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„YouTube trennt sich von Tenet Media: Kanal mit Verbindungen zu russischem Geld geschlossen“

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YouTube drops Tenet Media, contributor says channel linked to Russian money 'has ended'

YouTube hat den Kanal von Tenet Media, einem konservativen Inhalteanbieter mit Verbindungen zu russischem Geld, eingestellt. Ein Mitarbeiter des Unternehmens, Tayler Hansen, erklärte auf sozialen Medien, dass die Aktivitäten nach einer Anklage durch das US-Justizministerium eingestellt wurden.

In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat YouTube den Kanal von Tenet Media, einem in Nashville ansässigen Unternehmen für konservative Inhalte, entfernt. Diese Entscheidung folgt auf eine Anklage der US-Behörden, die den Verdacht erheben, dass das Unternehmen mit einem Einflussnehmernetzwerk in Verbindung steht, das von der russischen Regierung gefördert wird. Laut einem kürzlich veröffentlichten Beitrag eines Mitarbeiters hat Tenet Media seine Aktivitäten eingestellt, was Fragen zur Transparenz und Ethik in den modernen Medien aufwirft. Tayler Hansen, der sich selbst als „Field Reporter“ für Tenet Media bezeichnet, gab in einem Social-Media-Beitrag bekannt, dass „TENET Media nach der Anklage der DOJ (Department of Justice) beendet ist“. Diese Erklärung verstärkt die Gerüchte und Besorgnis über die tatsächlichen Quellen der Finanzierung und die möglichen politischen Motive hinter den Inhalten, die das Unternehmen produziert hat.

Hansen sucht nun nach neuen beruflichen Möglichkeiten, um seine Berichterstattung über wichtige Nachrichten inmitten der bevorstehenden Wahlen fortzusetzen. YouTube hat den Kanal von Tenet Media sowie vier weitere Kanäle, die von Lauren Chen, der Betreiberin des Unternehmens, geführt wurden, geschlossen. Ein Sprecher von YouTube erläuterte: „Nach einer Anklage des US-Justizministeriums und nach sorgfältiger Prüfung haben wir beschlossen, den Tenet Media-Kanal und die vier weiteren Kanäle zu schließen. Dies ist Teil unserer fortlaufenden Bemühungen, koordinierte Einflussoperationen zu bekämpfen.“ Die Schließung des Kanals stellt einen bedeutenden Eingriff in die Welt der Online-Medien dar, insbesondere angesichts der laufenden Diskussionen über die Rolle von sozialen Plattformen bei der Verbreitung von Desinformation.

Der Vorwurf, dass Tenet Media mit russischen Geldern operiert hat, ist nicht nur bedenklich, sondern wirft auch ernste Fragen darüber auf, wie Unternehmen in der digitalen Landschaft finanziert werden und welche Auswirkungen dies auf die politische Meinungsbildung haben kann. Das US-Justizministerium macht in der Anklage deutlich, dass es Beweise dafür gibt, dass zwei russische Staatsangehörige, die für den staatlichen Fernsehsender Russia Today arbeiten, fast 10 Millionen Dollar über verschiedene Briefkastenfirmen in ein Unternehmen in Tennessee geleitet haben. Dies geschah im Austausch für die Veröffentlichung von Inhalten, die mit den Zielen der russischen Regierung übereinstimmen. Die Anklageschrift beschreibt, dass viele Details des Unternehmens, das in der Klageschrift genannt wird, auf Tenet Media zutreffen. Neben der Verbreitung konservativer Inhalte, die häufig prominente Medienpersönlichkeiten wie Tim Pool, Benny Johnson und Dave Rubin anziehen, wurde ein erheblicher Teil des russischen Geldes direkt an die Produktionsteams ausgezahlt, die mit den Kommentatoren zusammenarbeiteten.

Chen, die früher unter dem Namen „Roaming Millennial“ auf YouTube bekannt war, hat eine umstrittene Geschichte. Zwischen März 2021 und Februar 2022 schrieb sie für Russia Today und veröffentlichte 25 Meinungsbeiträge, die nach wie vor auf der Website der Medienplattform abrufbar sind. Dieser Hintergrund verstärkt die Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Berichterstattung und lässt die Grenzen zwischen authentischen journalistischen Bemühungen und ausländischer Einflussnahme verschwimmen. Ehemalige Kommentatoren von Tenet Media haben sich als „Opfer“ dieses vermeintlichen Plans bezeichnet und behaupten, nichts von der russischen Einflussnahme oder Finanzierung gewusst zu haben. Sie bestanden darauf, dass sie die redaktionelle Kontrolle über ihre Inhalte hatten.

Laut der Anklage sollen die Gründer des Unternehmens jedoch die tatsächliche Finanzierungsquelle von Russia Today vor den Kommentatoren verborgen haben, indem sie vorgaben, das Geld stamme von einem fiktiven Investor namens Eduard Grigoriann. In den letzten Jahren hat Russia Today, das nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine im Jahr 2022 dazu gezwungen wurde, seine formalen Betriebe in den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union einzustellen, ein Netzwerk aufgebaut, das darauf abzielt, die öffentliche Meinung im Westen zu beeinflussen. Ein hochrangiger US-Geheimdienstmitarbeiter erklärte, dass Russia Today Netzwerke von Amerikanern und anderen aufgebaut hat, um die Wähler in den USA im Hinblick auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen zugunsten von Donald Trump zu beeinflussen. Tenet Media wurde am 19. Januar 2022 in Tennessee eingetragen und startete im November 2023.

Das Unternehmen beschrieb sich selbst als „ein Netzwerk heterodoxer Kommentatoren, die sich auf politische und kulturelle Themen des Westens konzentrieren“ – eine Beschreibung, die auch in der Anklage genannt wird. Obwohl das Unternehmen in Nashville registriert ist, sitzt es in einer gemeinsamen Büroetage ohne eigene physische Räume, was weitere Fragen über die Seriosität und Struktur des Unternehmens aufwirft. Die Schließung des Tenet Media-Kanals durch YouTube ist nicht nur ein bedeutsamer Moment für das Unternehmen, sondern auch ein Signal an andere Plattformen, dass der Kampf gegen die Verbreitung von Desinformation und ausländischer Einflussnahme ernst genommen wird. Die Entscheidung könnte wegweisend sein und als Präzedenzfall für zukünftige Maßnahmen gegen ähnliche Unternehmen dienen, die sich möglicherweise auf der Grenze zwischen legitimer Berichterstattung und ausländischem Einfluss bewegen. Inmitten dieser Turbulenzen bleibt abzuwarten, wie die ehemalige Belegschaft von Tenet Media auf diese Entwicklungen reagieren wird und ob sie in der Lage sein wird, sich in einer vielleicht noch schwierigeren Medienlandschaft zu behaupten.

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