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JPMorgan Chase verklagt Kunden wegen viralen ‚Infinite Money‘ Geldautomatenglitch auf TikTok

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JPMorgan Chase sues more customers over ‘infinite money’ ATM glitch that went viral on TikTok

JPMorgan Chase kämpft gegen Betrug nach einem Geldautomatenglitch, der auf TikTok viral ging. Der Artikel beleuchtet die Hintergründe des technischen Fehlers, die daraus resultierenden rechtlichen Schritte sowie die Folgen für betroffene Kunden und das Bankwesen.

Im Sommer 2024 sorgte ein technischer Fehler bei JPMorgan Chase, der größten Bank der Vereinigten Staaten, für Schlagzeilen: ein so genannter „Infinite Money“ Geldautomatenglitch, der durch die Social-Media-Plattform TikTok viral ging. Kunden fanden einen Weg, riesige Schecks auf ihre Konten einzuzahlen und kurzfristig das gesamte Geld abzuheben, obwohl die Schecks später zurückgewiesen wurden. Dies führte zu erheblichen finanziellen Schäden für die Bank und rechtlichen Schritten gegen jene, die von der Schwachstelle profitierten. Die folgenden Monate sind geprägt von umfangreichen Ermittlungen und Klagen, wobei JPMorgan Chase entschlossen ist, den entstandenen Schaden einzutreiben und Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen. Der technische Fehler, der im August 2024 entdeckt wurde, ermöglichte es Kunden, Geld von Schecks abzuziehen, die eigentlich nicht gedeckt oder später als ungültig eingestuft wurden.

Unter normalen Umständen erfolgt bei einer Einzahlung die Verfügbarkeit des Geldes erst nach der endgültigen Klärung der Gültigkeit des Schecks, also nach dem Clearing-Prozess. Die fehlerhafte Programmierung in den Geldautomaten von JPMorgan Chase ermöglichte es jedoch, dass Kunden unmittelbar große Bargeldsummen abzogen, obwohl das Geld formal noch nicht vorhanden war. Durch Videos auf TikTok erlangte dieser Glitch weltweit Aufmerksamkeit. Nutzer tauschten kreative Anleitungen aus, wie man das System ausnutzte, und einige taten dies offensichtlich in großem Stil. Einige der Betroffenen zogen aus der Schwachstelle sechsstellige Beträge ab.

Diese viral verbreiteten Clips der vermeintlich mühelosen Geldbeschaffung bewegten zahlreiche Menschen und führten zu Nachahmungen. Letztlich brachte der Buzz jedoch auch die Aufmerksamkeit der Bank und Strafverfolgungsbehörden auf diesen Missbrauch. In der Folge startete JPMorgan Chase eine umfassende Untersuchung, um die Verantwortlichen für diese Ausnutzung zu identifizieren. Als Reaktion reichte die Bank ab Oktober 2024 reihenweise Klagen in verschiedenen Bundesstaaten ein. Dabei konzentrierte sich das Institut nicht nur auf hunderttausend Dollar schwere Fälle, sondern begann auch, kleinere Beträge zurückzufordern, die sich auf Summen von unter 75.

000 US-Dollar belaufen. Bis Anfang 2025 sind zahlreiche Gerichtsverfahren in Staaten wie Georgia, New York, Florida und Texas anhängig. Ein exemplarisches Verfahren wurde am 16. April 2025 bekannt: Ein Beschuldigter hatte am 29. August 2024 einen Scheck über 73.

000 US-Dollar auf sein Konto bei JPMorgan Chase eingezahlt. Innerhalb weniger Tage zog er jedoch über 82.500 US-Dollar an verschiedenen Bankfilialen in bar ab. Der Scheck platzte sechs Tage später. Trotz mehrfacher Aufforderungen hat der Beschuldigte die Beträge nicht zurückgezahlt; die ausstehende Forderung beläuft sich aktuell auf etwa 57.

847,69 US-Dollar. Die Bank unterstreicht in ihren offiziellen Stellungnahmen ihre Entschlossenheit, den entstandenen Verlust einzutreiben und derartigen Betrug künftig zu verhindern. Zudem arbeitet JPMorgan Chase eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um den Sachverhalt vollumfänglich zu klären und weitere Täter zu identifizieren. Die Tatsache, dass die Fehlerquelle verstärkt von sozialen Medien wie TikTok verbreitet wurde, erschwert dabei die Situation. Aus Sicht der Bank bedenkt man jedoch auch die Risiken, die mit der Verarbeitung von Scheckeinzahlungen einhergehen, da Scheckbetrug strafrechtlich verfolgt wird.

Trotz des wachsenden Trends zu digitalen Zahlungssystemen wie Apple Pay oder kontaktloser Kartenzahlung sind Papierschecks in den USA weiterhin weit verbreitet. Zwar ist die Nutzung von Schecks in vielen europäischen Ländern, darunter den Niederlanden und Dänemark, nahezu vollständig eingestellt, doch in den Vereinigten Staaten bleibt diese traditionelle Methode ein etabliertes Zahlungsmittel, das parallel zu neuen Technologien existiert. Der Fall zeigt anschaulich, wie die Kombination aus technischer Fehlfunktion und viralem Medienverhalten für Banken zu einer ernsthaften Herausforderung werden kann. Die Auswirkungen für JPMorgan Chase sind immens, nicht nur durch die finanziellen Verluste, sondern auch hinsichtlich des Images und der Vertrauenswürdigkeit. Für Kunden stellt sich die Warnung, dass digitale und technische Sicherheitslücken nicht nur persönliche Risiken bergen, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.

Darüber hinaus regt dieser Vorfall eine breitere Debatte in der Finanzindustrie über den Einfluss sozialer Medien auf betrügerische Aktivitäten an. Plattformen wie TikTok ermöglichen es, Informationen über Sicherheitslücken innerhalb kürzester Zeit zu verbreiten und eine hohe Anzahl an Personen zu potentiellen Nachahmern zu machen. Banken und Finanzinstitutionen stehen somit vor der Herausforderung, schneller und gezielter auf solche Risiken zu reagieren und ihre Systeme kontinuierlich zu schützen. Die JPMorgan Chase-Angelegenheit zeigt zudem die Wichtigkeit von robusten technischen Abläufen und die Notwendigkeit, Schwachstellen in der IT-Sicherheit frühzeitig zu erkennen und zu schließen. Die Kombination aus Finanztechnologie, Kundenverhalten und sozialen Medien erfordert eine komplexe Strategie, um sowohl präventiv als auch repressiv agieren zu können.

Aktuell sind weitere Gerichtsverfahren anhängig, und die Bank hat rund 1.000 weitere Kunden schriftlich zur Rückzahlung aufgerufen. Dies verdeutlicht die breite Dimension des Problems. Im weiteren Verlauf wird sich zeigen, wie effektiv JPMorgan Chase das verlorene Geld zurückerhalten und wie entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Zwischenfälle aussehen werden. Insgesamt zeigt der Fall den Spannungsbogen zwischen Technik, Recht und gesellschaftlichem Verhalten.

Für die Finanzwelt ist es eine Warnung, wie wichtig es ist, sowohl die Sicherheit von Zahlungssystemen als auch die Überwachung von Kommunikationskanälen im Blick zu behalten. Für Verbraucher hingegen mahnt er zur Vorsicht und Verantwortlichkeit im Umgang mit technischen Möglichkeiten – gerade wenn der Reiz des scheinbar mühelosen Gewinns verlockend erscheint. Die Geschichte des „Infinite Money“ Geldautomatenglitchs wird daher zu einem Maßstab für zukünftige Sicherheitsvorkehrungen in der Bankenbranche und einem Spiegel der modernen digitalen Risiken.

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