Am 12. Juni 2025 ereignete sich einer der tragischsten Flugunfälle der letzten zehn Jahre nahe dem Flughafen Ahmedabad in Indien. Ein Air India Boeing 787-8 Dreamliner, der mit 242 Menschen an Bord zu einem Flug nach London Gatwick startete, stürzte kurz nach dem Abheben auf ein nahegelegenes medizinisches Wohnheim. Dieser dramatische Vorfall führte zum Tod von mehr als 240 Menschen. Nur ein Passagier überlebte den Absturz, was die Schwere und Tragweite des Unglücks unterstreicht.
Die Absturzursache bleibt Gegenstand einer laufenden Untersuchung und die katastrophalen Auswirkungen lassen das Land und die internationale Gemeinschaft noch immer erschüttert zurück.Der Dreamliner, ein moderner Langstreckenjet, der erst 2013 erstmals flog und 2014 an Air India ausgeliefert wurde, erlebte seinen ersten tödlichen Unfall. Das Flugzeug war wenige Sekunden nach dem Start vom Flughafen Ahmedabad in den Momenten eines lauten Knalls abgestürzt. Die Maschine prallte mitten während der Mittagszeit auf das Hostel eines medizinischen Colleges und verursachte sowohl auf dem Flugzeug als auch am Boden eine verheerende Anzahl an Toten. Die lokale Polizei gab an, dass die genaue Aufschlüsselung der Todesopfer zwischen Passagieren und Opfern in dem Wohnheim noch nicht abgeschlossen war, da DNA-Analysen zur Identifikation eingesetzt werden mussten.
Unter den Toten war auch der ehemalige Chief Minister des Bundesstaates Gujarat, Vijay Rupani.Die einzige überlebende Person ist ein britischer Staatsangehöriger indischer Herkunft, der im Sitz 11A neben einem Notausgang saß. Er überlebte, obwohl er von Trümmern umgeben und verletzt war. Sein Schilderungen zufolge geschah das Unglück so plötzlich, dass kaum Zeit zum Reagieren blieb. Während er aus der unmittelbaren Absturzstelle in ein Krankenhaus gebracht wurde, berichtete er von der schrecklichen Atmosphäre mit verstreuten Flugzeugteilen und zahlreichen Opferleichen.
Sein Überleben bietet wenig Trost angesichts der Gesamtsituation, die als die schlimmste Luftfahrtkatastrophe Indiens seit über einem Jahrzehnt eingestuft wird.Das Unglück geschah etwa 30 Sekunden nach dem Start, wie ein lokaler Zeuge und Polizeiangaben bestätigten. Die Echtzeitüberwachung am Flughafen zeigte, wie die Maschine in Richtung des Flugkorridors abhob, bevor sie plötzlich vom Radar verschwand und am Himmel eine große Feuerkugel sichtbar wurde. Augenzeugen vor Ort berichteten von panischen Menschen und schwerem Rauch, der aus den Trümmern aufstieg. Das Flugzeug hatte deutlich seine Landeklappen noch nicht eingefahren, ein ungewöhnliches und problematisches Indiz für den Unfallhergang.
Ein US-amerikanischer Sicherheitsexperte bemerkte, dass normalerweise nach dem Abheben die Fahrwerke eingefahren werden, was hier nicht der Fall gewesen sei.Die indischen Behörden reagierten umgehend auf die Katastrophe. Die Flugverkehrskontrolle hatte unmittelbar nach dem Abheben einen Notruf (Mayday) vom Cockpit empfangen, doch danach gab es keinen Kontakt mehr zum Flugzeug. Das indische Ministerium für Zivilluftfahrt leitete eine umfassende Untersuchung ein, um die Ursachen des Absturzes zu ermitteln. Es wurde ein Expertengremium gebildet, das aus Fachleuten verschiedener Disziplinen besteht, um den komplexen Vorfall genau zu analysieren.
Boeing, der Hersteller des Dreamliners, schickte ein eigenes Team in die Region, um bei der Untersuchung zu helfen und die Flugdatenschreiber sowie Cockpit-Aufzeichnungen zu analysieren.Die Tragödie hatte weitreichende Auswirkungen, auch außerhalb Indiens. Der Boeing-CEO Ann Ortberg stornierte kurz darauf geplante Termine auf der Pariser Luftfahrtsmesse, einem der wichtigsten Events der Branche. Die Aktien des Flugzeugherstellers fielen daraufhin um rund fünf Prozent an der Börse, was die Unsicherheit hinsichtlich der Sicherheitsbilanz des Dreamliners widerspiegelt. Der Motorenhersteller GE Aerospace gab ebenfalls bekannt, dass ein Team entsandt werde, um technische Daten vor Ort zu prüfen.
Die USA, Großbritannien und weitere Länder erklärten ihre Unterstützung bei den Ermittlungen und im Umgang mit den Opfern des Unglücks.Die politische Führung in Indien zeigte sich tief betroffen. Premierminister Narendra Modi drückte in sozialen Medien sein Entsetzen und Mitgefühl aus und betonte die Schwere des Vorfalls. Gujarat, der Bundesstaat, in dem Ahmedabad liegt, ist zugleich Modis Heimatregion. Auch internationale Persönlichkeiten wie der britische Premierminister und der US-Präsident äußerten sich mit Trauerbekundungen und Anteilnahme.
Der Unfall hat nicht nur das Vertrauen in den Luftverkehr schwer erschüttert, sondern auch Diskussionen über die Sicherheit der Flugindustrie in einem der am schnellsten wachsenden Märkte der Welt ausgelöst.Ahmedabad Airport, der nach dem Absturz alle Flugbetriebe aussetzte, nahm mit einem reduzierten Programm den Betrieb wieder auf. Der Flughafen wird vom indischen Adani-Konzern betrieben, der angesichts der Krisensituation mit den Behörden zusammenarbeitet, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Infrastruktur schnellstmöglich wiederherzustellen. Die Branche blickt nun gespannt auf die Ergebnisse der coronenden Untersuchung, die langfristige Folgen für die Flugsicherheit in Indien und weltweit haben könnten.Der Flugunfall markiert den schwersten Luftfahrtunfall Indiens seit 2020, als ein Air India Express Boeing 737 beim Landeanflug einen „Tabletop“-Runway überrollte, was zu über 20 Toten führte.
Seither hatte sich die Sicherheit in der indischen Luftfahrt deutlich verbessert, was besonders durch die Einführung neuer Technologien und internationaler Standards erreicht wurde. Der aktuelle Crash wirft neben technischen Fragen auch einen Schatten auf den staatlichen und privaten Luftverkehr sowie deren Koordinationsmechanismen.Die Fusion von Air India mit der indisch-singapurischen Fluggesellschaft Vistara im Jahr 2024 hatte große Erwartungen geweckt, hinsichtlich Effizienz und Servicequalität im indischen Luftverkehr. Nun stehen die Bemühungen der neu gegründeten Tata-Gruppe, die den ehemaligen Staatskonzern nach der Privatisierung übernommen hat, auf dem Prüfstand. Die Kombination aus moderner Flotte und ehrgeiziger Expansionsstrategie wird angesichts der Katastrophe auf Herz und Nieren geprüft werden.
Dieser tragische Vorfall zeigt, wie schnell unvorhersehbare Ereignisse im Luftverkehr eintreten können und verdeutlicht die enorme Verantwortung, die Fluggesellschaften, Hersteller und Regulierungsbehörden tragen. Noch nie war die Dringlichkeit größer, Sicherheitsmaßnahmen weiter zu verbessern, um solche Unfälle zu verhindern. Die internationale Luftfahrt-Community verfolgt daher die bevorstehenden Untersuchungen mit großem Interesse, um Lehren zu ziehen und den Luftverkehr weltweit sicherer zu gestalten.Neben den technischen und organisatorischen Fragen beschäftigt die Katastrophe viele Menschen vor allem auf emotionaler Ebene. Familienangehörige der Opfer und zahlreiche Verletzte erleben Schmerz, Verlust und Unsicherheit in unvergleichlicher Intensität.
Hilfsorganisationen, Behörden und die Fluggesellschaft selbst engagieren sich intensiv in der Betreuung der Betroffenen und in den Bemühungen um schnelle Identifikationen der Verunglückten. Die Ereignisse in Ahmedabad bleiben als mahnendes Beispiel im kollektiven Bewusstsein verankert und rufen zur ständigen Wachsamkeit in der Flugbranche auf.