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Washington setzt ein starkes Zeichen: Zwei Right to Repair Gesetze stärken Reparaturrechte und brechen Monopole auf

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Double Trouble for Repair Monopolies: Washington Passes 2 Right to Repair Bills

Washington hat mit der Verabschiedung zweier Right to Repair Gesetze einen wichtigen Meilenstein für Verbraucher- und Reparaturrechte erreicht. Die neuen Gesetze fördern den Zugang zu Ersatzteilen, Reparaturwerkzeugen und wichtigen Dokumentationen für Elektronik sowie Mobilitätsgeräte wie Elektrorollstühle.

In einer Zeit, in der technische Geräte und elektronische Alltagsgegenstände aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken sind, gewinnt das Thema Reparatur immer stärker an Bedeutung. Viele Verbraucher stehen immer wieder vor der Herausforderung, ihre Geräte reparieren zu lassen, ohne in teure und oft monopolähnliche Abhängigkeiten von Herstellern zu geraten. Genau hier setzt das amerikanische Bundesland Washington mit zwei kürzlich verabschiedeten Rechtssystemen an, die das Recht auf Reparatur, „Right to Repair“, deutlich stärken und für mehr Fairness sowie Transparenz sorgen. Washington ist damit erst der sechste Bundesstaat der USA, in dem umfassende Regelungen für Verbraucherelektronik gelten, und der dritte, der explizit auch Mobilitätsgeräte wie Elektrorollstühle schützt. Diese doppelte Neuerung hat weitreichende Auswirkungen – nicht nur für Washington sondern für die gesamte Reparaturbewegung in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus.

Die verankerten Gesetze bieten Verbrauchern und unabhängigen Werkstätten erstmals verlässlichen Zugang zu Ersatzteilen, Reparaturwerkzeugen und technischer Dokumentation. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, die bislang großen Herstellern vorbehalten war und die durch strenge Bindungen an autorisierte Servicepartner oft zum Nachteil der Kunden ausfiel. Die neue Gesetzgebung beseitigt zudem systematische Hürden wie das sogenannte „Parts Pairing“, bei dem Ersatzteile mit dem Gerät digital gekoppelt sind, um unabhängige Reparaturen zu blockieren. Dieses Verfahren war besonders bei Smartphones ein großes Ärgernis, denn nach dem Austausch eines funktionierenden Displays oder anderer Komponenten wurden wichtige Funktionen wie Kamera oder Sensoren deaktiviert oder Warnmeldungen angezeigt. Ab Januar 2026 wird dieser Praxis in Washington ein Ende gesetzt.

Das erste Gesetz HB 1483 richtet sich an Verbraucherprodukte mit integrierter digitaler Elektronik, die im Haushalt oder im persönlichen Rahmen genutzt werden. Die Bandbreite umfasst neben Smartphones und Laptops auch Haushaltsgeräte wie smarte Kühlschränke, Waschmaschinen, Staubsauger und Thermostate. Hersteller sind verpflichtet, ab Inkrafttreten des Gesetzes alle relevanten Ersatzteile sowie Reparaturanleitungen und notwendige Werkzeuge bereitzustellen. Das zweite Gesetz SB 5680 stellt speziell Menschen mit Mobilitätseinschränkungen in den Fokus. Gerade bei Elektrorollstühlen, Scootern oder unterstützenden Geräten ist eine schnelle und erschwingliche Reparatur von großer Bedeutung, da lange Ausfallzeiten direkten Einfluss auf die Lebensqualität haben.

Hersteller müssen hier ebenfalls nicht nur Komponenten und Werkzeuge, sondern auch Firmware und Software zur Verfügung stellen. Das ist ein enormer Fortschritt, denn technische Schutzmaßnahmen erschwerten bisher oft unabhängige Lösungen und beschränkten Kunden auf teure, herstellergebundene Servicenetzwerke. Die Rechte von Verbrauchern werden somit gestärkt, während gleichzeitig die Reparaturindustrie und unabhängige Werkstätten neue Chancen erhalten, sich als alternative Anbieter zu etablieren. Das Zugangsrecht zu Reparaturinformationen und Ersatzteilen verhindert zudem, dass funktionstüchtige Geräte vorzeitig auf dem Müll landen – ein Plus für die Umwelt und für die Nachhaltigkeit. Gleichzeitig zeigen die Entwicklungen in Washington, wie sich das politische Klima langsam wandelt und Verbraucherrechte sich zunehmend gegenüber Lobbyinteressen von Großunternehmen durchsetzen.

Auch wenn die Rechtsvorschriften einige Ausnahmen vorsehen, so ist die Richtung klar: die bisherige Monopolstellung von Herstellern wird angegriffen. Ausgenommen bleiben besonders sicherheitsrelevante und hochkomplexe Produktkategorien wie medizinische Geräte, Fahrzeuge sowie land- und forstwirtschaftliche Maschinen. Auch die Gaming-Branche und einige Telekommunikationsgeräte sind zurzeit noch nicht einbezogen. Diese Ausnahmen spiegeln die bekannten Argumente wider, die von Seiten der Industrie immer wieder vorgebracht werden – Sicherheitsbedenken, Haftungsfragen und Schutz geistigen Eigentums – doch viele Verbraucherorganisationen und Rechtsexperten werten diese skeptisch und sehen sie oft als Schutzmechanismus für monopolistische Geschäftspraktiken. Interessanterweise zeigen erste Erfahrungen aus anderen Bundesstaaten bereits, wie große Hersteller auf den wachsenden Druck reagieren.

So hat Apple bei neueren iPhone-Modellen die Plugin-Funktionalität modifiziert, um weniger Reparatursperren einzubauen. Dies ist ein Beispiel dafür, dass gesetzliche Vorgaben in den USA langsam einen Wandel in der Gerätegestaltung bewirken und Modelle künftig reparaturfreundlicher werden. Die Washingtoner Gesetze treten im Januar 2026 in Kraft. Sie bieten damit Herstellern einen angemessenen Vorlauf, ihr Angebot anzupassen, und Reparaturdienstleistern die Möglichkeit, sich vorzubereiten. Für die Nutzer ist dies eine echte Erleichterung, denn bisherige Reparaturproblematiken und -kosten können bald der Vergangenheit angehören.

Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass etwa 82 Millionen Amerikaner – etwa ein Viertel der Bevölkerung – nun entweder direkt von solchen Gesetzen profitieren oder bereits in einem Bundesstaat leben, der ähnliche Rechte verankert hat. Die Bewegung „Right to Repair“ wird damit zum nationalen Trend und erreicht außerhalb der wenigen Vorreiter-Bundesstaaten zunehmend einen höheren politischen Stellenwert. Für Verbraucher in Deutschland stellt dies einen Hinweis dar, wie wichtig und machbar eine solche Gesetzgebung sein kann und wie internationale Entwicklungen sich gegenseitig beflügeln. In Europa werden Reparaturrechte zwar ebenfalls diskutiert, doch sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen bislang nicht so stark ausdifferenziert wie in Washington. Die Vorbilder aus den USA könnten hier helfen, eigene Initiativen weiter voranzubringen.

Insgesamt ist die zweiteilige Gesetzesinitiative in Washington ein entscheidender Schritt, um die Reparaturkultur zu fördern, Elektroschrott zu reduzieren und Verbrauchern wieder mehr Eigenverantwortung und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen. Sie zeigt, dass politische Durchbrüche möglich sind, wenn engagierte Bürger, Verbände und politische Vertreter zusammenarbeiten. Die Zukunft der Reparatur ist damit ganz klar auf dem Vormarsch und setzt ein wichtiges Zeichen gegen die Dominanz großer Hersteller und Monopole.

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