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Effiziente Migration zu PostgreSQL: Erfahrungen, Herausforderungen und Best Practices

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Migrating to Postgres

Eine umfassende Analyse der Migration von CockroachDB zu PostgreSQL, die technische Herausforderungen, Performance-Vergleiche, ETL-Prozesse und langfristige Vorteile beleuchtet. Ideal für Unternehmen, die eine performante und kosteneffiziente Datenbanklösung suchen.

Die Wahl des passenden Datenbanksystems ist für jedes technologiegetriebene Unternehmen von entscheidender Bedeutung. In den letzten Jahren hat sich die Datenbanklandschaft stark weiterentwickelt, und mit dem Aufstieg verteilter Systeme wie CockroachDB bestand zunächst große Begeisterung für deren Vorteile hinsichtlich Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit. Doch mit wachsendem Datenvolumen und steigendem Nutzungsaufkommen treten neue Herausforderungen zutage. Die Migration von CockroachDB zu PostgreSQL ist ein praxisnaher Ansatz mit vielen technischen und wirtschaftlichen Implikationen, dessen Erfahrungen und Erkenntnisse wertvolle Orientierung bieten können. CockroachDB wurde Anfang 2022 für viele Startups sowie technologieorientierte Firmen zum bevorzugten SQL-kompatiblen verteilten Datenbanksystem.

Dank seiner mühelosen horizontalen Skalierung und hohen Verfügbarkeit erschien es als zukunftssichere Wahl, vor allem im Kontext gesetzlicher Vorgaben wie der DSGVO, welche Multi-Region-Setups erfordern. In der Realität stellte sich heraus, dass bei kleineren regionalen Anforderungen und primär einfachen Transaktionsabfragen die Kosten für diese hochskalierte Infrastruktur unverhältnismäßig hoch wurden. So kam es, dass die Betriebskosten von CockroachDB binnen weniger Jahre auf fünf Mal den ursprünglichen Wert anstiegen und die Rechnungen in den Bereich mittlerer sechsstelliger Beträge kletterten. Technisch betrifft ein zentrales Problem die Durchführung von Datenbankmigrationen. Mit wachsenden Datenbeständen stießen Entwickler immer häufiger auf zeitliche Sperren und Timeouts.

Prisma, ein häufig genutztes ORM-Tool, lief mehrfach Gefahr, bei der Anwendung von Migrationsskripten aufgrund zu langer Ausführungszeiten hängen zu bleiben. Das führte zu einem zeitintensiven manuellen Eingreifen, bei dem Migrationsprozesse einzeln und nebenläufig direkt auf CockroachDB ausgeführt werden mussten. Solche Verzögerungen blockierten wichtige Deployments und bremsten die Entwicklung spürbar aus. Die Erfahrung zeigt, dass PostgreSQL Migrationen in vergleichbaren Szenarien deutlich schneller bewältigt, teilweise innerhalb von Sekunden, was eine große Erleichterung im Entwicklungsalltag bedeutet. Ein weiteres Problemfeld sind ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load), die für Datenintegration und Analyse essentiell sind.

Die instabile Unterstützung durch ETL-Tools für CockroachDB hat die Zuverlässigkeit von Datenpipelines stark beeinträchtigt. So führt beispielsweise die Alpha-Version des Airbyte-Connectors regelmäßig zu Speicherlecks und Fehlern. Dies verschlechterte nicht nur die Datenverfügbarkeit, sondern sorgte auch für ständige Alarmmeldungen und erforderte manuellen Aufwand seitens der Teams. PostgreSQL kann hier auf eine deutlich ausgereiftere Tool-Landschaft zurückgreifen, womit automatisierte und fehlerfreie ETL-Workflows realisierbar sind. Interessanterweise sind auch die Abfragegeschwindigkeiten zwischen CockroachDB und PostgreSQL differenziert zu betrachten.

Während CockroachDB in einigen Spezialfällen dank eines optimierten Query Planners eine bessere Performance zeigte, litten viele Alltagsabfragen unter ineffizienten Ausführungsplänen. Besonders komplizierte SQL-Abfragen, die von Prisma generiert werden, führten zu aufwendigen Volltabellenscans bei CockroachDB, während PostgreSQL diese dank optimierter Indices und Abfrageaufschlüsselungen schneller erledigte. Eine echte Herausforderung dabei war die häufige Generierung von SQL mit redundanten Bedingungen und verschachtelten Joins, die CockroachDB nicht optimal bewältigte. Daraus resultierten in der Praxis um ein Vielfaches höhere Latenzzeiten, was sich negativ auf die gesamte Nutzererfahrung auswirkte. Auch im Bereich der Verwaltung und Bedienbarkeit traten einige unerwartete Probleme auf.

So verwirrten Entwickler die Anzeigen zu ungenutzten Indices bei CockroachDB durch offensichtlich widersprüchliche UI-Informationen. Die Komplexität bei der Abbruchprozedur von laufenden Batch- oder Analyseabfragen entpuppte sich ebenfalls als Hindernis. Während PostgreSQL eine einfache Abbruchmöglichkeit via SQL-Clients bietet, verlangte CockroachDB den manuellen Abbruch über die eigene Konsole, was bei verteilten Knoten zu unvollständigen Abbrüchen und instabilen Systemzuständen führen konnte. Die Support-Erfahrung war zudem durch langsame Reaktionszeiten und getrennte Portale unbefriedigend, gerade in kritischen Situationen. Die Netzwerkstabilität in Virtual Private Clouds war ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor.

Wiederkehrende unerklärliche Ausfälle der DNS-Auflösung und Verbindungsabbrüche erschwerten die Nutzung der CockroachDB-Cluster. Trotz vielfältiger Troubleshooting-Maßnahmen blieb das Problem bestehen und beeinträchtigte sämtliche Umgebungen von lokalen Entwicklungsmaschinen bis zu Produktion und CI/CD-Pipelines. Bei migrationsbegleitenden Tests und im laufenden Betrieb unter PostgreSQL konnten solche Phänomene hingegen nicht beobachtet werden, was die Zuverlässigkeit nochmals unterstreicht. Die eigentliche Migration wurde angesichts der genannten Herausforderungen zu einer persönlichen und technischen Herausforderung. Mit einer Datenbankgröße von über 100 Millionen Datensätzen war eine einfache klassische Migration nicht realisierbar.

Die Eigenentwicklung eines maßgeschneiderten ETL-Tools mit der Hilfe von modernen JavaScript-Umgebungen wie Bun zeigte sich als pragmatische Lösung. Dabei wurden alle Tabellen zunächst in CSV-Dateien auf dem lokalen Dateisystem zwischengespeichert. Über parallele Prozesse wurde dann die gestreamte Übertragung in die PostgreSQL-Datenbank realisiert. Ein wichtiger Meilenstein war die Anpassung an die unterschiedlichen Byte-Encoding-Formate in JSON und Arrays zwischen CockroachDB und PostgreSQL, die eine sorgfältige Datenkonvertierung notwendig machten. Der produktive Cutover wurde mit großer Sorgfalt geplant.

Mit einem hochleistungsfähigen virtuellen Server und einem definierten Wartungsfenster von einer Stunde konnte die gesamte Migration durchgeführt werden, ohne Datenverlust oder schwerwiegende Ausfallzeiten. Die Zeitspanne war dabei bewusst großzügig gewählt, um eventuellen Problemen ausreichend entgegenwirken zu können. Die realen Erfahrungen bestätigten die Wirksamkeit des Vorgehens und demonstrierten eindrucksvoll, wie durch kluge technische Planung selbst große Datenbankoperationen mit minimaler Störung umgesetzt werden können. Die Zeit nach der Migration offenbarte sofortige Verbesserungen. Die Anwendungsanfragezeit sank um etwa ein Drittel – ein erheblicher Vorteil für Performance und Benutzerzufriedenheit.

Mit einer Reihe von Analyse-Tools wie PGAnalyze konnten ineffiziente Abfragen schnell identifiziert und optimiert werden. Die Stabilität des Systems und die Entwicklerproduktivität wurden merklich gesteigert. Zudem reduzierte sich der Kostenaufwand nachhaltig um über 100.000 US-Dollar jährlich, eine Summe, die bei weiterem Wachstum der Plattform noch weiter steigen dürfte. Zusammengefasst zeigt der Fall der Migration weg von CockroachDB hin zu PostgreSQL exemplarisch, wie vermeintlich zukunftssichere Technologien unter realen Rahmenbedingungen an Grenzen stoßen können.

Die sorgsame Auswahl und Evaluierung von Datenbanksystemen sollte neben technologischen Features auch Kostenfaktoren, Toolunterstützung und betriebliches Handling berücksichtigen. PostgreSQL bietet durch ihre weitreichende Community, etablierte Ökosysteme und stabile Performance oft die bessere Balance zwischen Funktionalität und Betriebskomplexität. Für Unternehmen, die eine Datenbankmigration planen oder erwägen, ist es essenziell, sowohl die technischen Eigenschaften als auch die operationalen Rahmenbedingungen eingehend zu analysieren. Eigene Testläufe mit realen Data Dumps, Benchmark-Analysen und ein durchdachter Migrationsplan, inklusiver einer robuster Datenvorbereitung und Transformationslogik, sind Grundvoraussetzungen für Erfolg. Ebenso empfiehlt sich der Einsatz erprobter und vielseitiger Tools aus dem PostgreSQL-Umfeld, um Herausforderungen bei Migrationsprozessen, Performance-Optimierungen und Monitoring begegnen zu können.

Die hier beschriebenen Erkenntnisse eröffnen eine wertvolle Perspektive für Entwickler, Datenbankadministratoren und Entscheidungsträger, die eine stabile, performante und wirtschaftliche Dateninfrastruktur sicherstellen möchten. Migrationen sind zwar mit Aufwand verbunden, jedoch können sie bei richtiger Umsetzung zu einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil führen und das Fundament für zukünftige Skalierung und Innovation bilden. Motion Engineering Blog zeigt exemplarisch, wie technischer Mut und pragmatische Lösungsansätze zusammenkommen können, um solche Projekte erfolgreich zu realisieren. Für alle, die an zukunftsweisenden Datenbanktechnologien interessiert sind, bleibt PostgreSQL trotz aller Innovationen ein verlässlicher Pfeiler, der weiterhin viele spannende Möglichkeiten eröffnet.

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