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Wachsende Bitcoin-Reserven in den USA: Warum Bundesgesetzgebung der Schlüssel ist

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 Growing BTC reserve requires Congressional legislation — VanEck exec

Die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA könnte nur durch gezielte Bundesgesetzgebung gelingen. Experten von VanEck erläutern die Bedeutung von Kongressentscheidungen und nachhaltigen Anreizen für Mining und staatliches BTC-Wachstum.

Bitcoin bleibt eine der meistdiskutierten und dynamischsten Anlageklassen weltweit. Mit seinem Potenzial als digitales Gold und als Absicherung gegen Inflation gewinnt die Kryptowährung zunehmend auch im institutionellen Bereich an Bedeutung. Besonders bemerkenswert ist das Interesse der US-Regierung, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen – ein Vorhaben, das weitreichende Implikationen für den Kryptowährungsmarkt und die globale Finanzlandschaft hat. Laut Matthew Sigel, Leiter für digitale Assets bei VanEck, erfordert das Wachstum einer solchen Bitcoin-Reserve jedoch vor allem eines: eine sorgfältige und nachhaltige Bundesgesetzgebung, die über reine Exekutivmaßnahmen hinausgeht. Im Rahmen einer Konferenz in Las Vegas im Jahr 2025 betonte Sigel, dass der Aufbau einer dauerhaften US-amerikanischen Bitcoin-Reserve nicht nur komplex ist, sondern einer klaren rechtlichen Basis bedarf.

Nur durch gezielte Änderungen im Kongress lassen sich nachhaltige Strukturen schaffen, die langfristig funktionieren und rechtlichen Angriffen standhalten können. Dies steht im Gegensatz zu kurzfristig angeordneten Exekutivverfügungen, die laut Sigel oft Anfechtungen vor Gericht provozieren würden. Ein zentraler Punkt, den Sigel hervorhob, ist der Weg über den parlamentarischen Haushalt. Die Integration von Bitcoin-Mining-Anreizen in den Budgetprozess des US-Kongresses eröffnet neue Möglichkeiten für ein organisches Wachstum der staatlichen Bitcoin-Bestände. Besonders interessant sind steuerliche Vergünstigungen für Mining-Unternehmen, die erneuerbare oder sonstige umweltfreundliche Energien einsetzen, beispielsweise Methangas.

Solche gezielten Anreize könnten Mining-Firmen dazu bewegen, einen Teil ihrer geschürften Bitcoins an die Regierung abzutreten oder diese anderweitig verfügbar zu machen. Der Vorschlag beruht auf dem Gedanken, dass die staatliche Bitcoin-Reserve nicht durch plötzliche Großkäufe mit hohem finanziellem Risiko wachsen sollte, sondern langsam und stetig – ein Vorgehen, das Marktstörungen minimiert und rechtliche Streitigkeiten vermeidet. Zudem wäre ein schrittweiser Aufbau der Reserve durchgesetzt über Haushaltsmittel in der Größenordnung von bis zu 100 Millionen US-Dollar, wie Sigel anmerkt, um potenziellen Widerstand von Seiten politischer Gegner zu begrenzen. Die Geschichte der US-Bitcoin-Reserve begann bereits 2020 mit einer Exekutivverordnung von Präsident Donald Trump, die der Regierung erlaubte, Bitcoins unter bestimmten Bedingungen zu erwerben. Dabei wurde jedoch die Bedingung festgelegt, dass solche Käufe entweder budgetneutral erfolgen oder durch Vermögensarme zurückgewonnen werden müssten.

Diese Regelung hat den Rahmen vorgegeben, mit dem die Regierung ihre BTC-Bestände bisher auf fast 200.000 Bitcoins ausweiten konnte. Im politischen Raum äußern sich verschiedene US-Politiker und Experten mit unterschiedlichen Ideen, wie das Bitcoin-Engagement der USA weiter ausgebaut werden könnte. So schlug Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming vor, einen Teil der bestehenden Goldzertifikate des US-Finanzministeriums in Bitcoin umzuwandeln. Dieser Vorstoß verfolgt das Ziel, Bitcoins zu kaufen, ohne dass zusätzliche Kosten für Steuerzahler entstehen.

Der Gedanke basiert auf der Tatsache, dass Gold historisch als sichere Anlage gilt, während Bitcoin als digitales Gegenstück glänzt. Auch Bo Hines, Geschäftsführer des Präsidentenrats für digitale Vermögenswerte, unterstützte 2025 ähnliche Ideen. Er empfahl eine Neubewertung der Goldbestände des US-Finanzministeriums, die derzeit mit etwa 42,22 US-Dollar pro Feinunze bewertet sind – ein Wert, der deutlich niedriger ist als der Marktpreis von bis zu 3.500 US-Dollar im April desselben Jahres. Durch eine Umwertung und die Umwandlung eines Teils dieser Gewinne in Bitcoin könnte die Regierung ihre Reserven stärken und gleichzeitig die Budgetneutralität bewahren.

Die wirtschaftlichen und politischen Vorteile einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA liegen auf der Hand. Bitcoin bietet eine Absicherung gegen Währungsabwertung, Anzeichen für Inflation und geopolitische Unsicherheit. Mit einer staatlichen Reserve können die USA als Pionier im Bereich der digitalen Geldwertaufbewahrung auftreten und signalisieren, dass innovative Finanzinstrumente ernst genommen werden. Gleichzeitig würde ein solcher Schritt Impulse für die weitere Entwicklung der Kryptoindustrie im Land geben und eventuelle regulatorische Unsicherheiten verringern. Dennoch gibt es auch Herausforderungen.

Die derzeitige politische Landschaft in den USA ist durch unterschiedliche Ansichten zum Thema Kryptowährungen geprägt. Während einige Entscheidungsträger wie Cynthia Lummis den Nutzen von Bitcoin betonen, warnen andere vor zu schnellen oder unkontrollierten Maßnahmen, die zu Risiken für Finanzsystem und Verbraucher führen könnten. Deshalb sehen Experten wie Sigel in der schrittweisen, kongressgesteuerten Route den einzigen gangbaren Weg. Zudem bringt die technische Seite des Bitcoin-Minings eigene Problematiken mit sich – vor allem in Bezug auf Energieverbrauch und Umwelteinflüsse. Durch gezielte Anreize zur Nutzung von Methangasen, die in vielen Fällen als Nebenprodukt der Öl- und Gasproduktion entstehen und oft ungenutzt verbrannt werden, lässt sich nicht nur der ökologische Fußabdruck des Minings verkleinern, sondern auch wirtschaftliche Vorteile erzielen.

Solche Projekte könnten die Legitimität und Akzeptanz der Bitcoin-Strategie seitens Umweltschützer und breiter Öffentlichkeit fördern. Abschließend lässt sich sagen, dass der Aufbau einer amerikanischen Bitcoin-Strategiereserve mit der Verankerung in Bundesgesetzen ein wichtiger Schritt für die nachhaltige Etablierung von Kryptowährungen im institutionellen Bereich ist. VanEck-Experten wie Matthew Sigel plädieren dafür, dass nur durch sorgfältige Ausarbeitung und demokratische Beschlüsse eine stabile und rechtlich sichere Grundlage für das Wachsen der BTC-Bestände geschaffen werden kann. Diese Strategie ermöglicht es zugleich, die Chancen auf dem Innovationsmarkt zu nutzen, ohne gefährliche Preisspitzen oder rechtliche Auseinandersetzungen zu provozieren. In einer Welt, in der digitale Assets zunehmend an Bedeutung gewinnen, könnten die Vereinigten Staaten mit einer durchdachten und gesetzlich abgesicherten Bitcoin-Reserve eine Vorreiterrolle einnehmen.

Damit würde das Land nicht nur seine finanzielle Position stärken, sondern auch das Vertrauen in digitale Währungen und deren nachhaltige Integration in moderne Wirtschaftsstrukturen fördern.

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