In der heutigen digitalen Ära erfreuen sich Blockchain, NFTs und Web3 großer Beliebtheit, aber ihre Nachhaltigkeit wird zunehmend in Frage gestellt. Laut einem Bericht von Forbes benötigt die Blockchain-Technologie, die zur Überprüfung von Kryptotransaktionen und zur Aufzeichnung des Besitzes von NFTs dient, eine immense Menge an Rechenleistung und Strom. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind nicht zu übersehen, besonders da der NFT-Markt und andere Web3-Technologien weiter expandieren. Der Anreiz zur Schaffung von Kryptowährungs-"Minen" oder großen Serverfarmen ist hoch. Bitcoin, die größte Kryptowährung der Welt, verbraucht schätzungsweise 150 Terawattstunden Strom pro Jahr - eine Menge, die etwa der gesamten Energieverbrauch von Argentinien entspricht.
Die Erzeugung dieser Energiemenge führt jährlich zu einer Emission von etwa 65 Megatonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Da jedoch der Durst der Gesellschaft nach Web3-Technologien weiter wächst, muss die Branche Möglichkeiten finden, um nachhaltiger zu werden, damit neue Technologien unsere Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel nicht bremsen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Blockchain, Kryptowährungen und NFTs auf umweltfreundlichere Technologien und nachhaltigere Energiequellen umsteigen können. Eine der Optionen besteht darin, energieeffizientere Blockchain-Systeme zu übernehmen. Viele populäre Kryptowährungen basieren auf energieineffizienten Problemlösungssystemen, die als "Proof of Work" bekannt sind.
Bei POW-Systemen konkurrieren Miner miteinander, um den schnellsten Problemverarbeitungsvorgang zu erhalten und damit Krypto-Belohnungen zu verdienen. Diese Systeme verbrauchen eine große Menge an Energie. Im Gegensatz dazu setzen "Proof of Stake" (POS) Systeme auf Marktanreize und Validator:innen hinterlegen eine Sicherheitsleistung, um das Recht zu erhalten, Blöcke an die Blockchain anzufügen. Der Wegfall des Wettbewerbs in einem solchen System durch die Verwendung von Proof of Stake soll angeblich 99,9% weniger Energie verbrauchen als Proof of Work und somit die Kohlenstoffemissionen verringern. Ethereum, die zweitgrößte Blockchain, hat kürzlich erfolgreich den Übergang von POW zu einem POS-System vollzogen.
Ein weiterer Schritt wäre die Nutzung erneuerbarer Energiequellen für das Mining. Einige Unternehmen verwenden bereits zu 100% erneuerbare Energien für ihre Mining-Aktivitäten, wie z.B. Genesis Mining in Island. Durch die Integration von Anreizen für die Verwendung von grüner Energie könnten neue Blockchains dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren.
Experten prognostizieren, dass Blockchain-Innovationen dazu beitragen können, den Klimawandel zu bekämpfen, indem sie beispielsweise bei der Überwachung von Verschmutzung und der Nachverfolgung der Nachhaltigkeit von Produkten unterstützen. Zudem könnte die Technologie die Bereitstellung erneuerbarer Energien in Entwicklungsländern beschleunigen. Die Bemühungen um eine nachhaltigere Blockchain-Technologie stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Durch die Integration erneuerbarer Energiequellen und den Übergang zu wirklich nachhaltigen Mining-Praktiken kann die vierte industrielle Revolution jedoch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.