Star Wars: Outlaws – Das Gameplay schlägt zurück Die Welt von „Star Wars“ betört seit Jahrzehnten die Fantasie von Millionen. Mit einer Mischung aus intergalaktischen Abenteuern, ungewöhnlichen Charakteren und epischen Schlachten hat die Franchise Generationen geprägt. Nun hat Ubisoft mit „Star Wars: Outlaws“ ein neues Open-World-Spiel in dieser legendären Galaxie veröffentlicht, das nicht nur die treuen Fans ansprechen, sondern auch neue Spieler in seinen Bann ziehen soll. Doch während die Spielwelt eindrucksvoll gestaltet ist, bleibt zu fragen, ob die Spielmechanik den hohen Erwartungen gerecht wird. Ein Universum voller Möglichkeiten „Star Wars: Outlaws“ spielt zwischen den beiden Filmklassikern „Das Imperium schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und bietet den Spielern die Möglichkeit, das Universum auf eine Weise zu erkunden, die zuvor noch nie gesehen wurde.
Die Protagonistin Kay Vess ist eine Diebin, die tief in die kriminelle Unterwelt der Galaxis verwickelt ist und sich stets auf der Flucht vor einem mächtigen Verbrecherkartell befindet. Spieler haben die Freiheit, die fünf bedeutendsten Planeten des Spiels zu bereisen – darunter das wohl bekannteste Tatooine – und dabei eine Vielfalt an Missionen und Aktivitäten zu absolvieren. Die Entwicklung dieser offenen Welt ist ein großer Pluspunkt des Spiels. Ubisoft hat sich bewusst dafür entschieden, nicht unzählige Planeten ins Spiel zu integrieren, die oft leer und uninspiriert wirken. Stattdessen konzentriert sich „Outlaws“ auf fünf gut gestaltete und detailreiche Planeten: Tatooine, Cantonica, Toshara, Akiva und Kijimi.
Jeder dieser Orte hat seine eigenen klimatischen Bedingungen und atmosphärischen Merkmale, die das Spielerlebnis bereichern. Das Design der Landschaften, die Architektur der Städte und die Interaktion mit den Bewohnern sind eindrucksvoll dargestellt und machen jeden Moment zu einem visuell ansprechenden Erlebnis. Die Quests und die Story Die Missionen in „Star Wars: Outlaws“ sind vielfältig, aber einige Kritiker üben den Einwand, dass die zugrunde liegende Geschichte und die Charakterentwicklung nicht so überzeugend sind, wie sie es hätten sein können. Die Grundprämisse, als Kriminelle einen Aufstieg zur Macht im Verbrechermilieu zu erleben, ist zwar spannend, fühlt sich aber manchmal etwas flach an. Die Charaktere, die in der Geschichte auftreten, sind oftmals Klischees und bieten nicht die Tiefe, die man sich von einem Star Wars-Erlebnis erhoffen würde.
Auf den ersten Blick scheinen die Quests wenig innovativ zu sein. Die Aufgaben können oft als Standard-Open-World-Missionen kategorisiert werden – von „Sammle die Items“ bis hin zu „Erledige die Widersacher“. Dies führt dazu, dass das Gameplay gelegentlich repetitiv wird und der Anspruch, die durchdachte Erzählweise bekannter Star Wars-Geschichten zu erreichen, nicht ganz erfüllt wird. Gameplay und Mechaniken Die Spielmechanik ist ein weiteres Thema, das einige Spieler zur Diskussion anregt. Es gibt zwar Möglichkeiten zur Interaktion mit der Umgebung und den NPCs, jedoch könnte die Steuerung flüssiger und intuitiver gestaltet sein.
Spieler haben das Gefühl, dass die Kampfmechaniken und das allgemeine Gameplay ein wenig steif wirken und es an einem echten flüssigen Flow fehlt. Die Bewegung der Figuren und die Reaktion des Spiels auf die Aktionen der Spieler sind oft nicht so schnell, wie man es sich wünschen würde. Das Kampfsystem versucht, den Spielern eine Mischung aus strategischen Elementen und schnellem Gameplay zu bieten. Mit einer Vielzahl von Waffen, darunter Blaster und andere futuristische Mittel, können die Spieler ihre Gegner in epischen Kämpfen zur Strecke bringen. Doch auch hier bleibt das Gefühl, dass die Kämpfe nicht die Tiefe und Vielfalt bieten, die man von einem Titel in der Star Wars-Welt erwarten würde.
Der Einsatz von Machtfähigkeiten ist leider auch nicht so ausgefeilt, was viele Fans der alten „Star Wars“-Spiele vermissen werden, in denen solche Kräfte eine zentrale Rolle spielten. Das visuelle Erlebnis Grafisch beeindruckt „Star Wars: Outlaws“ durch detailreiche Umgebungen und eine stimmungsvolle Präsentation. Die Planeten sind lebendig und hochgradig durchdacht gestaltet. Die Lichteffekte und Partikel sind besonders erwähnenswert und tragen zu einem immersiven Erlebnis bei. Doch trotz dieser positiven Aspekte gibt es Berichte über kleinere technische Probleme, wie zum Beispiel Ruckler und nachladende Texturen.
Bei der technischen Umsetzung hat Ubisoft bereits einen Schritt weiter gemacht, um den Spielfluss auf verschiedenen Plattformen zu optimieren. Das Spiel wurde auf aktuellen Konsolen und leistungsfähigen Gaming-PCs getestet, und die Gegenstände und Charaktere wirken oft so, als wären sie direkt aus einem Kinofilm entnommen. Dies sorgt für ein fesselndes Erlebnis, das die Spieler in die Welt von „Star Wars“ eintauchen lässt. Der Soundtrack und die Atmosphäre Eine der größten Stärken von „Star Wars: Outlaws“ ist die Musik. Auch wenn die Klänge nicht von John Williams stammen, schafft der Soundtrack dennoch eine packende Atmosphäre, die das Spielerlebnis auf ein neues Level hebt.
Die Melodien und Klänge fangen den Geist der Filmreihe ein und sorgen dafür, dass die Spieler das Gefühl haben, tatsächlich Teil der Galaxie zu sein. Die visuelle und akustische Gestaltung harmoniert gut miteinander und trägt zur Gesamtstimmung bei. Die Fans werden Freude daran haben, in diesen vertrauten Umgebungen zu sein und die bekannten Alien-Rassen und Charaktere zu treffen, ohne dass das Spiel ständig mit direkten Filmreferenzen überladen ist. Fazit: Ein gemischtes Ergebnis „Star Wars: Outlaws“ hat das Potenzial, ein bemerkenswertes Spielerlebnis zu bieten, das sowohl die eingefleischten Anhänger der Star Wars-Saga als auch neue Spieler begeistert. Die offene Welt und die Möglichkeit, Planeten zu erkunden, sind klar die großen Stärken dieses Titels.
Doch die Mängel in der Geschichte, den Charakteren und den Gameplay-Mechaniken behindern das Spiel, um zu einem echten Meisterwerk zu werden. Dennoch bleibt das Spiel eine erfreuliche Ergänzung zum Star Wars-Universum. Fans der Franchise könnten sich in „Outlaws“ verlieren, auch wenn es nicht das ultimative Erlebnis bietet, das viele hoffen. Die Kombination aus Treue zur Quelle und neuen Ansätzen ist eine Schritt in die richtige Richtung. Mit den richtigen Updates und Verbesserungen könnte „Star Wars: Outlaws“ dennoch zu einem echten Favoriten unter den Spielen werden.
In einer Zeit, in der die Erwartungen an Spiele und nostalgische Franchises hoch sind, schafft Ubisoft mit „Star Wars: Outlaws“ ein ausgewogenes, unterhaltsames Abenteuer. Und während die Debatte über das Gameplay weitergeht, bleibt eines sicher: Die Macht der „Star Wars“-Welt ist nach wie vor stark.