Analyse des Kryptomarkts Virtuelle Realität

Ein Schreibkurs, 35 Jahre Leidenschaft: Wie ein Seminar an der Columbia Journalism School die Buchwelt veränderte

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One Writing Class, 35 Years, 113 Deals, 95 Books

Seit über drei Jahrzehnten prägt ein einzigartiger Schreibkurs an der Columbia Journalism School die Literaturlandschaft nachhaltig. Durch die intensive Förderung des Longform-Journalismus haben zahlreiche Studierende nicht nur Buchverträge ergattert, sondern auch ihre schriftstellerische Karriere erfolgreich gestartet.

In der heutigen schnelllebigen Medienwelt, in der kurze Nachrichtenmeldungen und rasante Informationsflüsse den Alltag dominieren, scheint die Kunst des langen Erzählens oft in den Hintergrund zu geraten. Doch an der Columbia Journalism School in New York existiert seit mehr als drei Jahrzehnten eine Oase für Longform-Journalismus und Buchentwicklung – ein Seminar, das weit mehr ist als eine bloße Lehrveranstaltung. Es ist eine Institution, die unzählige Karrieren geprägt und die Buchwelt mit zahlreichen bemerkenswerten Veröffentlichungen bereichert hat. Im Mittelpunkt steht Professor Sam Freedman, dessen Engagement, Forderung nach Qualität und Liebe zum geschriebenen Wort Generationen von Autoren hervorgebracht hat. Die Geschichte dieses Kurses begann 1991 als ein Experiment.

Freedman stellte sich die Frage, ob es möglich sei, innerhalb eines Semesters Studenten so zu begleiten, dass sie am Ende nicht nur eine Idee, sondern eine marktreife Buchidee präsentieren können. Ziel war es, einen Buchvorschlag zu entwickeln, der bei Verlagen Anklang findet, um Studenten den Weg zur Veröffentlichung zu ebnen. Was zunächst gewagt erschien, entwickelte sich zu einem außergewöhnlichen Erfolg. Über 35 Jahre sind aus diesen Klassen mehr als 113 Buchverträge hervorgegangen, und fast 95 Bücher wurden veröffentlicht. Die Zahl der Absolventen, die den Kurs durchlaufen haben, liegt bei rund 675 – das zeigt eindrucksvoll die hohe Erfolgsquote und die nachhaltige Wirkung des Programms.

Was diesen Kurs so besonders macht, ist nicht nur die Zielstrebigkeit und der Anspruch, den Sam Freedman von seinen Studenten verlangt, sondern auch die Art und Weise, wie er lehrt. Sein Stil ist geprägt von einer Mischung aus 'harter Liebe' und tiefempfundener Fürsorge. Er fordert, fordert und fordert, bis die Texte stehen und die Ideen greifbar sind. Zugleich bleibt er ein Unterstützer, ein Mentor, der das Potenzial eines jeden Einzelnen erkennt und fördert. Diese Kombination hat der Kurs über Jahrzehnte zu einem einzigartigen Ort der kreativen Entfaltung gemacht.

Freedman selbst beschreibt die Anspannung, die er vor jeder Semesterbeginn verspürt – eine Nervosität, die ihn seit über 30 Jahren begleitet. Der Respekt vor der Verantwortung, die er trägt, ist ungebrochen. Jede Unterrichtsstunde beginnt bei ihm pünktlich um 7:15 Uhr morgens, und er erschien immer in seinem dunklen Anzug, den er schon zu Beginn seiner Lehrtätigkeit 1989 erworben hat. Diese Regelmäßigkeit und sein persönliches Engagement sind ein wesentlicher Teil seiner Wirkung. Für ihn ist das Schreiben harte Arbeit, die Angst und Respekt hervorrufen soll – erst so entsteht wirklich gute Literatur.

Das Seminar hat sich im Laufe der Jahre zu mehr als nur einem Kurs entwickelt. Es wurde zu einer Plattform, auf der Ideen wachsen, kritisches Feedback gegeben wird und Studierende lernen, wie sie ihre Forschung in eine fesselnde Erzählung verwandeln können. Die Ergebnisse sprechen für sich: Manche Bücher sind Bestseller geworden, andere haben wichtige gesellschaftliche Debatten angestoßen. Die Themen sind vielfältig und reichen von politischen Abhandlungen über Biografien bis hin zu investigativem Journalismus. Gemeinsam ist ihnen die Tiefe, die David Freedman von Anfang an eingefordert hat.

Die Abschiedsstunde für Freedman im Frühjahr 2025 markierte das Ende einer Ära. Nach 35 Jahren wird sein Kurs in der bisherigen Form nicht weitergeführt, was auch zeigt, wie eng das Seminar mit seiner Persönlichkeit und seinem Lehrstil verbunden war. Die Leitung der Columbia Journalism School würdigte seinen Beitrag als unverzichtbar und bezeichnete seinen Rückzug als bedeutendes Ereignis für die Institution. Der Dekan Jelani Cobb bezeichnete Freedman als lebende Legende und hob hervor, welch nachhaltigen Einfluss er auf die Ausbildung von Journalisten und Autoren ausgeübt hat. Neben dem Erfolg in der Lehre zeigt sich die Wirkung des Kurses auch anhand der Präsenz der entstandenen Bücher.

Der Seminarraum von Freedman ist illustriert durch ein Regal, das prall gefüllt ist mit den Werken seiner ehemaligen Studierenden – sichtbare Beweise einer produktiven Lehrkarriere. Persönliche Geschenke und Erinnerungen von Ehemaligen unterstreichen die enge Bindung, die Freedman zu seinen Studierenden aufgebaut hat. Die Entwicklung dieses Kurses wirft auch ein Licht auf die Bedeutung langfristiger Mentorschaft im akademischen Umfeld. Gerade in Zeiten, in denen Bildung häufig auf kurzfristige Resultate und Effizienz getrimmt wird, zeigt Freedmans Kurs, welchen Wert Engagement über Jahrzehnte haben kann. Die Förderung von Leidenschaft, die Einübung qualitativer Fähigkeiten und der Gedanke eines Gemeinschaftsprojekts sind Aspekte, die über bloßes Faktenwissen hinausgehen.

Das Ende dieses Kurses an der Columbia Journalism School wirft jedoch Fragen auf, wie die Zukunft der Longform-Literatur und intensiver schriftstellerischer Ausbildung in der journalistischen Praxis aussehen wird. Viele werden hoffen, dass das Modell sich an anderen Orten wiederfindet und die Inspiration, die Freedman vermittelt hat, weiterlebt. Denn gerade in einer Ära, in der digitale Medien dominieren, braucht es Orte, an denen gründliche Recherche und sorgfältige Erzählkunst gefördert werden. Sam Freedmans Leistung zeigt eindrucksvoll, dass ein einzelner engagierter Lehrer mehr bewirken kann, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Der Mut, eine Semesterarbeit auf das Niveau eines verkaufsfähigen Buchvorschlags zu heben, ist ebenso visionär wie konsequent umgesetzt.

Die Ergebnisse und Erfolge seiner Studenten sprechen für sich und sind ein Beleg dafür, wie akademische Literaturausbildung praxisnah und zielorientiert gestaltet sein kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kurs von Sam Freedman an der Columbia Journalism School weit mehr als eine Lehrveranstaltung war. Er war ein Lebensprojekt, das ein ganzes Genre bereicherte, Schreibende motivierte und nachhaltige Karrieren begründete. Der Abschied von Freedman ist zweifellos ein großer Verlust – doch seine Vision und sein Vermächtnis werden in den Büchern seiner Studenten und in der Erinnerung an eine lehrreiche und prägende Zeit fortbestehen.

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