Nachrichten zu Krypto-Börsen Interviews mit Branchenführern

Das Geheimnis des luftgetrockneten Pfarrers gelüftet: Eine ungewöhnliche Einbalsamierungsmethode aus dem 18. Jahrhundert

Nachrichten zu Krypto-Börsen Interviews mit Branchenführern
Mummy mystery solved: 'air-dried' priest was embalmed via rectum

Die Entdeckung einer einzigartigen Einbalsamierungstechnik bei einer mumifizierten Leiche eines österreichischen Geistlichen aus dem 18. Jahrhundert offenbart neue Erkenntnisse zur Konservierungspraxis und historischen Bestattungsritualen.

Im Herzen Österreichs, im kleinen Dorf St Thomas am Blasenstein, wurde ein jahrhundertealtes Mysterium endlich entschlüsselt. Die mumifizierte Leiche eines Pfarrers, die dort in der Krypta der Dorfkirche aufbewahrt wurde, galt lange als natürlich konserviert und war unter dem Spitznamen „luftgetrockneter Kaplan“ bekannt. Doch moderne wissenschaftliche Untersuchungen enthüllten nun, dass die Einbalsamierung des Verstorbenen alles andere als natürlich war – und zwar auf eine für die damalige Zeit äußerst ungewöhnliche Art und Weise, die Forscher in Erstaunen versetzte. Die Methode, die zur Konservierung des Körpers angewendet wurde, unterschied sich deutlich von traditionellen Techniken, darunter auch den bekannten Verfahren des Alten Ägyptens. Die Untersuchung der mumifizierten Überreste ergab, dass der Bauch- und Beckenraum des Verstorbenen mit Holzspänen, zerkleinerten Zweigen, sowie Stoffen wie Hanf und Seide gefüllt war.

Diese Materialien dienten offenbar dazu, Flüssigkeiten im Körperinneren aufzusaugen. Besonders überraschend war jedoch die Erkenntnis, dass die Einbalsamierung ausschließlich über den After erfolgte. Die Bauchdecke wurde nicht geöffnet, was die Methode einzigartig macht und in der bisherigen Einbalsamierungsgeschichte kein bekanntes Beispiel findet. Experten gehen davon aus, dass der Zugang zur Einlage durch den Enddarm gewählt wurde, um den Körper von innen trocken zu legen. Dr.

Andreas Nerlich, Pathologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitender Autor der Studie, bezeichnete diese Vorgehensweise als eine völlig neuartige Form der Mumifizierung, die bislang kaum Beachtung fand. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Frontiers in Medicine veröffentlicht und haben nicht nur das Geheimnis um die Konservierung des Pfarrers gelüftet, sondern auch Einblicke in medizinische und kulturelle Praktiken des 18. Jahrhunderts eröffnet. Der vermeintlich luftgetrocknete Zustand entstand also nicht durch natürliche Umwelteinflüsse, sondern durch gezielte interventionelle Konservierung. Lange Jahre wurde spekuliert, wie genau der Körper in einem so bemerkenswerten Zustand erhalten bleiben konnte.

Frühere Untersuchungen mittels Röntgenstrahlen lieferten Hinweise, die zunächst zu Fehlinterpretationen führten: Im unteren linken Darmbereich entdeckten die Wissenschaftler ein rundes Objekt, das zunächst als möglicher giftiger Schluckkapsel interpretiert wurde. Diese Vermutung konnte jedoch bei den modernen Autopsie- und CT-Scan-Untersuchungen widerlegt werden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei besagtem Gegenstand um eine Glasperle handelte. Vermutlich gehörte diese Perle zu einem Rosenkranz und fand ihren Weg durch die Stofffüllung in den Darmraum. Die im Labor durchgeführten Analysen bestätigten, dass die mumifizierte Person höchstwahrscheinlich Franz Xaver Sidler von Rosenegg war, ein aristokratischer Geistlicher, der 1746 verstarb.

Sein Alter zum Todeszeitpunkt wird auf etwa 37 Jahre geschätzt. Radiokarbondatierungen des Hautprobenmaterials ergaben Zeitfenster, die mit dem Leben und Wirken Sidlers übereinstimmen. Die Ernährungsanalyse von Knochen, Zähnen und Haut stimmte mit den lokalen Essgewohnheiten eines Pfarrers jener Region und Epoche überein. Interessanterweise wurden auch Hinweise auf einen ruhigen Lebensstil gefunden, der für einen Geistlichen typisch war, darunter keine Belastungsschäden im Skelett. Allerdings zeigten sich Begleiterscheinungen wie langjähriges Pfeiferauchen und das Tragen spitzer Schuhe, was der Mode der damaligen Geistlichkeit entsprach.

Die Ursache seines Todes wurde ebenso identifiziert: Die Untersuchung der mumifizierten Überreste wies auf eine schwere Lungenerkrankung hin, höchstwahrscheinlich Tuberkulose, die zum Tod durch massive innerliche Blutungen führte. Die genauen Beweggründe für die Anwendung dieser speziellen Einbalsamierungstechnik bleiben hingegen im Dunkeln. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Methode dazu diente, die Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten durch Miasmen – damals als „schlechte Luft“ bekannt – zu verhindern. Eine weitere Überlegung ist, dass der Leichnam so für den Transport zu Sidlers Heimatkloster in Waldhausen präpariert wurde, um ihn möglichst konserviert zu überführen. Dies unterstreicht die funktionale Bedeutung solcher Einbalsamierungspraktiken im 18.

Jahrhundert. Bisher ist kein weiterer Fall bekannt, in dem die Einbalsamierung über den After auf diese Weise dokumentiert wurde. Dennoch gehen Experten davon aus, dass diese Art der kurzzeitigen Leichenerhaltung möglicherweise weit verbreiteter war als vermutet. Die Entdeckung erweckt das Interesse an bisher wenig beachteten regionalen Traditionen und kann die Forschung zu historischen Bestattungsritualen nachhaltig beeinflussen. Neben den direkten Erkenntnissen zu Sidlers Mumie eröffnet die Studie auch spannende Fragen zur Kulturgeschichte und Medizin jener Zeit.

Die Integration von organischen und anorganischen Materialien zur Leichenkonservierung demonstriert die Erfindungsgabe und Anpassungsfähigkeit ehemaliger Handwerker und Ärzte. Darüber hinaus verdeutlicht der Fall die Bedeutung moderner Techniken wie der Computertomographie und der multidisziplinären Forschung bei der Wiederentdeckung und Neubewertung historischer Artefakte. Die Verbindung von Forensik, Archäologie und Geschichte erlaubt es heute, längst verschollene Praktiken ans Licht zu bringen und kulturelles Erbe neu zu interpretieren. Trotz des schlechten Erhaltungszustands von Gesicht und unteren Gliedmaßen weist der Oberkörper der Mumie eine erstaunliche Konservierung auf. Das ermöglicht es Forschern detaillierte Einblicke in den Gesundheitszustand, die Lebensweise und sogar die Persönlichkeit des Verstorbenen zu gewinnen.

Somit ist die Mumie von St Thomas am Blasenstein nicht nur ein medizinisches oder archäologisches Objekt, sondern auch ein Fenster in die Vergangenheit, das lebendige Geschichten über das Leben eines Geistlichen und seiner Zeit erzählt. Die Bedeutung dieser Entdeckung liegt nicht allein in der technischen Neuerung der Einbalsamierung, sondern auch in der Befähigung der Wissenschaft, historische Mythen und Legenden zu hinterfragen und aufzudecken. Das Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie die Fortschritte der modernen Forschung unser Verständnis von Geschichte und Kultur bereichern und erweitern können. Die geheimnisvolle Mumie wird somit zu einem wertvollen Zeitzeugen, der neue Fragen für zukünftige Untersuchungen aufwirft und den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit bereichert. Die einzigartige Technik der Einbalsamierung über den After regt zudem zum Nachdenken über den Umgang mit Tod und Körper im 18.

Jahrhundert an und vermittelt uns Eindrücke von den medizinischen Kenntnissen sowie gesellschaftlichen Normen jener Zeit. Insgesamt führt der Fund zu einem tieferen Verständnis nicht nur eines einzelnen Individuums, sondern auch einer Epoche, deren Praktiken und Glaubensvorstellungen durch diese wissenschaftliche Untersuchung wieder ans Licht gebracht werden. Die faszinierende Geschichte eines „luftgetrockneten“ Pfarrers, der auf ungewöhnlichem Wege konserviert wurde, bleibt ein außergewöhnliches Kapitel in der Historie der Mumifizierung und erweitert unseren Horizont hinsichtlich der Vielfalt und Komplexität menschlicher Bestattungskulturen.

Automatischer Handel mit Krypto-Geldbörsen Kaufen Sie Ihre Kryptowährung zum besten Preis

Als Nächstes
The Zettelkasten Method (2019)
Donnerstag, 29. Mai 2025. Die Zettelkasten-Methode: Revolutionieren Sie Ihr Wissensmanagement und Ihre Kreativität

Eine umfangreiche Einführung in die Zettelkasten-Methode, mit Fokus auf ihre Vorteile im persönlichen Wissensmanagement und der Ideenentwicklung sowie praxisnahen Hinweisen zum Aufbau und zur Anwendung dieser effektiven Notiztechnik.

Show HN: Early work on a new filesystem for NeKernel
Donnerstag, 29. Mai 2025. NeKernel präsentiert innovatives Dateisystem mit rotem-schwarzem Baum und CRC32-Sicherung

Eine detaillierte Betrachtung der frühen Entwicklung eines neuen Dateisystems für NeKernel, das durch seine einzigartige Struktur und Sicherheitsmerkmale überzeugt und neue Maßstäbe für Betriebssystem-Dateiarchitekturen setzen könnte.

Greek Woman Divorces Husband After ChatGPT 'Predicted' He Would Cheat on Her
Donnerstag, 29. Mai 2025. Künstliche Intelligenz und Beziehungskrisen: Wie eine ChatGPT-Analyse in Griechenland zur Scheidung führte

Eine ungewöhnliche Geschichte aus Griechenland zeigt, wie künstliche Intelligenz das private Leben beeinflussen kann. Eine Frau ließ sich nach einer vermeintlichen ChatGPT-Vorhersage, ihr Ehemann würde sie betrügen, scheiden.

NIH to update policies and practices guiding subawards
Donnerstag, 29. Mai 2025. NIH aktualisiert Richtlinien für Nebenvergaben: Neue Impulse für internationale Forschungszusammenarbeit

Die National Institutes of Health (NIH) setzen neue Maßstäbe in der Vergabepraxis für Nebenvergaben an ausländische Forschungseinrichtungen. Diese Anpassungen verbessern die Transparenz und Sicherheit der Mittelverwendung und fördern eine nachhaltige internationale Kooperation im biomedizinischen Forschungsbereich.

Theft a History of Music
Donnerstag, 29. Mai 2025. Die faszinierende Geschichte des Musikdiebstahls: Von der Antike bis zur modernen Popkultur

Eine umfassende Betrachtung der Geschichte musikalischer Aneignung, wie kulturelles Kopieren und Inspiration die Musikgeschichte seit über 2000 Jahren prägen und wie Gesetze, Technik und gesellschaftliche Debatten diesen Prozess beeinflussen.

 Movement Labs suspends co-founder following MOVE market turmoil
Donnerstag, 29. Mai 2025. Movement Labs suspendiert Mitgründer nach heftigen Turbulenzen im MOVE-Markt

Bewegungen im Kryptomarkt können rasch dramatische Konsequenzen nach sich ziehen, wie der Fall von Movement Labs und dem MOVE-Token zeigt. Die Kontroverse um einen Marktmacher-Deal führte zur Suspendierung eines Mitgründers und zu einer umfassenden Untersuchung – Auswirkungen, Hintergründe und Bedeutung für den Kryptosektor werden hier detailliert beleuchtet.

Doomsday clock hit 89 seconds to midnight but Bitcoin could turn back time?
Donnerstag, 29. Mai 2025. Wie Bitcoin die Zeit zurückdrehen könnte: Die Doomsday Clock steht bei 89 Sekunden vor Mitternacht

Der Doomsday Clock, ein symbolischer Indikator für globale Existenzrisiken, steht 2025 bei 89 Sekunden vor Mitternacht – so nah wie nie zuvor. Doch Bitcoin zeigt Potenzial, durch innovative Technologien und seine Rolle im Energiemanagement sowie der finanziellen Stabilität dazu beizutragen, diese bedrohliche Zeit zurückzudrehen und einen positiven Einfluss auf die globale Sicherheit und den Klimaschutz auszuüben.