In der Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) werden regelmäßig Stimmen laut, die behaupten, Backlinks hätten ihre Bedeutung verloren. Besonders im Jahr 2025 scheint sich eine gewisse Skepsis gegenüber klassischen Linkbuilding-Strategien breitgemacht zu haben. Viele nehmen an, dass moderne Algorithmen von Google inzwischen so schlau sind, dass sie SEO-Maßnahmen wie den Aufbau von Backlinks kaum noch berücksichtigen. Doch diese Annahme ist irreführend und kann gerade für Gründer und Unternehmer teuer werden. Backlinks bleiben ein essenzieller Teil des SEO-Erfolgs und spielen nach wie vor eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, die Autorität und Vertrauenswürdigkeit einer Webseite zu bestimmen.
Auch wenn Google seine Fähigkeiten zur Bewertung von Inhalt und Nutzererlebnis verbessert hat, ist das Vorhandensein relevanter und qualitativer Verlinkungen eine der stärksten Signale geblieben, um die Relevanz einer Seite für bestimmte Suchbegriffe einzuschätzen. Gerade in stark umkämpften Märkten wie Software-as-a-Service (SaaS) oder anderen digitalen Branchen setzt Google auf Backlinks, um aus einer Vielzahl guter Inhalte diejenigen herauszufiltern, die das höchste Vertrauen genießen. Webseiten ohne externe Verweise haben es immer schwerer, auf die erste Ergebnisseite zu gelangen, selbst wenn der Content ausgezeichnet geschrieben ist. Ein genauer Blick auf die Top-Rankings bei schwierigen Keywords zeigt, dass die meisten dieser Seiten von einer Vielzahl unterschiedlicher Domains verlinkt werden. Dies spricht nicht nur für den Wert von Backlinks, sondern auch für die Bedeutung eines natürlichen Linkprofils, das kontinuierlich wächst und gepflegt wird.
Allerdings bedeutet Linkbuilding heute nicht mehr, wahllos Links zu erwerben oder auf fragwürdigen Wegen sichtbare Verweise zu generieren. Stattdessen geht es darum, strategische und nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, die organisch zur besseren Verlinkung führen. Für Gründer, die keine großen SEO-Teams oder umfangreiche Budgets zur Verfügung haben, empfiehlt es sich, auf intelligente und leicht umsetzbare Vorgehensweisen zu setzen. Ein Startpunkt ist die Listung des eigenen Startups auf Plattformen mit hoher Domain-Autorität. Dort werden Links in der Regel schnell indexiert und bieten eine solide Grundlage für spätere SEO-Erfolge.
Zudem lohnt sich das regelmäßige Beantworten von Anfragen auf Plattformen wie HARO (Help A Reporter Out), wo Expertenzitate von Reportern gesucht werden. Dies ermöglicht es, auf natürliche Weise hochwertige Backlinks von renommierten Medien zu generieren, ohne großen Aufwand in Kaltakquise stecken zu müssen. Ein weiterer Ansatz ist gezieltes Gastposten auf thematisch passenden Blogs. Dabei kommt es auf eine ehrliche und wertschätzende Kommunikation an, die dem jeweiligen Blogger zeigt, dass der angebotene Inhalt gut zur Zielgruppe passt. Ein einfacher Hinweis auf die Qualität des vorhandenen Contents kann Türen öffnen, ohne dass man sich in Spam-Nachrichten verliert.
Neben externen Backlinks sollte auch die interne Verlinkungsstruktur nicht vernachlässigt werden. Durch das Verknüpfen wichtiger und gut autorisierter Seiten innerhalb der eigenen Webseite kann die Verteilung von Linkjuice optimiert und Google ein klareres Bild der inhaltlichen Hierarchie vermittelt werden. Dies macht es Suchmaschinen leichter, neue oder weniger sichtbare Beiträge schneller zu entdecken und besser zu bewerten. Trotz dieser bewährten Methoden und ihrer Wirksamkeit wandert die Diskussion immer wieder um den Mythos, dass man heutzutage keinen großen Aufwand mehr für Backlinks treiben müsse. Die Wahrheit sieht anders aus: Es ist nicht die Menge, sondern die Qualität und Strategischkeit der Backlinks, die zählt.
Wenige gezielte, thematisch passende und vertrauenswürdige Links sind viel wertvoller als hunderte minderwertige Verweise, die weder zur Zielgruppe noch zur Branche passen. Die konsequente Pflege eines natürlichen Linkprofils sorgt langfristig für eine nachhaltige Suchmaschinenpräsenz und steigert die Möglichkeit, mit relevanten Suchanfragen gute Positionen zu erreichen. Dabei gilt es auch, auf Authentizität zu setzen. Google wird immer besser darin, Spam-Links und Manipulationsversuche zu erkennen und zu entwerten. Wer also auf langfristigen SEO-Erfolg aus ist, entwickelt eine Linkbuilding-Strategie, die Wert auf echten Mehrwert, Transparenz und nachhaltige Beziehungen legt.
Im Fazit zeigt sich, dass Backlinks im Jahr 2025 keinesfalls zum SEO-Schall und Rauch geworden sind. Im Gegenteil, sie sind nach wie vor eines der wichtigsten Kriterien, um in einem kompetitiven Umfeld Sichtbarkeit zu erzielen. Gründer, die auf organische und intelligente Weise am Linkaufbau arbeiten, werden durch ihre Bemühungen belohnt – mit mehr Traffic, höherem Vertrauen und besseren Platzierungen. Es ist daher ratsam, die Hintergründe und Strategien zum Thema Backlinks nicht zu ignorieren, sondern sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Wer glaubt, gute Inhalte alleine würden automatisch bei Google oben landen, läuft Gefahr, viel Potenzial zu verschenken.
Ein strategisch geplantes Linkbuilding, kombiniert mit hochwertigem Content und einer klaren internen Struktur, ist der Schlüssel zu nachhaltigem SEO-Erfolg in 2025 – und darüber hinaus.