup und die Sicherheitsmechanismen beim Booten. Das bisher verwendete gummiboot wurde durch systemd-efistub ersetzt. Dieses neue Bootloader-Stub ist speziell auf Sicherheitsfunktionen ausgerichtet und erhöht die Kompatibilität mit Secure Boot. Das Secureboot-Hook unterstützt gummiboot-efistub nicht mehr und setzt standardmäßig auf systemd-efistub, was eine Modernisierung und Vereinfachung des Bootprozesses mit sich bringt. Nutzer müssen hier keine Änderungen vornehmen, sofern sie die Standardkonfiguration beibehalten.
Für Spezialfälle empfiehlt sich jedoch ein Blick in die Alpine Wiki, um Probleme beim Booten zu vermeiden. Das Entwicklerteam von Alpine Linux weist zudem dringend darauf hin, bei einem Upgrade von einer vorherigen Hauptversion stets den Befehl apk upgrade --available zu verwenden. Damit wird sichergestellt, dass sämtliche Pakete und deren Abhängigkeiten korrekt aktualisiert werden und es nicht zu Inkonsistenzen im System kommt. Besonders Nutzer, die / und /usr auf getrennten Dateisystemen betreiben, sollten mit Vorsicht agieren, da diese Konfiguration offiziell nicht unterstützt wird und spezielle Maßnahmen erfordert. Die Community spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Alpine Linux.
Die Liste der Beitragsleistenden umfasst zahlreiche erfahrene Entwickler, Patch-Autoren und Tester, die kontinuierlich an der Verbesserung und Stabilität des Systems arbeiten. Alpine dankt in der Mitteilung ebenfalls den zahlreichen Sponsoren und Hardwarepartnern wie GIGABYTE, Linode, Fastly, IBM, Equinix Metal, vpsFree und AlpineLinuxSupport.com, ohne deren Unterstützung die Veröffentlichung in dieser Qualität nicht möglich gewesen wäre. Für Anwender, die Alpine Linux in produktiven Umgebungen einsetzen, bietet Version 3.22.
0 viele Vorteile. Die Integration modernster Software kombiniert mit dem bewährten Konzept der minimalen Angriffsfläche sorgt für ein System, das sicher und effizient zugleich ist. Durch die konsequente Nutzung von musl libc und busybox, erweitert mit aktuellen Paketversionen, erhält man eine Distribution, die nicht nur für Server, sondern auch für Entwickler und anspruchsvolle Nutzer spannend bleibt. Darüber hinaus erleichtern umfangreiche Dokumentationsangebote, das aktive Wiki sowie das bunte Entwickler- und Nutzerforum den Einstieg und die tägliche Arbeit mit Alpine Linux. Die Transparenz bei der Entwicklung sowie die offene Kommunikation über Git-Repository, Bug-Tracker und weitere Kanäle stärken das Vertrauen in die Distribution und ihre Zukunft.
Zukunftssicher und innovativ präsentiert sich Alpine Linux 3.22.0 auch mit Blick auf Container- und Cloud-Anwendungen. Docker 28 ist beispielhaft enthalten und sorgt für eine optimierte Container-Integration, die gerade im Bereich der leichtgewichtigen und hochskalierbaren Anwendungen unverzichtbar ist. Diese Eigenschaft macht Alpine zu einer beliebten Wahl für DevOps, Microservices und moderne Infrastrukturprojekte.