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Was ist wirklich mit den selbstfahrenden Autos von Cruise passiert? Ein Blick hinter die Kulissen

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Ask HN: What really happened to Cruise self-driving cars?

Ein umfassender Überblick über die Entwicklung, Herausforderungen und das Scheitern von Cruise im Bereich selbstfahrender Autos, inklusive der Hintergründe zu Unfällen, Managemententscheidungen und dem Rückzug von General Motors aus dem Projekt.

Die Welt der selbstfahrenden Autos ist gekennzeichnet von enormen technologischen Hoffnungen, aber auch von erheblichen Herausforderungen. Eines der ambitioniertesten Projekte in diesem Bereich war Cruise, ein Tochterunternehmen von General Motors (GM), das sich zum Ziel gesetzt hatte, eine flächendeckende Robotaxi-Serviceplattform aufzubauen. Doch der Weg von Cruise war geprägt von Rückschlägen, Unsicherheiten und einem quartalsweise spürbaren Rückzug des Konzerns. Was genau ist passiert, und warum hat Cruise seine Ambitionen im Kernmarkt Kalifornien aufgegeben? Die Geschichte hinter dem scheinbar unerwarteten Scheitern gibt Aufschluss über technische Hürden, regulatorische Anforderungen und strategische Überlegungen großer Konzerne. Im Jahr 2023 geriet Cruise erstmals negativ in die Schlagzeilen, als ein Unfall passierte, bei dem ein Fußgänger verletzt wurde.

Dabei war das Szenario komplex: Ein Passant wurde von einem anderen Fahrzeug getroffen und in den Weg eines von Cruise gesteuerten Autos geschleudert. Das autonome Fahrzeug reagierte nicht sofort, sodass der Unfall Verletzungen verursachte. Zwar war der Vorfall nicht tödlich, doch die Behörden nahmen die Situation sehr ernst und suspendierten vorübergehend die Lizenz von Cruise, um mit ihren Fahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr in Kalifornien zu fahren. Dieses Ereignis löste eine Untersuchung aus und war ein bedeutender Rückschlag für das Unternehmensimage. Im Laufe des Jahres kam zudem ans Licht, dass die Technologie von Cruise offenbar wesentlich menschliche Unterstützung benötigte.

Trotz jahrelanger Entwicklung und hoher finanzieller Investitionen berichteten Insider und Analysten, dass die autonomen Fahrzeuge häufig auf manuelle Eingriffe angewiesen waren. Dieses Vertrauen auf den Menschen widersprach dem eigentlichen Ziel, ein vollautonomes Fahrerlebnis etablieren zu wollen. Besonders im hart umkämpften Markt der Robotaxis, in dem Unternehmen wie Waymo bereits signifikante Fortschritte gemacht hatten, entstand dadurch der Eindruck, Cruise läge technisch deutlich zurück. Auf der Managementebene führte dies zu weitreichenden Konsequenzen. Ende 2023 kam es zu massiven Entlassungen, die bis in die Führungsebene reichten.

Einige Top-Manager verließen den Konzern, was das Signal sendete, dass GM nicht mehr gewillt war, unbegrenzt Geld in ein Projekt zu pumpen, dessen Erfolg zunehmend fraglich erschien. Beobachter sehen darin häufig einen strategischen Synergiebruch: GM musste den Spagat zwischen Risikoaversion und Innovationsdruck bewältigen. Während einerseits enorme Summen in die Entwicklung selbstfahrender Autos flossen, hielten Finanzverantwortliche die Verluste eines Projekts ohne absehbare Rendite nur begrenzt aus. In den darauffolgenden Monaten 2024 gab es zarte Hinweise darauf, dass Cruise seine Aktivitäten in einigen Regionen außerhalb Kaliforniens wieder aufnehmen könnte. Dies zeigte, dass das Unternehmen zumindest an einer Fortsetzung der Technologieentwicklung interessiert war, wenngleich die ursprünglichen Pläne für einen kalifornischen Robotaxi-Service auf Eis gelegt wurden.

Doch diese Hoffnungen wurden im Dezember 2024 abrupt gedämpft, als General Motors bekanntgab, die Finanzierung von Cruise komplett einzustellen und die Ausrichtung vom autonomen Fahren hin zu weiterentwickelten Fahrerassistenzsystemen zu verschieben. Dieser Schritt markiert eine deutliche Kehrtwende, die auch von politischen Überlegungen beeinflusst sein könnte. So wird vermutet, dass GM sich unter der neuen US-Administration vor zu viel Konkurrenz mit Branchenprimus Tesla schützen wollte, der mit seiner Autopilot-Technologie weitaus schneller und aggressiver am Markt aktiv ist. Die öffentliche Wahrnehmung und die Berichte von Nutzern spiegeln dabei die technischen Herausforderungen wider, denen Cruise gegenüberstand. Erfahrungsberichte von Personen, die vor der Betriebseinstellung mit Cruise-Fahrzeugen unterwegs waren, beschreiben Fahrten, die häufig ungewöhnlich lange dauerten, was auf eine vorsichtige Fahrweise zurückzuführen ist, etwa das Vermeiden von links Abbiegemanövern aus rechtlichen Gründen.

Zudem berichteten Passagiere von ruckartigen Bremsmanövern und Beschleunigungen sowie von einem unangenehmen Innenraumklima, welches durch eine Trennwand zwischen Fahrgastraum und Fahrerabteil noch verstärkt wurde. Im Vergleich dazu wird der Wettbewerber Waymo oft besser bewertet. Waymo-Fahrzeuge gelten als deutlich natürlicher und sicherer im Fahrverhalten. Sie scheinen auch komplexe Verkehrssituationen besser zu bewältigen und bieten eine angenehmere Nutzererfahrung. Dies zeigt, dass technische Fortschritt in diesem Segment nicht nur eine Frage der Hardware ist, sondern auch davon abhängt, wie ausgefeilt die Algorithmen im Umgang mit der realen Welt und Verkehrssituationen sind.

Hinter den Kulissen wird auch darüber spekuliert, dass der Unfall und die folgende Untersuchung für GM die Gelegenheit boten, das Projekt kritisch zu hinterfragen und letztlich abzuschalten. Insider sprechen davon, dass Cruise an zu vielen Stellen Defizite aufwies, die man nicht leicht beheben konnte. Die hohe Komplexität der selbstfahrenden Technologie und das schwierige Umfeld des städtischen Verkehrs, speziell in Städten wie San Francisco, machten eine schnelle und einfache Skalierung der Technologie quasi unmöglich. Um die Geschichte von Cruise und dessen Herausforderungen zu verstehen, ist es wichtig zu erkennen, dass selbstfahrende Autos zu sicherheitsrelevanten Innovationen zählen, die nur dann eine breite Akzeptanz finden, wenn sie nahezu perfekt funktionieren. Anders als bei Autos mit Fahrerassistenzsystemen ist die Toleranz gegenüber Fehlern bei Robotaxis erheblich geringer.

Ein einziger Unfall kann das Vertrauen der Öffentlichkeit erschüttern und zu regulatorischen Reaktionen führen, die den Geschäftsbetrieb massiv einschränken. Im Vergleich dazu haben Hersteller wie Tesla deutlich mehr Unfälle mit ihrer Autopilot-Technologie verursacht, doch ihre Systeme galten rechtlich und politisch bisher als assistenzbasiert und nicht vollautonom. Das bedeutet, dass das Level an menschlicher Verantwortung bei Tesla nach wie vor viel höher liegt, was die rechtlichen und moralischen Verpflichtungen beeinflusst. Cruise hingegen versuchte, den Level 4 der Autonomie zu erreichen, also vollautonomes Fahren unter bestimmten Bedingungen. Dieser Schritt ist mit wesentlich höheren Anforderungen verbunden.

Die Frage, ob Cruise kurz vor einem technischen Durchbruch stand oder ob die Technologie auf fundamentaler Ebene unvollständig oder fehlerhaft war, bleibt offen. Viele Experten in den Kommentaren der Tech-Community spekulieren, dass das Unternehmen möglicherweise an einem unüberwindbaren „letzten Stück“ der Technik scheiterte – also an komplexen Szenarien im Verkehr, die von Algorithmen und Sensorik nicht zuverlässig abgebildet werden konnten. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob die finanzielle und politische Unterstützung in den richtigen Momenten ausreichte, um diese Probleme zu lösen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fall Cruise exemplarisch ist für die Schwierigkeiten, vor denen viele Unternehmen beim Einsatz von hochkomplexen autonomen Fahrsystemen stehen. Technische Innovation, regulatorische Anforderungen und wirtschaftliche Zwänge bilden eine herausfordernde Mischung.

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