Virtuelle Realität Krypto-Startups und Risikokapital

Paul Grewal von Coinbase fordert unpolitisches Vorgehen für die Zukunft der Kryptowährungen

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Coinbase’s Paul Grewal Says Crypto Should Remain Non-Partisan

Paul Grewal, Chief Legal Officer bei Coinbase, betont die Notwendigkeit, die Kryptowährungsbranche in den USA von Parteipolitik zu entkoppeln, um regulatorischen Fortschritt und Innovation zu fördern. Seine Perspektiven zeigen Wege auf, wie eine pragmatische und technikorientierte Herangehensweise der Politik die Entwicklung des Krypto-Sektors stärken kann.

Die globale Krypto-Branche steht an einem entscheidenden Punkt ihrer Entwicklung. Während die Technologie und das Marktvolumen enorm wachsen, spiegeln sich politische Spannungen und regulatorische Unsicherheiten wider, die das Wachstum beeinträchtigen können. Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, einem der weltweit führenden Kryptobörsen, hat kürzlich klar Stellung bezogen: Kryptowährungspolitik sollte in den USA nicht parteipolitisch geprägt sein. Vielmehr sei eine breit getragene, überparteiliche Herangehensweise notwendig, um das volle Potential digitaler Assets auszuschöpfen und zugleich rechtliche Klarheit zu schaffen.Grewal äußerte sich anlässlich des Asia Blockchain Summit in Taipeh und stellte heraus, dass die aktuelle politische Landschaft in den Vereinigten Staaten die Entwicklung der Kryptoindustrie verlangsamen und sogar gefährden könne.

Insbesondere warnte er vor einer Polarisierung der Debatte, die vor allem durch parteipolitische Agenden entstanden ist. So wird in den USA die Kryptoregulierung häufig Gegenstand politischer Forderungen – etwa durch Versprechen von prominenten Politikern, regulatorische Verantwortliche auszuwechseln. Diese Tendenzen bergen die Gefahr, dass die notwendige Zusammenarbeit zwischen Demokraten und Republikanern untergraben wird.Das grundsätzliche Problem in den USA sieht Grewal in der Anwendung veralteter rechtlicher Konzepte, die nicht für die Anforderungen der modernen Blockchain-Technologie konzipiert wurden. Ein konkretes Beispiel ist der sogenannte Howey-Test, ein Urteilsmaßstab aus den 1940er Jahren, der entwickelt wurde, um Anlageverträge nach einem Immobiliengeschäft in Florida zu bewerten.

Die automatische und ungefilterte Anwendung dieses Tests auf heutige Krypto-Assets führt laut Grewal zu falschen und unpraktischen Ergebnissen. Ein dogmatischer Umgang mit diesen Vorgaben bremst Innovation und klares regulatorisches Verständnis.Im Gegensatz dazu bewundert Grewal die Herangehensweisen in asiatischen Ländern, die zum Teil von Grund auf neue Regulierungskonzepte entwickeln. Dabei wird der Dialog mit Branchenexperten und Markteilnehmern offen und konstruktiv geführt. Ein Beispiel dafür ist Hongkong, das mit seinem digitalen Asset-Lizenzrahmen und der Zulassung von Krypto-ETFs innovative Mechanismen eingeführt hat, die in den USA aktuell nicht möglich sind.

Die Behörden dort fokussieren sich auf konkrete Herausforderungen und technologische Entwicklungen, statt sich ideologischen Positionierungen zu verschreiben.Paul Grewal fordert daher die politischen Entscheidungsträger in den USA auf, parteiübergreifend zusammenzuarbeiten und moderne, pragmatische gesetzliche Rahmenwerke zu schaffen, die der echten Natur und den Möglichkeiten der Blockchain-Technologie gerecht werden. In einer Zeit, in der digitale Währungen und dezentrale Finanzprodukte immer mehr in den Alltag eintreten, gehe es nicht nur um technologische Innovation, sondern auch um wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und Schutz der Verbraucher.Ein zentraler Aspekt für den Erfolg von Kryptoregulierung ist laut Grewal die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Gesetzgebende Instanzen sollten von der starren Vorgabe des Howey-Tests Abstand nehmen und stattdessen neue Maßstäbe finden, die die Besonderheiten digitaler Vermögenswerte erfassen.

Die US-Regulierung stehe noch vor der Herausforderung, ihr rechtliches Fundament an die schnelle digitale Transformation und die vielfältigen Anwendungsfälle von Blockchain-Technologien anzupassen.Die politischen Fronten in den USA, die bei vielen Themen stark verhärtet sind, dürfen die Kryptowährungsindustrie nicht lähmen. Grewal betont, dass politische Instrumentalisierung das Vertrauen in Kryptowährungen und ihre Akzeptanz bei der breiten Öffentlichkeit beeinträchtigen könnte. Stattdessen braucht es eine vertrauensvolle und sachliche Debatte, die sowohl technische Expertise als auch Wirtschaftsinteressen berücksichtigt.Coinbase als führende Plattform hat ein großes Interesse daran, dass die USA eine Vorreiterrolle einnehmen und ein attraktives Umfeld für Kryptowährungen schaffen.

Die Chance, im globalen Wettbewerb mitzuhalten, ist groß, wenn die Politik sich nicht in parteipolitische Grabenkämpfe verstrickt, sondern gemeinsam an nachhaltig tragfähigen Lösungen arbeitet. Ein solcher gemeinsamer Ansatz könne nicht nur regulatorische Klarheit schaffen, sondern auch Innovationen beschleunigen und Investitionen anziehen.Darüber hinaus ist es wichtig, dass Verbraucher vor Risiken geschützt werden, ohne dass die Branche zu sehr eingeengt wird. Eine ausgewogene Regulierung sollte die Chancen für neue Finanzprodukte und -dienstleistungen offenhalten, gleichzeitig aber Mechanismen gegen Betrug, Geldwäsche und Marktmanipulation etablieren. Hierzu braucht es einen offenen Dialog zwischen Regulierungsbehörden, Industrie und anderen Stakeholdern.

Ein Blick auf Länder in Asien zeigt, dass es möglich ist, regulatorische Strukturen zu schaffen, die flexibel und innovationsfreundlich sind. Dort wird die technische Realität ernst genommen und Regulierer sind offen für Learnings aus der Praxis. Die US-Politik könne von diesen Erfahrungen profitieren und sollte weniger ideologisch, sondern evidenzbasiert agieren.Insgesamt stellt Paul Grewals Position eine wichtige Mahnung und zugleich ein Motivationsschub dar. Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie können als transformative Kräfte wirken – vorausgesetzt, sie werden nicht durch politische Spaltungen behindert.

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