Bitcoin erlebt aktuell eine Phase bemerkenswerter Dynamik, die von Marktbeobachtern und Analysten mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wird. Die Kryptowährung, die im Mai 2025 neue Höchststände erreicht hat, könnte sich laut neuesten Prognosen in kurzer Zeit auf ein Niveau von 162.000 US-Dollar katapultieren. Im Zentrum dieser optimistischen Vorhersagen stehen die sogenannten kurzfristigen Halter von Bitcoin (BTC), deren Verhalten als Schlüssel zum bevorstehenden Preisanstieg gilt. Kurzfristige Bitcoin-Halter sind Investoren, die BTC höchstens drei Monate besitzen.
Ihre Nettogewinn- und Verlustrate, gemessen über die Kennzahl NUPL (Net Unrealized Profit/Loss), gibt Aufschluss darüber, wie viel Gewinn sie theoretisch bei einem Verkauf realisieren könnten. Aktuell befindet sich diese NUPL mit etwa 27 Prozent weit unter dem kritischen Wert von 40 Prozent, der historisch betrachtet eine wichtige Schwelle für vermehrtes Gewinnmitnahmen darstellt. Axel Adler Jr., ein renommierter Makroanalyst, beobachtet, dass die NUPL für kurzfristige Halter täglich um rund 0,8 Prozentpunkte ansteigt. Sollte dieser Trend anhalten, könnte die Schwelle von 40 Prozent bereits Mitte Juni 2025, genauer gesagt um den 11.
Juni, erreicht werden. Dieser Zeitpunkt gilt als potenzielles Auslöseereignis für eine signifikante Preisbewegung nach oben. Die theoretische Preisobergrenze in diesem Szenario beträgt beeindruckende 162.000 US-Dollar, was einem Anstieg von über 40 Prozent gegenüber dem aktuellen Wert von etwa 110.000 US-Dollar entspricht.
Neben dem NUPL-Indikator stützen weitere Signale den optimistischen Ausblick. Unter diesen ist ein seltener und besonders starker „Golden Cross“ hervorgehoben worden, bei dem der gleitende 50-Tage-Durchschnitt den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt von unten kreuzt. Laut dem pseudonymen Analysten Dr. Profit hat dieses technische Signal bei Bitcoin in den vergangenen zwei Jahren mit einer Genauigkeit von beinahe 88 Prozent größere Rallybewegungen angezeigt. Vergleichbare Setups im Oktober 2023 und Oktober 2024 lösten damals Preissteigerungen von über 170 Prozent aus.
Aktuell wird ein kurzfristiges Preisband zwischen 117.000 und 120.000 US-Dollar genannt, das in den kommenden Tagen als spannendes Ziel für Bitcoin-Investoren gelten könnte. Neben technischen Indikatoren spielen auch fundamentale Faktoren eine wichtige Rolle. Der Zustrom von Mitteln in börsengehandelte Bitcoin-ETFs (Exchange-Traded Funds) hält an und absorbiert die neue Supply mit einer Geschwindigkeit, die das Neuschürfen von Bitcoin um das Neunfache übersteigt.
Dies schafft einen Angebotsengpass, der die Preisentwicklung weiter anheizen kann. Unterstützt wird das von einer fortlaufenden Akkumulation institutioneller Investoren, die den Markt als attraktiv und zukunftssicher bewerten. Auf der Blockchain-Ebene verdeutlichen On-Chain-Daten von Santiment und Glassnode das Potenzial für einen nachhaltigen Aufwärtstrend. Die durchschnittliche Haltedauer von Bitcoin, gemessen als „Mean Dollar Age“, ist seit Mitte April von 441 auf 429 Tage gesunken. Dieses Absinken weist darauf hin, dass bisher „dormante“ Bitcoins bewegt werden, was häufig als Zeichen für den Beginn einer neuen Hausse-Phase interpretiert wird.
Gleichzeitig bleibt die tatsächliche Gewinnmitnahme trotz jüngster Höchststände mit etwa einer Milliarde US-Dollar gering. Dies ist im Vergleich zu früheren Phasen mit Bitcoin-Preisen jenseits der 100.000 US-Dollar Marke eine relativ niedrige Realisationsrate, was weiteres Aufwärtspotenzial signalisiert. Politische und makroökonomische Entwicklungen ergänzen das Preisgeschehen am Kryptomarkt. Die Entscheidung des US-Präsidenten, die Frist für eine 50-prozentige EU-Zollregelung auszusetzen, wirkte positiv auf Bitcoin und trieb die wöchentliche Rendite auf 6,7 Prozent.
Trotz eines leichten Korrekturschritts vom Allzeithoch bei 111.814 US-Dollar hält Bitcoin eine Marktkapitalisierung von etwa 2,18 Billionen US-Dollar und bleibt damit die fünftgrößte Anlageklasse weltweit. Analysten wie Axel Adler Jr. und Dr. Profit empfehlen, diese Konstellation genau zu beobachten, da sie selten zuvor in dieser Form auftrat und auf eine starke bullische Bewegung deutet.
Investoren sollten jedoch nicht nur die technischen und fundamentalen Signale in den Blick nehmen, sondern auch die Risiken durch mögliche unerwartete makroökonomische Schocks, etwa regulatorische Eingriffe oder geopolitische Spannungen, berücksichtigen. Die Kombination aus kurzfristigen Gewinnmitnahmeschwellen, technischen Kaufsignalen, anhaltend starker institutioneller Nachfrage sowie on-chain Indikatoren könnte den Bitcoin-Kurs in den kommenden Wochen auf ein Rekordniveau führen. Für langfristige Anleger könnte dies eine attraktive Gelegenheit sein, um das Portfolio zu überprüfen und gegebenenfalls von der erhöhten Volatilität zu profitieren. Kurzfristige Halter, die in wenigen Wochen an die 40-Prozent-Gewinnmarke kommen, dürften in diesem Szenario maßgeblich Einfluss auf den Markt nehmen und im Zusammenspiel mit anderen Faktoren eine dynamische Rally auslösen. Es bleibt spannend zu verfolgen, ob Bitcoin tatsächlich den sprunghaften Anstieg auf 162.
000 US-Dollar erreichen kann und welche Impulse weitere Marktteilnehmer geben werden. Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen eindrucksvoll, dass Bitcoin weiterhin eine der volatilsten und zugleich vielversprechendsten Anlageklassen der Welt ist und dass sowohl technisches Wissen als auch ein Verständnis der Marktpsychologie entscheidend sind, um im Krypto-Ökosystem erfolgreich zu navigieren.