Im Jahr 2016 wurde die Kryptowelt durch den Hack der Börse Bitfinex erschüttert, bei dem über 623 Millionen US-Dollar in Form von Bitcoin gestohlen wurden. Dieser Diebstahl war einer der größten in der Geschichte von Kryptowährungen und sorgte damals für großes Aufsehen. Doch nun, fünf Jahre später, scheinen die gestohlenen Gelder erneut in Bewegung zu sein. Am Mittwoch wurde über den Twitter-Account Whale Alert bekannt gegeben, dass ein Teil der gestohlenen Bitcoins in Höhe von über 623 Millionen US-Dollar transferiert wurde. Interessanterweise ereignete sich dieser Vorfall genau an dem Tag, an dem die gesamte Kryptobranche einen Meilenstein feierte: das Börsendebüt von Coinbase an der Nasdaq.
Die Analyse von Trade The Chain, einem Echtzeit-Kryptodatendienst, bestätigte die Übertragung der Bitcoins und stellte fest, dass es sich um etwa 10% der insgesamt 119.756 BTC handelte, die beim Bitfinex-Hack von 2016 gestohlen wurden. Das Timing dieser Transaktion wirft jedoch Fragen auf, da sie mit dem Börsengang von Coinbase zusammenfiel und möglicherweise bewusst in dessen Schatten stattfand. Experten wie Nick Mancini, Research Analyst bei Trade the Chain, äußerten sich zu diesem Vorfall und wiesen darauf hin, dass die gestohlenen Gelder aus dem Bitfinex-Hack zu den meistverfolgten und geächteten Guthaben der Welt gehören. Dennoch gibt es neue Entwicklungen im Bereich der dezentralen Kryptobörsen, die es den „bösen Akteuren“ ermöglichen könnten, die Herkunft der gestohlenen Bitcoins zu verschleiern.
Es bleibt abzuwarten, wie die Geschichte dieser gestohlenen Bitcoins weitergeht. Die Möglichkeit, dass sie über verschiedene Pfade hinweg verfolgt und liquid gemacht werden, stellt die Kryptogemeinschaft vor neue Herausforderungen. Trotz der Fortschritte in der Kryptowelt und der zunehmenden Regulierung gibt es immer noch dunkle Ecken, in denen gestohlene Gelder gehandelt werden könnten. Es liegt an den Behörden und Experten, diese Entwicklungen im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass die Integrität des Kryptomarktes gewahrt bleibt.