Slack hat sich in vielen Unternehmen als zentrales Kommunikationsmittel etabliert und beeinflusst maßgeblich den Büroalltag. Dennoch kann Routine und Monotonie die Stimmung dämpfen, vor allem wenn sich die Arbeit stets gleich anfühlt. Ein wenig Aufregung schafft oft neuen Schwung, wobei man natürlich darauf achten sollte, dass der Spaß nicht zu Schaden führt. In diesem Sinne widmen wir uns humorvoll dem Thema, auf welche Weise man in Slack geschickt kleine Panikmomente verbreiten kann, die Kollegen und vielleicht auch die Führungsebene kurz aus ihrer Komfortzone reißen. Natürlich alles mit einem Augenzwinkern und der nötigen Portion Mäßigung.
Eine besonders effektive Taktik ist es, Probleme vorzutäuschen, die leicht Angst auslösen, ohne dabei wirklich Schaden anrichten zu können. So kann etwa ein Screenshot von einer Fehlermeldung im Browser, die auf einen Serverausfall oder eine nicht erreichbare Webseite hinweist, rasch für Aufregung sorgen. Wichtig dabei ist, authentisch zu wirken – die URL-Leiste kann ausgeblendet oder absichtlich falsch dargestellt werden, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Nach einigen Minuten kehrt man dann mit einer entspannten Erklärung zurück, wie „falsche URL“ oder „kurz mal in der falschen Umgebung gewesen“. Diese Methode trifft besonders dann ins Schwarze, wenn sie kurz vor einer Mittagspause ausgeführt wird und das Team vor der Pause einen kurzen Schockmoment erlebt.
Auch vermeintliche Pannen im E-Mail-Verkehr erzeugen Nervosität und veranlassen Kollegen zum Nachfragen. Ein prüfender Satz wie „Gibt es eine Möglichkeit, eine bereits versendete E-Mail zu editieren?“ genügt, um das Gedankenkarussell in Gang zu setzen. Wird man etwas ausweichend und vage in der Antwort, steigert das die Spannung noch mehr. Die Vorstellung, dass eine wichtige Mail mit einem peinlichen Fehler oder kritischem Inhalt versehentlich rausgegangen sein könnte, ist für viele ein echter Horror. So stellt sich schnell die Frage, wie schlimm der Fauxpas tatsächlich ist – oder ob es sich nur um einen Tippfehler handelt.
Diese Mischung aus Unsicherheit und leichter Besorgnis macht den Reiz der Situation aus.Für IT-nahe Abteilungen oder solche, die mit Cloud-Plattformen wie AWS arbeiten, bietet sich die Möglichkeit, auf der Infrastrukturebene Panik zu schüren. Ein scheinbar dramatischer Einwurf wie „Wo sind denn auf einmal all unsere EC2-Instanzen hin?“ löst bei Experten schnelle Reaktionen aus. Das plötzliche Verschwinden aller Instanzen klingt nach einem ernsten Problem – und die verstreichende Zeit ohne Erklärungen trägt das Ihre zur gesteigerten Anspannung bei. Die folgende Auflösung „falsche Region ausgewählt“ ist vielen ein nachvollziehbares Missgeschick und entschärft die Situation ohne nachhaltigen Schaden.
Entwicklerkollegen besonders in Repositories zu verunsichern, funktioniert hervorragend mit einer Nachricht über Zugriffsprobleme zu wichtigen Git-Repositories. Meldungen wie „Zugriff verweigert – Repo vielleicht umbenannt?“ sorgen prompt für hektische Nachprüfungen und erste Troubleshooting-Maßnahmen. So eine kleine Ablenkung mitten im Workflow weckt zahlreiche Spekulationen und lenkt die individuelle Aufmerksamkeit vorübergehend von der eigentlichen Arbeit ab. Das anschließende unaufgeregte Geständnis, dass etwa Server-Credentials abgelaufen waren oder das Problem plötzlich wie von selbst verschwunden ist, bringt dann Erleichterung.Ein klassischer Weg, Teammitglieder zu beschäftigen oder anzufragen, ob bestimmte Dienste online sind, funktioniert auch mit bekannten Plattformen wie GitHub oder Jira.
Eine scheinbar einfache Frage wie „Ist GitHub bei jemandem gerade down?“ führt meist zu einem Wirbelsturm mit Gegenmeldungen und Überprüfungen. Dabei kann man sogar mit gefälschten Screenshots die Illusion eines Ausfalls verstärken. Da viele Arbeitsprozesse stark von diesen Drittanbieterdiensten abhängen, erzeugt ein vermeintlicher Ausfall nicht nur Spannung, sondern auch einen kurzfristigen Arbeitsstopp – was manchen Nutzern sogar willkommen sein dürfte.Das Streuen von Zweifeln bezüglich der Sicherheit der Unternehmensprofile in sozialen Netzwerken ist eine weitere Möglichkeit, verhaltene Panik zu verbreiten. Dabei sollte man bewusst vage Formulierungen wählen, um direktes Alarmieren zu vermeiden.
Fragen wie „Habt ihr etwas mit unseren Social-Media-Kanälen mitbekommen?“ erzeugen Unsicherheit, die durch kleine vermeintliche Auffälligkeiten, etwa wechselnde Bio-Texte oder neue Pins in Profilen, verstärkt wird. Die schwammige Ausdrucksweise lässt viel Raum für Spekulationen – gleichzeitig kann man sich in verschiedenen Interviewsituationen auf diverse Wiedergaben zurückziehen, etwa auf vermeintliche Glitches oder Übermittlungsfehler.Eine besonders subtile Eskalationsmethode ist das wiederholte Posten unsinniger Texte wie „asdf“ in kurzen Intervallen. Das erzeugt nerviges Piepen und lenkt ab, ohne sofort klar erkennbar zu sein. Wenn trotz mehrfacher Beiträge keiner reagiert, kann man irgendwann erklären, es handele sich um einen Test oder eine Integration einer Workflow-Funktion in Slack.
Diese Technik hat das Potenzial, den Fokus der Kollegen lange zu binden und erzeugt eine leichte Frustration, die wiederum Spannung in den Arbeitsalltag bringt.Nicht minder wirkungsvoll kann es sein, hohen Führungskräften oder unbeliebten Kollegen immer und immer wieder zu tippen, aber nie abzuschicken. So kann man Nachrichten in einer Slack-Konversation mit einem @-Mention beginnen, danach ohne Absenden minutenlang weitertippen oder den Chat füllen, um nach einer Weile kurz vor dem Abschicken den Mention zu löschen. Die Verwirrung und Neugier dieser ausgehaltenen Schwebe hält den Gegenüber lange auf Trab und sorgt im Idealfall für eine direkte Nachfrage in privaten Nachrichten, die dann mit einer saloppen Entschuldigung beendet wird.Zu guter Letzt sorgt die Veröffentlichung von absichtlich unleserlichen oder stark verpixelten Screenshots für kleine Frustrationen und Nachfragen.
Wenn man um Hilfe bittet und das Bild nicht zu erkennen ist, weil die Details absichtlich verschwommen wurden, entsteht Ratlosigkeit. Die Schuld kann man humorvoll auf Slack selbst schieben, was mit einer mobilen Aufnahme, die ebenfalls verpixelt ist, noch glaubwürdiger wirkt. Das Interesse und die Neugierde bleiben hoch, bis man irgendwann die Situation aufklärt und das Problem als gelöst meldet.Diese Methoden sind mit Vorsicht und Verantwortung einzusetzen, denn wer den Grad zwischen lustigem Small-Talk und ernsthaftem Problem nicht beherrscht, kann leicht Ärger oder Vertrauensverlust provozieren. Trotzdem zeigen sie auf amüsante Weise, wie wenig es oft braucht, um temporäre Panik zu erzeugen und den Büroalltag kurzzeitig aufzulockern.
Man sollte stets bedenken, dass die Kollegen keine dauerhaften Stresssituationen brauchen, sondern hin und wieder vielleicht genau diese kleinen Momente der Unterhaltung. Denn am Ende sind wir alle – ob in der IT, im Marketing oder der Verwaltung – mehr oder weniger „miserably employed“, also mit einem Schmunzeln über den eigenen Arbeitsalltag verbunden. Und ein bisschen Unterhaltung kann manchmal nicht schaden.