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US-Regierungsbericht zitiert nicht existente Quellen – Wissenschaftler äußern schwere Vorwürfe

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US Government report cited non-existent sources, academics say

Der kürzlich veröffentlichte Regierungsbericht zu chronischen Krankheiten bei Kindern in den USA steht unter heftiger Kritik, nachdem mehrere zitierte Studien als erfunden entlarvt wurden. Experten fordern Transparenz und eine gründliche Prüfung der Berichtsinhalte, während die Debatte um Glaubwürdigkeit und wissenschaftliche Integrität an Fahrt gewinnt.

Ein kürzlich erschienener Bericht der US-Regierung zum Gesundheitszustand von Kindern sorgt für erhebliches Aufsehen in der wissenschaftlichen und politischen Landschaft. Der Bericht, der eine vermeintliche „chronische Krankheitskrise“ in der US-Kindergesundheit beleuchten soll, wurde beschuldigt, Studien zu zitieren, die gar nicht existieren. Zahlreiche Wissenschaftler, die als Autoren angegeben wurden, haben betont, dass sie weder die genannten Studien verfasst noch von deren Existenz Kenntnis haben. Diese Enthüllung wirft ernsthafte Fragen zur Glaubwürdigkeit und Seriosität des gesamten Berichts auf. Die Diskussion um den Bericht verdeutlicht die Bedeutung von exakter Quellenarbeit und wissenschaftlicher Überprüfbarkeit, besonders wenn es um sensible Themen wie die Gesundheit von Kindern geht.

Der Ursprung des Berichts liegt in einer Initiative des US-Präsidenten Donald Trump, der Anfang des Jahres eine umfassende Untersuchung zur „chronischen Krankheitskrise“ bei Kindern angeordnet hatte. Das Ziel war es, die Ursachen für die zunehmende Zahl chronischer Erkrankungen unter jungen Amerikanern zu identifizieren. Herausgegeben wurde der Bericht von der sogenannten „Make America Healthy Again Commission“ unter Leitung von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., einer kontroversen Figur in der US-Gesundheitspolitik, die bereits zuvor für ihre umstrittenen Ansichten über Impfungen bekannt geworden ist.

Die ersten Versionen des Berichts erschienen am 22. Mai, doch durch aufmerksame digitale Recherchen, unter anderem des Medienportals NOTUS, wurden sieben Quellen entdeckt, die sich als nicht existent herausstellten. Einige der scheinbaren Autoren der zitierten Studien erklärten gegenüber internationalen Nachrichtenagenturen, dass sie weder an den Studien beteiligt waren noch von deren Veröffentlichung wussten. Der Columbia-Professor Guohua Li gab an, dass eine ihm zugeschriebene Studie über die psychische Gesundheit von Kindern während der Pandemie „völlig erfunden“ sei. Auch sein angeblicher Co-Autor Noah Kreski, ebenfalls Forscher an Columbia University, bestätigte, dass die Studie überhaupt nicht existiert.

Ein weiterer Fall betrifft die Nennung eines Universitätsangehörigen als Autor einer Studie über die Werbung von psychotropen Medikamenten für Jugendliche, die tatsächlich nicht von ihm verfasst wurde. Diese Falschinformationen schüren Misstrauen nicht nur gegenüber dem Bericht selbst, sondern auch gegenüber den Institutionen, die ihn unterstützt haben. Die Reaktion des Weißen Hauses fiel zunächst verhalten aus. Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Präsidenten, sprach von „Formatierungsproblemen“ und versprach eine Korrektur des Berichts. Gleichzeitig wurde betont, dass die festgestellten Fehler „den Inhalt des Berichts nicht entkräften“.

Diese Haltung stößt in Fachkreisen auf Kritik, da die Integrität wissenschaftlicher Dokumente wesentlich von der Zuverlässigkeit der Quellen abhängt. Die Demokratische Partei in den USA reagierte empört und warf der Gesundheitsbehörde von Robert F. Kennedy Jr. vor, Politik mit „nicht existierenden Quellen“ zu rechtfertigen. Zudem wurden „Fehler in Zitationen, von defekten Links bis hin zu verfälschten Schlussfolgerungen“ kritisiert.

Die Anschuldigungen gewinnen an Gewicht, da umfangreiche Reformen und Sparmaßnahmen unter der Leitung von Kennedy im Gesundheitsministerium durchgeführt wurden, die den Bereich der Kinder- und Jugendmedizin stark betreffen. Die Debatte um die „Übermedikalisierung“ von Kindern, die im Bericht als eine von mehreren Ursachen chronischer Krankheiten angeführt wird, steht damit ebenfalls in der Kritik. Befürworter der Studie sehen den Bericht als wichtigen Weckruf, während Skeptiker vor einer möglichen Verzerrung wichtiger Fakten warnen, die in der öffentlichen Gesundheitsdebatte weitreichende Folgen haben könnten. Die wissenschaftliche Gemeinschaft unterstreicht, wie kritisch eine sorgfältige Überprüfung wissenschaftlicher Quellen ist, besonders wenn politische Entscheidungen auf solchen Berichten basieren. Fehlerhafte oder erfundene Studien können das Vertrauen der Öffentlichkeit in wissenschaftliche Forschung dauerhaft schädigen und zu falschen gesundheitspolitischen Maßnahmen führen.

Wissenschaftler und Fachleute fordern deshalb eine unabhängige Nachprüfung aller im Bericht zitierten Quellen und eine transparente Offenlegung des Entstehungsprozesses. Die Kontroverse um den Bericht wirft auch ein Licht auf die problematische Verbindung zwischen Politik und Wissenschaft. Gesundheitsminister Kennedy, der zuvor für Falschinformationen über Impfungen bekannt war, steht unter besonderer Beobachtung. Seine Pläne, sogenannte Placebo-Tests für alle neuen Impfstoffe einzuführen, stoßen in der medizinischen Fachwelt auf deutliche Kritik und werden als potenziell gefährlich für die öffentliche Gesundheit bewertet. Dieser Fall zeigt, wie wichtig eine klare Trennung zwischen wissenschaftlicher Evidenz und politischer Agenda ist.

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