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Die Zukunft der Solarenergie: Warum feste Ost-West-Module die Sonnennachführung ablösen könnten

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The future of solar doesn't track the sun

Die rasante Senkung der Kosten für Photovoltaik-Module und innovative Montagesysteme verändern die Solarbranche nachhaltig. Feste Ost-West-Module gewinnen gegenüber der klassischen Sonnennachführung mit Einzelachstrackern an Bedeutung, da sie durch geringere Installationskosten, bessere Flächenausnutzung und höhere Wirtschaftlichkeit überzeugen.

Die Solarenergie gehört zu den zentralen Säulen der Energiewende und profitiert seit Jahren von technologischen Fortschritten und sinkenden Herstellungskosten. Besonders Photovoltaik-Module haben einen bemerkenswerten Preisverfall erfahren, der die gesamte Branche in Bewegung bringt. Während bisher Systeme mit Nachführtechnik, vor allem sogenannte Einzelachstracker, als effizienteste und damit bevorzugte Lösung galten, zeichnen sich zunehmend feste Ost-West-Solaranlagen als ernstzunehmende Alternative ab. Diese Veränderung hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Solaranlagen in Zukunft geplant, gebaut und betrieben werden, grundlegend zu verändern.Die Entwicklung der Photovoltaikmodule verläuft rasant: Die Preise sind in den letzten Jahrzehnten um beeindruckende 85 Prozent in den 2010er Jahren gesunken und setzten ihren Fall auch im neuen Jahrzehnt mit weiteren 58 Prozent fort.

Diese Kostenreduktion basiert auf einer Kombination aus Skaleneffekten, größerer Wettbewerbsintensität und dem breiteren Zugang zu qualitativ hochwertigem Silizium, dem wichtigsten Rohmaterial. Dadurch sind Module heute deutlich günstiger als noch vor wenigen Jahren. Gleichzeitig stagnierten oder sanken die Preise von Nachführsystemen nur moderat, während deren Komplexität und Materialbedarf vergleichsweise hoch blieben. Dieses Missverhältnis erzeugt neue Marktbedingungen.Einzelachstracker sind bisher deshalb stark verbreitet, da sie die Solarmodule während des Tagesverlaufs nachführen, den Winkel zur Sonne optimieren und so die Energieausbeute pro Modul maximieren.

Technisch bestehen diese Systeme aus schweren Stahlrohren, Motoren, Sensoren und komplexen Steuerungen. Sie müssen robust sein, um Windlasten und widrigen Wetterbedingungen standzuhalten. Gerade in den frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden, wenn die Sonne tief steht, profitieren Nachführsysteme von ihrem Leistungsplus. Doch die Fertigung, der Transport, die Installation und die Wartung dieser Systeme sind aufwendig und kostenintensiv.Demgegenüber nutzen Ost-West-Solaranlagen eine simpler konstruierte Struktur mit fest fixierten Modulen, die je zur Hälfte nach Osten und Westen ausgerichtet sind.

Obwohl sie jeweils weniger Energie pro einzelne Modulseite sammeln als Nachführsysteme, können sie ihre Vorteile aus einfacherer Montage, geringerem Materialeinsatz, schnellerer Installation und deutlich besserer Flächennutzung ziehen. So kann auf gleicher Landfläche mehr installierte Leistung realisiert werden, oft bis zu 2,5-mal mehr als bei konventionellen Nachführern. Dies macht Ost-West-Anordnungen besonders attraktiv bei stagnierenden oder steigenden Grundstückspreisen und steigenden Kosten für Arbeitskräfte.Ein wichtiger Faktor für die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Ost-West-Anlagen ist der Neigungswinkel der Module. Ein kleiner Neigungswinkel von etwa 8 bis 15 Grad verhindert gegenseitige Verschattung und verteilt zwei Leistungsspitzen über den Tag, eine am Morgen und eine am Abend.

So verlängert sich die Zeitspanne mit hoher Stromerzeugung und der Lastverlauf wird ausgeglichener. Diese Eigenschaft kann die schwächere Maximalleistung des einzelnen Moduls mehr als ausgleichen.Zudem profitieren Ost-West-Arrays besonders in Regionen mit viel diffusem Licht, also bei bewölktem Himmel und verteiltem Sonnenlicht. Im Gegensatz zu klaren Sonnentagen, an denen die direkte Einstrahlung überwiegt und Tracker klar im Vorteil sind, sammeln Ost-West-Module diffuse Strahlung sehr effizient ein. Daran ändern auch Nachführerstellungen wie das horizontale Backtracking bei schlechten Wetterbedingungen wenig.

Sicherheits- und Wetterfestigkeitsaspekte sind ein weiteres wichtiges Thema. Während Ost-West-Anlagen durch ihre Nähe zum Boden und den geringen Neigungswinkel gute Windwiderstandswerte zeigen und entsprechend robust gegenüber Stürmen sind, haben sie bei Hagel so etwas wie eine Achillesferse. In Regionen, die für schwere Hagelstürme bekannt sind, etwa Teile von Texas und dem Mittleren Westen der USA, stellt die Widerstandsfähigkeit der Module eine Herausforderung dar. Einzelachstracker verfügen hier über ein spezielles Stow-Protokoll bei Hagel, mit dem sie die Module so ausrichten, dass sie die Hagelkörner ablenken und Schäden minimieren. Gleichzeitig setzen Hersteller verstärkt auf dickere und widerstandsfähigere Glasabdeckungen, um die Empfindlichkeit gegenüber Hagelschlag zu reduzieren, was allerdings die Kosten erhöht.

Der Einsatz von hochresistenten Modulen eröffnet für Ost-West-Anlagen auf der Ost- und Westküste neue Perspektiven, wo das Risiko für extremen Hagel geringer ist, aber andere Wetterbedingungen wie Regen, Wind und diffuse Bewölkung häufiger auftreten. Dadurch wird die Kombination aus günstigen Modulen und dem einfachen Montagesystem wirtschaftlich sehr attraktiv, während Tracker in solchen Gebieten ihren Kostenvorteil nicht in vollem Umfang ausspielen können.Darüber hinaus wirkt sich die Flächeneffizienz der Ost-West-Module positiv auf die Projektkosten aus. Weniger Landbedarf bedeutet geringere Grundstücks- und Erschließungskosten, was angesichts regional teilweise begrenzter freier Flächen und wachsender Konkurrenzzuwächse ein nicht zu unterschätzender Faktor für Investoren ist. Ost-West-Anlagen können zudem auf nahezu unebenem und wenig vorbereiteten Gelände errichtet werden, während Nachführsysteme oft eine aufwendigere Terrainvorbereitung und größere Abstände zwischen den Reihen benötigen, um gegenseitige Verschattung zu vermeiden.

Auch der Arbeitsaufwand bei der Montage ist bei Ost-West-Systemen deutlich geringer. Das vereinfacht den Bauprozess, verkürzt die Zeit bis zur Inbetriebnahme und reduziert die Abhängigkeit von qualifiziertem Installationspersonal, dessen Verfügbarkeit vielerorts ein Engpass darstellt. Ökonomisch führt dies zu niedrigen Gesamtkosten pro installiertem Watt.Aus regionaler Sicht bedeuten diese Faktoren, dass in lower-latitude-Regionen, also Gebieten näher am Äquator, der Nutzen von Trackern im Vergleich zu Ost-West-Systemen geringer ausfällt. Dort bleibt die Sonneneinstrahlung länger über den Tag stabil, und die Vorteile der Nachführung schlagen weniger durch.

In höheren nördlichen oder südlichen Breiten mit kürzeren Tagen im Winter und tiefer stehender Sonne hingegen sind Tracker aufgrund ihrer besseren Ausrichtungsausnutzung klar im Vorteil. Der Einfluss von Wetter und Bewölkung kann diese Tendenzen weiter modulieren.Eine weitere wichtige Rolle spielen die Langzeitwartung und der Versicherungsschutz. Trackersysteme haben höhere mechanisch-elektrische Komplexität und damit auch höhere Ausfallwahrscheinlichkeiten und Wartungskosten. Andererseits können Hagelschutzmaßnahmen bei Trackern oftmals zu günstigeren Versicherungsprämien führen.

Die Belastbarkeit der PV-Module und der Montagestruktur ist damit ein entscheidendes Qualitätskriterium bei der Standortwahl und Projektfinanzierung.Zukunftig dürfte sich die Entwicklung immer günstigerer und robusterer Module voraussichtlich noch stärker zugunsten der einfachen, aber effektiven Ost-West-Anlagen verschieben. Neue Materialien und verstärkte Gläser erhöhen deren Überlebensrate bei extremen Wetterereignissen, ohne Signifikante Mehrkosten bei der Montage zu verursachen. Dadurch könnte in vielen Regionen der Welt eine Art Paradigmenwechsel bei der Solaranlagenplanung stattfinden.Innovative Systeme wie das Jurchen PEG-Montagesystem zeigen, wie die direkte Nutzung von PV-Modulen als tragende Strukturelemente das Gewicht und die Kosten einer Solaranlage drastisch reduzieren können.

Die entsprechend schnellere und günstigere Montage sowie die Möglichkeit, mehr Leistung auf begrenzter Fläche zu installieren, sind klare Wettbewerbsfaktoren.Abschließend ist zu sagen, dass die Zukunft der Solarenergie nicht zwingend in der maximalen Effizienz pro Modul liegt, sondern immer mehr im optimalen Zusammenspiel von Kosten, Flächennutzung, Installation und Betriebssicherheit. Feste Ost-West-Installationen, die lange Zeit in der breiten Solarbranche unterschätzt wurden, stellen heute eine ernstzunehmende Alternative zu teuren und komplexen Nachführsystemen dar. Die Entscheidung für die richtige Technologie wird dabei von Standort, regionaler Witterung, Projektgröße und den verfügbaren Budgets beeinflusst.Der Trend hin zu günstigeren, einfacheren und schneller umsetzbaren Lösungen könnte die bereits dominanten Nachführsysteme in vielen Anwendungen zunehmend ablösen.

Insbesondere das Zusammenspiel aus fallenden Modulpreisen und der Notwendigkeit, Flächen optimal zu nutzen und Bauzeiten zu minimieren, wird den Erfolg von Ost-West-Anlagen begünstigen. Während in klassischen Hagelgefährdungsgebieten Tracker weiterhin ihren Platz haben, öffnet sich auf dem Großteil der globalen Märkte ein enormes Potenzial für kostengünstige und robuste feste Ost-West-Solaranlagen. Die Solarbranche steht damit vor einem spannenden Wandel, der nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile mit sich bringt.

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