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Klarna kehrt von KI-Methode zum Personalaufbau zurück – Warum die Mehrheit der KI-Projekte scheitert

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Klarna flips from AI to hiring people, survey reveals most AI fail to deliver

Klarna, ein führendes schwedisches Fintech-Unternehmen, hat nach einer Phase intensiver Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) im Kundenservice ein Umdenken vollzogen und stellt wieder vermehrt menschliche Arbeitskräfte ein. Neue Studien zeigen, dass viele KI-Initiativen in Unternehmen nicht die erwarteten Ergebnisse bringen, was die Bedeutung von ausgewogenem Personaleinsatz unterstreicht.

In den letzten Jahren stand Klarna, das innovative schwedische Finanztechnologieunternehmen, stark im Fokus der Tech- und Finanzwelt. Dabei galt das Unternehmen lange als Vorreiter im Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) – insbesondere im Bereich des Kundenservice, wo automatisierte Systeme und Chatbots menschliche Mitarbeiter ersetzen sollten. Die Idee dahinter war einfach: KI könne Prozesse verschlanken, Kosten reduzieren und damit die Effizienz steigern. Allerdings zeigt die Realität der letzten Monate, dass dieser Weg nicht nur steinig, sondern auch mit erheblichen Rückschlägen verbunden ist. Klarna hat nun offiziell bekannt gegeben, dass man nach einer Phase des massiven KI-Einsatzes die Personalstrategie umstellt und wieder bewusst auf menschliche Arbeitskräfte setzt.

Diese Entwicklung spiegelt einen größeren Trend wider, der nicht nur Klarna betrifft, sondern die gesamte Branche von Finanztechnologie bis hin zu anderen Unternehmensbereichen. Die Kehrtwende von Klarna wurde zuletzt in einem Interview des Unternehmenschefs mit Bloomberg deutlich. Er sprach offen darüber, dass der Fokus auf KI-gestützten Kundenservice am Ende zu einer «niedrigeren Qualität» in der Kundenkommunikation führte. Nach einer erheblichen Reduktion der Mitarbeiterzahl – über 1000 Angestellte wurden zunächst eingespart – musste Klarna einräumen, dass die Technologie nicht alle Anforderungen erfüllen konnte und Fuß in der Realität verfehlte. Dies führte zu einem Schritt zurück und einer erneuten Investition in die Belegschaft des Unternehmens.

Doch warum sind viele KI-Projekte trotz hochgesteckter Erwartungen oft nicht erfolgreich? Eine umfassende IBM-Studie aus dem Jahr 2025 zeigt auf, dass lediglich ein Viertel der KI-Projekte tatsächlich die angestrebten wirtschaftlichen Ergebnisse erreicht. Noch problematischer ist, dass nur wenige dieser Projekte skaliert und langfristig im Unternehmen implementiert werden können. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Technische Hürden, mangelnde Integration in bestehende Prozesse, unrealistische Erwartungen der Führungskräfte und eine oft unzureichende Berücksichtigung der menschlichen Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Situation bei Klarna illustriert dieses Problembild beispielhaft. Der anfängliche Optimismus und der Glaube an die disruptive Kraft der KI führten zu einer starken Abhängigkeit von Technologie im Kundenservice.

Allerdings zeigte sich schnell, dass automatisierte Systeme häufig nicht in der Lage sind, komplexe und individuelle Kundenprobleme zufriedenstellend zu lösen. Dies wiederum führte zu Beschwerden, unzufriedenen Kunden und letztlich einem Reputationsverlust. Der Rückzug von der KI-First-Strategie und die Rückkehr zu menschlicher Kundennähe sind daher ein logischer Schritt, um die Servicequalität zu sichern und die Kundenbeziehungen zu stärken. Diese Entwicklungen werfen auch ein Licht auf den aktuellen Stand der KI-Implementierung in Unternehmen weltweit. Viele Organisationen sind fasziniert von den Möglichkeiten, die KI eröffnet – von Automatisierung über Prognosemodelle bis hin zur Optimierung interner Abläufe.

Doch die Umsetzung bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Ein Aspekt dabei ist, dass KI-Systeme zwar Aufgaben automatisieren können, jedoch häufig nicht über die nötige Flexibilität verfügen, um sich an komplexe, sich ständig ändernde Anforderungen anzupassen. Menschliche Kreativität, Empathie und Problemlösungskompetenz sind weiterhin unverzichtbar, insbesondere wenn es um den Kontakt mit Kunden geht. Neben der Qualität sprechen auch wirtschaftliche Faktoren gegen einen zu schnellen und umfassenden Austausch von menschlicher Arbeitskraft gegen KI. Die Investitionen in KI-Technologie, deren Wartung und Anpassung sind teuer und oft schlimmer noch, der Return on Investment (ROI) tritt nur selten ein.

Dies bestätigt auch die IBM-Studie, die zeigt, dass nur ein kleiner Anteil der KI-Projekte den versprochenen Nutzen einbringt – was Unternehmen vor finanzielle und operative Herausforderungen stellt. Angesichts dieser Erkenntnisse wächst der Bedarf an einer ausgewogenen Strategie, die KI als unterstützendes Werkzeug begreift und nicht als Ersatz für den Menschen. Klarna scheint diesen Weg mit der Rückkehr zur Mitarbeiterrekrutierung einzuschlagen. Der menschliche Faktor wird als Schlüssel zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit angesehen, da Menschen wesentlich besser auf individuelle Anliegen eingehen und emotional intelligent reagieren können. Insbesondere im Finanzsektor, der stark von Vertrauen und persönlichen Beziehungen abhängt, ist diese Komponente entscheidend.

Darüber hinaus bietet die Kombination von KI-Technologien mit menschlicher Expertise großes Potenzial. So können repetitive und einfache Anfragen weiterhin automatisiert bearbeitet werden, während komplexere Fälle an qualifizierte Mitarbeiter weitergeleitet werden. Dieses hybride Modell steigert die Effizienz, verbessert die Servicequalität und sorgt für zufriedene Kunden. Unternehmen, die versuchen, komplett auf KI zu setzen und menschliche Arbeitskraft stark zu reduzieren, laufen Gefahr, Qualitätseinbußen und negative Kundenerfahrungen zu riskieren. Ein weiteres wichtiges Thema in diesem Kontext ist die Angst vieler Führungskräfte vor Jobverlust durch KI.

Während KI unzweifelhaft Arbeitsprozesse verändert und in vielen Bereichen Automatisierung ermöglicht, zeigen Studien, dass der vollständige Ersatz von menschlichem Personal nach wie vor utopisch ist. Stattdessen entsteht ein Wandel der Arbeitsprofile, bei dem neue Fähigkeiten und Kenntnisse gefordert sind. Klarna demonstriert vor allem eines: die Balance zwischen Technik und Menschlichkeit entscheidet über den langfristigen Erfolg. Nicht zuletzt beeinflussen gesellschaftliche und ethische Aspekte die Akzeptanz von KI in der Arbeitswelt stark. Kunden legen zunehmend Wert auf persönlichen Kontakt und Vertrauen – gerade in sensiblen Bereichen wie Finanzen.

Die reine Maschine-Kommunikation wird als unpersönlich wahrgenommen und stößt meist auf Ablehnung, was Klarna in seiner Strategie berücksichtigt hat. Unternehmen müssen hier sensibel reagieren und technologischen Fortschritt mit menschlicher Nähe kombinieren. Abschließend lässt sich sagen, dass die Klarna-Entscheidung, mehr Mitarbeiter einzustellen und von einer reinen KI-Strategie Abstand zu nehmen, exemplarisch für eine neue Denkweise im Umgang mit künstlicher Intelligenz steht. KI bleibt ein wichtiges und zukunftsträchtiges Werkzeug, gerade für Routineaufgaben und Datenanalyse. Doch die menschliche Komponente ist durch nichts zu ersetzen, wenn es um komplexe Kommunikation, Kundenbindung und Qualität geht.

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