Die Welt der Kryptowährungen steht möglicherweise vor einem düsteren Ende, so die jüngsten Äußerungen von Warren Buffett, einem der bekanntesten Investoren der Welt. Der Milliardär und sein langjähriger Partner Charlie Munger äußerten sich kritisch gegenüber Bitcoin und anderen digitalen Währungen, und prophezeiten, dass diese beliebten Assets einem beträchtlichen Verlust gegenüberstehen könnten. In einem Interview mit CNBC erklärte Buffett am Mittwoch, dass er niemals in Bitcoin oder andere Kryptowährungen investieren würde. Er äußerte die Ansicht, dass Kryptowährungen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem negativen Ende kommen würden. Diese Aussage wurde von Charlie Munger, seinem langjährigen Partner bei Berkshire Hathaway, unterstützt.
Munger bezeichnete die steigenden Werte von Bitcoin und anderen Kryptowährungen als "Blasen". Er betonte, dass Anleger derzeit aufgrund des positiven Trends und des modernen Anscheins aufgeregt seien, er selbst jedoch nicht begeistert sei. Munger hat in der Vergangenheit bereits häufig Kritik an Kryptowährungen geäußert, deren Werte in den letzten Monaten stark angestiegen sind. Im vergangenen Jahr bezeichnete er den rapiden Wertzuwachs der digitalen Währungen als "totale Wahnsinn". Er sprach vor einem Publikum an der Ross School of Business an der University of Michigan und bezeichnete die Idee, in Kryptowährungen zu investieren, als „völlig unsinnig“.
Er nannte es eine schlechte Idee, die Menschen mit dem Konzept des leichten Reichtums ohne viel Arbeit oder Einsicht anzulocken. Buffetts Äußerungen erfolgten, als der 87-Jährige bekannt gab, dass er zwei potenzielle Nachfolger ernannt hat: Gregory Abel, den CEO von Berkshire Hathaway Energy, und Ajit Jain, den Leiter der Rückversicherung bei Berkshire. Die kritischen Kommentare von zwei der erfolgreichsten Investoren der Welt fallen zeitgleich mit dem verstärkten Einstieg von Unternehmen in den Kryptowährungsmarkt. Kodak kündigte vor Kurzem an, seine eigene Kryptowährung, KodakCoin, einzuführen, was den Aktienkurs des angeschlagenen Unternehmens verdoppelte. Der zusätzliche Fokus auf Kryptowährungen hat sich auch für andere Unternehmen positiv ausgewirkt.
Letzten Monat vervierfachten sich die Aktien eines kleinen amerikanischen Softdrink-Unternehmens, nachdem es seinen Namen von Long Island Iced Tea Corp in Long Blockchain Corporation geändert hatte - unter Bezugnahme auf die Technologie, auf der Bitcoin und andere Kryptowährungstransaktionen basieren. Das Unternehmen gab bekannt, dass es 8,4 Millionen US-Dollar bei einem Aktienangebot einsammeln und einen Teil des Geldes in den Kauf von Bitcoin-Mining-Maschinen investieren wolle. Obwohl das Unternehmen diese Woche das Aktienangebot zurückzog, plant es dennoch den Kauf der Maschinen. Es wurde jedoch nicht spezifiziert, wie diese finanziert werden sollen. Die skeptischen Ansichten von Warren Buffett und Charlie Munger könnten eine Frage in den Raum werfen, ob sich die rasante Entwicklung und der zunehmende Einfluss von Kryptowährungen auf den Finanzmarkt letztendlich als nachhaltig erweisen werden.
Während einige Investoren weiterhin die Chancen in dieser neuen Anlageklasse sehen, warnen die Erfahrungen und Einschätzungen der Investment-Legenden vor den Unsicherheiten und Risiken, die mit dem Boom der digitalen Währungen einhergehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt für Kryptowährungen künftig entwickeln wird und ob Buffetts düstere Vorhersagen eintreten werden.