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US-Fusions- und Übernahmemarkt 2025: Wachstum trotzt Handelszöllen nur minimal

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US M&A volume to rise just 1% this year amid tariffs: EY

Der US-M&A-Markt verzeichnet 2025 trotz eines starken Vorjahreswachstums nur ein geringes Volumenwachstum von 1 Prozent. Die Unsicherheit durch Handelszölle und volatile Finanzmärkte bremst die Transaktionstätigkeit und führt zu zurückhaltender Investitionsbereitschaft bei Unternehmen.

Im Jahr 2025 steht der US-Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) vor erheblichen Herausforderungen. Nach einem bemerkenswerten Anstieg von 19 Prozent im Jahr 2024 prognostiziert die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) für das laufende Jahr nur ein marginales Wachstum von etwa einem Prozent. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie stark politische Eingriffe und globale Handelskonflikte den Markt für Unternehmensübernahmen beeinflussen können. Die Dynamik des M&A-Marktes wird maßgeblich durch eine Mischung aus wirtschaftspolitischen Unsicherheiten, finanziellen Volatilitäten und geopolitischen Spannungen geprägt. Besonders die erhobenen Zölle in den USA, teilweise auf einem Niveau, das seit mehr als hundert Jahren nicht gesehen wurde, werfen lange Schatten auf zukünftige Transaktionen.

Diese hohen Zollsätze betreffen insbesondere wichtige Handelspartner der USA und haben signifikante Auswirkungen auf globale Lieferketten, Preisgestaltung und langfristige Unternehmensstrategien. Die Einführung von 25-prozentigen Zollabgaben auf Waren aus Kanada und Mexiko und hohe Strafzölle auf chinesische Importe haben eine starke Verunsicherung unter Unternehmen ausgelöst. Trotz teilweise eingeräumter Fristen und Ausnahmeregelungen fehlen klare Richtlinien und Verbindlichkeiten bezüglich der weiteren Handhabung dieser Zölle. Dies führt dazu, dass viele Unternehmen Investitionsentscheidungen und geplante Übernahmen derzeit auf Eis legen oder stark zurückstellen. EY hebt hervor, dass das erste Quartal des Jahres 2025 noch einen guten Start mit positiver Entwicklung bei Transaktionen mit einem Volumen über 100 Millionen US-Dollar verzeichnete.

Allerdings ist die optimistische Stimmung schnell einem vorsichtigen Abwarten gewichen. Die Unsicherheiten rund um Handelskonflikte und die daraus resultierenden Marktunruhen führen dazu, dass viele Finanzverantwortliche und Unternehmensleitungen Szenarien gründlich planen und erst eine größere regulatorische Klarheit abwarten, bevor sie Deals vorantreiben. Dieser vorsichtige Umgang mit M&A-Aktivitäten wirkt sich auch auf die sogenannten "Dry Powder"-Mengen aus – große Kapitalreserven von Investoren, die eigentlich für Übernahmen bereitstehen. Obwohl ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind, zögern viele Investoren aufgrund der unklaren Rahmenbedingungen, diese in neue Projekte oder Unternehmen zu investieren. Das aktuelle Klima hebt hervor, wie stark politische Maßnahmen auf internationaler Ebene unmittelbar wirtschaftliche Prozesse beeinträchtigen können.

Neben den handelsbezogenen Herausforderungen beeinflussen auch volatile Finanzmärkte die Entscheidungslage der Unternehmen. Schwankungen in den Aktien- und Kapitalmärkten erhöhen das Risiko, welches mit größeren Unternehmenszusammenschlüssen einhergeht. Das kann zu wertmäßigen Disparitäten bei der Bewertung von Übernahmezielen führen und somit die Komplexität von Verhandlungen erhöhen. Der US-Präsident führte im April 2025 neue, weitreichende Zollmaßnahmen ein und setzte einen Kurswechsel in der Handelspolitik durch, der global spürbar wurde. Die Auswirkungen dieser politischen Entscheidung zeigen sich im Verhalten der CFOs und Finanzverantwortlichen in US-Unternehmen: Viele stellen ihre M&A-Aktivitäten zurück oder verfolgen eine abwartende Haltung.

Diese „Wait-and-See“-Mentalität prägt den Markt aktuell und ist ein Zeichen dafür, wie eng die Verknüpfung von wirtschaftlicher Planung und geopolitischen Entwicklungen ist. Die jüngsten Forschungen der Finanztechnologiefirma Brex bestätigen diesen Trend: Die Zuversicht unter Finanzexperten hat sich angesichts der anhaltenden Handelsstreitigkeiten deutlich abgeschwächt. Die Unsicherheit wirkt sich direkt auf strategische Unternehmensentscheidungen aus, insbesondere in einem Bereich wie M&A, der stark von Vertrauen und klaren Marktbedingungen abhängt. Doch trotz dieser Einschränkungen gibt es auch Lichtblicke. Der Wunsch der Unternehmen, überschüssiges Kapital effizient einzusetzen, bleibt groß.

Die Fusions- und Übernahmepipelines sind weiterhin gut gefüllt, und viele Marktteilnehmer nutzen die derzeitige Phase, um an der Optimierung ihrer Strategien zu arbeiten. Der langfristige Blick auf den Markt bleibt dabei unverändert positiv. Sobald politische Klarheit und Stabilität zurückkehren, wird mit einer Erholung und einem erneuten Anstieg der Fusionsaktivitäten gerechnet. Die Handelszölle haben jedoch nicht nur unmittelbare finanzielle Konsequenzen, sondern auch tiefgreifende strukturelle Auswirkungen auf internationale Lieferketten und Produktionsnetzwerke. Unternehmen sind gefordert, ihre Beschaffungsstrategien zu überprüfen und verstärkt auf Risikodiversifikation zu achten.

Diese Neuorientierungen beeinflussen wiederum die Attraktivität von M&A-Transaktionen in grenzüberschreitenden Dimensionen. Insgesamt zeichnet sich das Bild eines Marktes ab, der zwar robust bleibt, aber durch externe Faktoren herausgefordert ist. Die Kombination aus geopolitischer Volatilität, Schutzmaßnahmen im Handel und Unsicherheiten an den Finanzmärkten bremst die Transaktionsdynamik in den USA maßgeblich. Marktteilnehmer navigieren gegenwärtig durch eine Phase der Unklarheit, die jedoch auch Chancen birgt – vor allem für diejenigen, die durch sorgfältiges Szenariomanagement und strategische Flexibilität reagieren. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die handels- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen weiterentwickeln und welchen Einfluss sie dauerhaft auf den M&A-Markt ausüben werden.

Unternehmen, Investoren und Berater müssen weiterhin wachsam bleiben und sich anpassen, um in einem sich stetig wandelnden Umfeld langfristig erfolgreich zu agieren.

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