In Großbritannien werden die Regeln für den Erwerb von Kryptowährungen strenger. In den letzten Jahren haben mehrere britische Banken ihre Regeln bezüglich des Kaufs und Verkaufs von Kryptowährungen verschärft. Diese Maßnahmen wurden eingeführt, um Kunden vor etwaigen Betrugsfällen im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu schützen. Zu den Banken, die in diesem Zusammenhang ihre Regeln verschärft haben, gehören unter anderem Nationwide und HSBC. Nationwide, eine der führenden Hochstraßenbanken im Vereinigten Königreich, hat kürzlich neue Beschränkungen eingeführt, um ihre Kunden vor potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu schützen.
Kunden können jetzt keine Kryptowährungen mehr mit Kreditkarten kaufen und auch mit Debitkarten gelten tägliche Limits von £5.000 ($5.965). Auch HSBC hat in der vergangenen Woche schärfere Regeln erlassen. Kunden können nun keine digitalen Vermögenswerte mehr von Börsen mit Kreditkarten kaufen.
Kunden, die bei HSBC Bankkonten führen, können jedoch Kryptowährungen mit einer Debitkarte über bestimmte, in Großbritannien regulierte Plattformen kaufen, aber nicht über Plattformen wie Coinbase. Darüber hinaus hat die Bank jegliches Interesse an Bitcoin verneint und Kunden den Kauf von Aktien von Unternehmen mit Bitcoin-Exposure untersagt. Eine ähnlich strenge Haltung hat auch die NatWest Group eingenommen, die bereits im Jahr 2021 Unternehmenskunden, die im Krypto-Sektor tätig sind, den Zugang zu Bankkonten verwehrt hat. Barclays Bank erlaubt ihren Kunden nicht, Kryptowährungen über ihr Online-Banking-Portal zu kaufen oder zu verkaufen. Mögliche Investoren können jedoch Kryptowährungen über einen regulierten, von der FCA genehmigten Broker erwerben.
Eine ähnliche Maßnahme wurde im Jahr 2021 ergriffen, als Barclays-Kunden daran gehindert wurden, Zahlungen an die Krypto-Börse Binance zu tätigen, nachdem die britische Regulierungsbehörde FCA eine Warnung über die Börse herausgegeben hatte. Die Bank Santander kündigte im vergangenen Jahr an, britische Kunden bei großen Kryptotransaktionen einzuschränken. Kunden können mit Santander Konten Einzeltransaktionen von £1.000 tätigen, wobei ein Gesamtlimit von £3.000 in einem rollierenden 30-Tage-Zeitraum gilt.
Es ist wichtig für potenzielle Kryptowährungs-Investoren in Großbritannien, die Regeln und Richtlinien der Banken zu kennen und sich entsprechend zu informieren, um sicherzustellen, dass sie keine Einschränkungen oder Schwierigkeiten beim Kauf von digitalen Vermögenswerten erfahren. Die Krypto-Landschaft in Großbritannien befindet sich im Wandel, und es ist ratsam, sich über die aktuellen Regelungen der verschiedenen Banken auf dem Laufenden zu halten.